Was tun nach ITA Ausbildung?
Hey,
bin in meinem ersten Ausbildungsjahr zum Informationstechnischen Assistent und würde gerne nach der Ausbildung Informatik studieren. Falls ich nach den 3 Jahren doch keine Lust mehr auf studieren hab, frage ich mich was für Möglichkeiten ich noch außerdem hätte. Wäre eine Weiterbildung zum Fachinformatiker möglich bzw. sinnvoll ?
Habe gelesen das man nach der abgeschlossenen Ausbildung zum ITA nicht so gut verdienen soll und geringe Chancen hat im Betrieb angenommen zu werden. Man soll angeblich nicht anerkannt werden, weil man ausschließlich das Fach theoretisch behandelt hat.
Was für Weiterbildungen stehen mir zur Verfügung?
Welcher ITA kann mir einen Rat geben bzw. erzählen was er gemacht hat und wie zufrieden er damit ist.
Ich mach mir halt verständlicherweise Gedanken wie es für mich weiter gehen soll.
Danke im voraus!
1 Antwort
Nun ITA/TAI usw. sollte in der Regel 2 Jahre gehen. Du kannst 1 Jahr dran hängen und ein Fachabi machen, womit du dann an einer Fachhochschule studieren kannst.
Wenn du dich reinhängst kannst du aber durchaus auch mit einem ITA/TAI Abschluss arbeiten. Ich selbst habe vor 5-6 Jahren eine Ausbildung zum Technischen Assistenten für Informatik gemacht und bin anschließend als Softwareentwickler arbeiten gegangen.
Noch eine Ausbildung oben drauf wäre doppelt gemoppelt. Ist aber natürlich wie alles immer ne Sache von Glück usw. bei mir kam gleich von der Schule aus der Kontakt zum Unternehmen zu Stande, hatte mich zwar auch bei anderen Unternehmen beworben aber das war so gesehen ein Selbstläufer, hatte aber auch ein entsprechendes Zeugnis.
Ob ich zufrieden damit bin, teils, teils. Ich bin aktuell dabei mich nebenberuflich selbstständig zu machen. Das liegt aber daran, dass die Gehälter hier generell unterirdisch sind und mich der Alltag ein wenig langweilt.
Zuvor hat man eben alle paar Jahre was neues Gehabt, nächste Stufe in der Schule, die Ausbildung etc. pp. Mit dem Arbeitsleben kommt da ein wenig Stillstand rein, sofern man nicht zwischen Unternehmen hin und her hopsen möchte.
Meine Ausbildung wurde jedoch nie in Frage gestellt, denke mal wer sich im Bewerbungsgespräch halbwegs verkaufen kann, bei dem sollte dies, das kleinste Problem sein.
Ggf. kann man noch ein wenig aus den Nähkästchen plaudern und hat schon Hobbyprojekte umgesetzt oder sich an OpenSource Sachen beteiligt, sofern es um den FIAE Bereich geht und du dich nicht für den FISI Teil interessierst. Aber auch hier ist sicher als Hobby einiges möglich.
"Gehälter hier" war bezogen auf meinen Wohnort, in Kombination mit hauptsächlich kleinere Unternehmen bedeutet das ein Einstiegsgehalt um 2000 Euro Brutto. Das was du Netto verdienst mache ich nun in etwa Brutto nach 5 Jahren. Wobei noch Telefonbereitschaft und nen paar Euro für Reisen dazukommen.
Und viel weiter hoch wird das auch nicht mehr gehen. Das beinhaltet dann mittlerweile Projektleitung, 24/7 telefonische Bereitschaft und nen Haufen Überstunden.
Aber das Arbeitsklima passt weitestgehend und auf Umzug in eine Stadt wo es mehr Kohle gibt und Konzerne vorhanden sind habe ich auch keine Lust. Dafür sind hier dann die Mieten auch entsprechend günstig, ergo führt mich der Weg in eine nebenberufliche Selbstständigkeit.
100.000 Euro Brutto macht bei uns ggf. der CEO, danach kommt der Vertriebsleiter mit 60k und dann halt die Entwickler, da gibt es dann aktuell noch zwei Leute über mir, die bereits 30 Jahre im Betrieb sind und beide innerhalb der nächsten 3 Jahre in Rente gehen, danach geht es dann halt um 30k abwärts weiter.
Nehme an bei deinen 2750 Euro Netto reden wir hier von etwas ala Frankfurt/München und einen etwas größeren Unternehmen in einer etwas besser bezahlten Branche?
Ich wohne in München. Die Firma ist aber ca. 35 km außerhalb in einem kleinen Kaff Nähe Flughafen gelegen. Die Firma an sich ist ein mittelständisches IT-Unternehmen mit ca. 100 Mann insgesamt. Also kein Konzern. Auch nichts großartig Bekanntes. Und wo ist dein Zuhause?
Unterirdische Gehälter im Bereich Software-Entwicklung? Ich verdiene 2750 netto und habe nicht einmal studiert. Ich kenne Leute, die an die 100 000 brutto im Jahr haben.