Was hättet ihr gemacht?
Hellooooo ich hatte folgendes Problem:
Ich musste in die Notaufnahme, weil ich oft Kopfschmerzen auf der linken Seite hatte und plötzlich auf meinem linken Auge in die Ferne unscharf sah. Hausarzt schickt mich in Notaufnahme. Dort kam Neurologe, hat paar Test gemacht und CT - alles unauffällig. Er sagt, dass wir sicherheitshalber noch MRT machen sollen und ich stationär aufgenommen werde. Heute in der Früh kam Chefarzt und paar Assistenzärzte rein, haben mein Fall kurz besprochen. (An dem Tag war MRT geplant, alles war unterschrieben) Der Chefarzt sagt, ich muss MRT und Nervenwasserentnahme machen. Beim zweiten war ich unsicher und sie haben gesagt, wenn ich eine Sehnerv Entzündung habe, dann kann man daran sehen warum (MS, Bakterien)
Ich wollte zuerst MRT machen und über das andere nachdenken, woraufhin er gesagt hat, dass es nichts zu diskutieren gibt und ich es machen muss, sonst gibt es kein MRT für mich. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei und ziemlich Angst gehabt. Er hat dann gesagt, dass wenn ich die Entnahme nicht mache, ich das Krankenhaus verlassen soll und ich außerhalb selber ein MRT organisieren soll. Irgendwann kam eine andere Ärztin rein und hat versucht mich zu überreden. Ich hätte vllt eine Sehnerv Entzündung und meine Angst sei ein schlechter Ratgeber und das ich das bereuen werde, weil meine Sicht dann nie mehr so wie früher wird. Und wenn ich zustimme, dann machen sie MRT und holen innerhalb zwei Tagen einen Augenarzt, testen alles und behandeln mich.
Ich habe abgelehnt und mich entlassen lassen. In zwei Tagen habe ich einen Termin beim Augenarzt bekommen und hoffe auf bessere Nachrichten. Alles, was ich habe, ist unscharfes Sehen in die Ferne an einem Auge. Mehr nicht. Die Kopfschmerzen wurden als Migräne diagnostiziert.
Ich bin immernoch schockiert, wie der Chefarzt geredet hat. Das war ein 'Alles oder nichts' Ultimatum, während der erste Neurologe, der in der Notfallklinik war, einer anderen Patienten die Wahl gelassen hat.
Ich habe Angst, meine Entscheidung zu bereuen. Was hättet ihr gemacht?
Vergessen zu erwähnen: Ich habe sonst alle Tests bestanden. Die Reflexe der Sehnerven sind gut und meine Pupillen sind nicht 'defekt'. Ich habe auch erwähnt, dass ich vor zwei Jahren beim Optiker war, und dort schon ein Auge etwas schwächer war. Ansonsten habe ich keine Schmerzen bei Augenbewegungen, Druckempfinden oder eine andere Farbwahrnehmung (Symptome einer Sehnervenzündung, die sie immer wieder nachgefragt haben). Aber davon wollten sie nichts hören und haben gesagt, ich stelle die falschen Fragen oder sie waren noch nicht fertig und ich soll sie ausreden lassen. Und Augenarzt wollten sie erst nach der Nervenwasserentnahme holen.
4 Antworten
Der Chefarzt hatte vollkommen recht!
Im Gegensatz zu Dir hat der arzt die Lage, d.h. Deinen gesundheitlichen Zustand, sofort und vollkommen richtig eingeschätzt und überblickt! Und wusste daher sofort, was zu tun ist!
Sich ihm zu widersetzen, ist nicht nur kurzsichtig, sondern in höchstem Maße verantwortungslos der eigenen Gesundheit gegenüber. Vor allem, wenn's um's Augenlicht geht!
Ich hätte als Arzt genauso gehandelt. Auf solche irrationalen Empfindlichkeiten eibes Patienten kann kein verantwortungsvoller Arzt eines Krankenhauses, wo Zeit und Geld eklatant manifest werden, eingehen! Solche Patienten, die keine Hilfe annehmen wollen und ihr krankhaftes Misstrauen pflegen, haben in einem Krankenhaus nichts zu suchen, wo sie durch ein solches Verhalten die Beiträge in die Höhe treiben! Ein absolutes No-Go!
Alles Gute!
Regilindis
Ich danke Dir herzlich! Es freut mich, eiben Gleichgesinnten zu treffen, zumal ich, bevor ich meine Antwort verfasst habe, festgestellt habe, dass ich hier unter den AG- Usern die Alleinige auf weiter Flur mit meiner Sicht der Dinge bin und alle User dem FS zugestimmt haben! Aber ich habe nun mal eine, wenn auch andere, Meinung, und die habe ich geäußert! Ich danke Dir, lieber Moinmeister!
Ich habe nicht zugestimmt.
Was ich geschrieben habe, beinhaltet letztlich, dass ich das gesundheitliche Risiko für bedenkswerter halte als die (sicherlich vorhandenen) Unannehmlichkeiten der Untersuchung.
In meiner Antwort habe ich auch klipp und klar festgestellt dass ICH hier die Einzige bin, die die Sichtweise des Chefarztes vertritt! Denn ich k a n n innDeiner Antwort lesen, auch zwischen den Zeilen. Und dass Du in ihr nicht klar und offen Position bezogen hast, sondern Dich zwischen alle Stühle gesetzt hast, fällt einem aufmerksamen Leser auf!
Ach mein Gott, DU bist es. Dann wundert mich nichts. Kein Wort weiter von deiner Seite.
Pass mal auf, Du Rechthaber! Von Dir lasse ich mir den Mund nicht verbieten! Da muss schon jemand Anderes daherkommen! Das solltest Du inzwischen gemerkt haben!
Verstanden!
Ich wäre auch gegangen, allerdings in die Notaufnahme eines anderen Krankenhauses
Ich wünschte ich könnte sagen ich hätte das auf jeden Fall gemacht. Aber Angst hätte ich auch gehabt, wegen der Kopfschmerzen danach.
Aber ich hätte es gemacht - auf einem Auge nicht fokussieren zu können, das ist keine Kleinigkeit, das ist schlimm. Also hätte ich es wegen der größeren Angst doch gemacht.
Hätte genau dasselbe gemacht wenn der Arzt nicht mal dem Patienten richtig zuhören will und sagt MRT gibts ned wenn du das andere ned machen lässt. Klingt für mich als ob der bisschen Geld machen wollte. Kp was der sich gedacht hat aber ich hätte mich sehr unwohl gefühlt und wäre auf der stelle gegangen.
Da stimme ich uneingeschränkt zu. Und der Fragesteller wurde nach der sicherlich eindeutigen Ansprache des Chefarztes sogar nochmal aufgesucht und versucht zu überzeugen. Tut mir leid aber wer die Behandlung im Krankenhaus ablehnt der braucht sie auch nicht. Da geht’s auch nicht um geldmacherei, das ist einfach kein Supermarkt wo man kaufen kann was man gerne möchte. Die Ärzte müssen verschiedenes ausschließen können bevor über weitere Behandlung entschieden werden kann und da eine wichtige Untersuchung abgelehnt wird kann eine sichere Diagnose nicht gestellt werden.