Was passiert wenn der Meeresspiegel um 130 Meter sinkt?
Was passiert wenn der Meeresspiegel um 130 Meter sinkt? Welche Schäden wurde das hinterlassen bzw. hätte es auch Vorteile?
Die letzte Eiszeit hatte ihren Höhepunkt vor etwa 21.000 Jahren und ging vor etwa 10.000 Jahren zu Ende. Es gab bis zu drei Kilometer mächtige Eisschilde. Da so viel Wasser als Eis gebunden war, lag der Meeresspiegel etwa 130 Meter unter dem heutigen Niveau.
6 Antworten
Venedig und andere Küstenstädte würden nicht im Meer versinken.
Fast alle Meereshäfen würden komplett trockenfallen. Dann müsste man überall weiter unten neue Häfen bauen.
Einige Schifffahrtswege wie z. B. Wege durch das Mittelmeer und die Nordostpassage wären durch neue Landbrücken unterbrochen.
Flussmündungen ins Meer lägen weiter unten. Durch das größere Gefälle der Flüsse bis zum Meer würde an Land die Erosion an Flüssen zunehmen, das heißt Flüsse, die ins Meer fließen, würden sich tiefer eingraben. Der Grundwasserspiegel in ehemaligen Küstenregionen würde dann an einigen Stellen fallen.
Die Straße von Gibraltar würde trockenfallen. Weil am Mittelmeer arides Klima herrscht (die Verdunstung ist höher als die Niederschläge), würde das Mittelmeer langsam austrocken und zur Salzwüste werden (ist vor paar Millionen Jahren schon mal passiert https://de.wikipedia.org/wiki/Messinische_Salinitätskrise). Das verdunstete Wasser würde sich anderswo auf der Welt niederschlagen und manche Meere weniger salzig machen. Evtl. würden sich dann Meeresströmungen verändern, wie z. B. der Nordatlantikstrom. Dies könnte sogar eine neue Eiszeit auslösen. Weil das Mittelmeer mehrere Kilometer tief ist, würde sich der Nil tief eingraben und eine sehr tiefe Schlucht schaffen, gegen die der Grand Canyon klein wäre. Das Schwarze Meer würde zu einem Binnensee werden.
Man könnte von Frankreich aus trockenen Fußes nach England rüber laufen.
Die Bering-Straße würde trockenfallen, dann hätte man einen Landweg von Asien nach Nordamerika.
Das kann man ganz gut z.B. in Devon und Cornwall sowie im Nordwesten Spaniens sehen. Dort sind eindrucksvolle "ertrunkene" Täler zu sehen, die jetzt meererfüllt weit ins Land reichen, eine sogen. Riasküste. Die Flüsse haben diese Täler geschaffen, als der Meeresspiegel weit tiefger lag als gegenwärtig (Pleistozän) - und heute sind sie unter Wasser.
mit dem Wassergrundstück an Nord oder Ostsee ist nich mehr so doll :( büsschen weit zum Ufer) aber du könntest wieder nach England radeln.
Das wäre eine RIESIGE Katastrophe, weil viel mehr Ackerfläche verloren ginge, als dazu gewonnen würde. Aber was will man machen, irgendwann kommt garantiert die nächste Eiszeit, eigentlich ist sie schon überfällig.
Es gibt sogar ein paar Hinweise, dass sie kurz bevorsteht und wir sie bisher nur durch die Treibhausgase und den Flugverkehr hinauszögern konnten. Hier eine Vorhersage aus den 70-er, als man die Wirkung des massenhaften Flugverkehrs auf Höhe der Tropopause noch nicht abschätzen konnte.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html
Katastrophe auf RatenKommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs -- ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten.
Es würden große Ackerflächen gewonnen. So würde der gesamte Nordseebereich (wieder) zu Ackerland werden - wenn es dann nicht zu kalt wäre.
Naja, überall, wo heute die Meerestiefe weniger als 130 m beträgt, ist dann Festland.
Aber: das Wasser ist ja nicht weg, sondern es bedeckt einen großen Teil der Landmassen. Es ginge dadurch mehr Ackerland verloren als durch den trocken gefallenen Meeresboden gewonnen werden könnte.
Für die Menschenpopulation wäre das sicherlich eine ziemlich einschneidende Erfahrung...
Ea schneit jahrhundertelang mehr als schmilzt -> Eispanzer (Gletscher) auf großen Teilen der Landmassen der nördlichen und südlichen Hemisphäre.
Das kann dir nur jemand beantworten, der weiß, dass die Erde Ebene ist.
Wieso geht das eis aufs Land?