Was würde mit den Menschen passieren wenn die Schwerkraft der Erde höher wäre?

8 Antworten

Kampfjetpiloten können kurz wohl ca. 10 g (g = 1 Erdgravitation) aushalten, normale Menschen kollabieren bei ungefähr 5 g. Es kommt natürlich auch darauf an, wie lange das erhöhte g einwirkt und mit welchem Winkel das erhöhte g auf den Körper einwirkt. Langfristig 5 g wäre wohl kaum zu ertragen

Das Herz muss permanent das Blut zum Hirn hochpumpen, langfristig sind hohe g damit tödlich, wir müssten uns permanent oder häufig hinlegen. Das ginge wohl noch bei 2 g, bei 5 g wäre es wohl auch keine dauerhafte Lösung.

Wenn das g langfristig und sehr langsam erhöht wird, also über Generationen, wird der Körper sich anpassen können, mit einem weit aus stärkerem Herzen, mit einem stärkeren Bewegungsapparat, stärkere Gefäße etc.

er wäre kleiner und die waage würde mehr anzeigen, obwohl er immer noch gleichviel wiegt.

Kleiner, dicker, dichtere Knochen.. das wäre ja nur die evolutionäre Folge der Menschen die das erstmal überleben. Am Anfang hast du erstmal x einstürzende Häuser, Missernten usw. weil alles auf eine niedrigere Gravitation ausgelegt ist.

Die Menschen wären kleiner und dicker.

Du musst die Frage von der Erde los lösen. Bei 0, 5g hätten wir zB eine so dramatisch verdünnte, weiter ins Weltall reichende Atmosphäre, dass es kaum atembar wäre. Es ginge sich für trainierte Leute wohl aus, aber nur auf Meereshöhe, gerade noch. Und das würde bei den Ökosystemen was tun... Da kämen jeweils lange vor dem biologischen Überleben des Menschen ganz andere tödliche Sachen.

Anderes Beispiel wir haben Raumfahrt und eine Supererde, oder einen Mond wie Pandora entdeckt, wollen uns ansiedeln, was geht? Dabei, wie können dort leben, es gibt verwertbare Nahrung, Wasser, atembare Atmosphäre.

0,5g, bei ausreichender Atmosphäre - kein Problem. Der Mensch würde sicher trainieren können, Muskeln erhalten, großen Problemen vorbeugen, die unter Null g im Weltall bekannt sind. Und langfristig, ja Menschen würden schwächer. Die Evolution wirft biologisch teure Sachen weg. Du kannst sparsamer leben, ohne unnötig viele Muskeln... Dabei werden bei geringerer Schwerkraft die a probleme rasch groß, unter ein halbes g wird bei unserem Bauplan schwierig...

Ist auch interessantes Thema bei Avatar, 0,8g. Und da kommt noch etwas mehr dazu

Höhere Kräfte?

Nun, schon mal 20 kg Rucksack getragen? Ist bei durchschnittlichen Gewicht wie 1,3g, bei mir wären es 1,2. Unbequem, aber du kannst echt alles tun. Sowas ist eigentlich in unserem Körperbau durchaus vorgesehen. Aber ja, rennst du, springst du, werden Gelenke stärker verschlissen. Also es bedarf schon etwas Vorsicht, um auch gesund alt zu werden.

1,5g... Nun hast schon ein gutes altes Zementsackerl immer dabei. Rennen wird schwierig, springen gefährlich. Aber noch geht es. Zu beachten ist, dass das steigende Gewicht eigentlich natürlich optimal verteilt ist. Aber auch, dass das schlichte im Kreis Laufen des Blutes durchaus kritischer wird. Blut muss von den Beinen wieder zum Herz. Blut muss bis in den Kopf. Bei 1,5g heißt das deutlich höherer Blutdruck. Entsprechend höhere Belastung von Herz-Kreislauf. Wohl mit medizinischer Unterstützung permanent machbar. Aber sicher hinten raus lebensverkürzend. Leben heißt auch Kinder kriegen, unter der Zusatz last schon nicht ohne. Aber ja es wird gehen.

Und Anpassungen (gedrungener, kräftiger, stärkerer Knochen, viel stärkeres Kreislaufsystem) sind in einigen Generationen durch starke Selektion zu erwarten.

2g. Das doppelte Gewicht. Gehen ja. Springen, kaum jemand, also weitgehend nein. Laufen, ganz kurz langsam, extremer Gelenksverschleiß. Die Kreislaufsacje wird allemal bedrohlich, auch im Schlafen muss der Kreislauf nun extrem erhöht aktiv sein, Blutdruck und Puls kommen nie mehr in Ruhe Phase. Ich denke langfristiges Überleben, mit stark eingeschränkter Lebenszeit (hohes Alter undenkbar) kann klappen. Schwangerschaft, schwierig, vielleicht. Denke, es ist die Grenze, was der Mensch kann. Wenn Vermehrung klappt, klar sehr hoher Selektionsdruck.

Dabei werden Limits offenbar. Unsere Biochemie gibt her, was sie hergibt. Eine deutliche Veränderung der Biochemie (zB Vögel haben anderes Muskelverhalten) geht schwierig. Wohl nur künstlich, Gentechnik am Menschen. Wie übrigens in div. SciFi solcher Planeten vorgeschlagen.

Und nun zurück zu den Na'Vi, ob der Härte der Welt generell, sind Na'Vi in der Lore viel stärker und robuster als Menschen, trotz 0,8g. Bei doppeltem Gewicht 4 fache Kraft und viel robuster. Tatsächlich würden die mit 2g besser zurecht kommen, 3g denkbar sein, trotz der geringen Schwerkraft zuhause. Gespannt was Cameron da noch draus machen wird...

Gebau in die Richtung muss es definitiv bei noch höherer Anziehungskraft des Planeten gehen.

5g? Ja können wir kurzfristig überleben, aber nucbt lange. Und kein Training, keine Anpassung gemäß unseres biochemischen Bauplan erlaubt da was. Und ich denke, dass dies bei 5g generell für unsere Biochemie auf der Erde gilt. Das Leben hier hat sich nie an sowas anpassen müssen, die machbar Chemie wurde nur ausgereizt. Man müsste nicht nur genetisch arbeiten, sondern extraterristische Lebensformen und deren Biochemie als Ideengeber verwenden. Was dann rauskommt mag aussehen wie ein Mensch, aber biochemisch weiter weg sein, als ein Krake, ein Archaeon, eine Pflanze.

Die Oxtorner in Perry Rhodan sind (inspiriert übrigens von Hulk) so ein genetisch maßgeschneidertes Volk auf so einer Höllenwelt.

Woher ich das weiß:Hobby – Neben Chemie (Studium) ... jede ist mein Hobby.