Was war eure größte Lehre aus dem Praktikum?

6 Antworten

Auf meine Bedürfnisse zu achten. Eines meiner Praktika war unglaublich toll und ich habe mich extrem wohl gefühlt. Ich konnte das nicht mal ganz begründen aber es war einfach toll. Dann hatte ich noch ein Praktikum bei welchen es fast gegenteilig war. Da durfte man erst etwas essen wenn man eine bestimmte Menge an Arbeit geschafft hat. Wenn einem das nicht geglaubt wurde gab es eben weniger Essenszeit als für alle anderen. So habe ich einmal 3 Stunden an einer Aufgabe geschuftet, allerdings dauert diese Aufgabe normalerweise nicht 3 Stunden und dann fand mein Chef ich habe bestimmt nicht durchgearbeitet und dann durfte ich nur die Hälfte an Essenszeit die eigentlich zur Verfügung steht nutzen. Mein Chef hat aber auch sowas gesagt wie:" nimm dir ein beispiel an xy wenn xy durch ein Dach fallen würde und sich beide Beine brechen würde, würde xy immer noch für Aufgaben salutieren" sowas gab es da immerzu. Und man musste sich quasi das erfüllen der Bedürfnisse verdienen. Ich habe mich bei diesem Praktikum wirklich gar nicht wohl gefühlt und habe hinterher erst verstanden das ich auf meine Bedürfnisse hören muss. In dem tollen Praktikum durfte man immer per Funk bescheid geben wenn man Pause macht, solange man eine bestimmte pausenzeit einhält (1 Stunde maximal) die durfte man aber jederzeit einfordern und ich durfte sogar für Schule manchmal ne stunde mir frei nehmen.

Das blöde Praktikum war aber generell auch auf mehr Ebenen blöd. Ich habe auch einmal eine extrem aufwendige Aufgabe bekommen. Dann habe ich bescheid gesagt das ich die zeitlich nicht beenden konnte woraufhin mir gesagt wurde "die Aufgabe gibt es eigentlich gar nicht das wird nie gemacht ich habe dir das nur gegeben damit du mich nicht bei den echten Aufgaben belastet" oder mein Chef hat in der Pause mein Essen kommentiert mit "iiiiiiigh sowas magst du ich hasse das ja"

Das ich nicht in der Altenpflege arbeiten will.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich habe schon so viele Praktikas gemacht, in einer Großküche, in der Pflege, im Kindergarten, in einer Gärtnerei, im Gesundheitsamt, im Jugendzentrum und und und...war mir für keine Arbeit zu schaden und habe vieles über die Menschen und das Leben gelernt. Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass die reine Büroarbeit für mich nichts ist, das es immer Menschen gibt, die geschickter sind ;) und das Demut gut tut, weil man immer was dazu lernen kann. Und ja Kaffee kochen und kopieren konnte ich dann fast im Schlaf ;)) Übrigens liegen die Praktikas alle schon ne Weil zurück, mittlerweile muss ich keine mehr machen, weil ich einen guten Job gefunden habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hatte ich im Jugendamt und bei einer Elektrofirma, nun weiß ich, dass ich nicht in eine Sozialverwaltung möchte und auch nicht irgendwas draußen machen möchte. Ich bewerbe mich zwar trotzdem auf Verwaltung, aber ungerne im sozialen Bereich, das würde ich nicht vertreten können.

LG

Ich wusste mehr oder weniger nach einem Praktikum, was ich nicht machen möchte... klar als Praktikant hat man immer nur die "samt Behandlung" aber das reicht meistens aus, um zu wissen, was man nicht möchte.