Was passiert bei der Entwicklung eines Kindes aus Inzucht?

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Jeder Mensch hat kleine Fehler in seiner DNA. Die natürlich auch bei der Zeugung mitgegeben werden. Aber bei zwei nicht verwandten Menschen ist extrem unwahrscheinlich, dass beide Elternteile den gleichen Fehler am gleichen Gen haben.

Nun wird die DNA des Kindes aus beiden elterlichen DNAs kombiniert. Man hat jedes Gen in doppelter Ausführung (doppelte Chromosomen), einmal von der Mutter und einmal vom Vater. Und wenn ein Gen fehlerhaft ist, wird es einfach deaktiviert und an der Stelle einfach das gleiche Gen vom anderen Elternteil verwendet. Schon ist das fehlerhafte Gen kein Problem mehr.

Aber wenn der andere Elternteil das gleiche defekte Gen hat, dann kann das eben an der Stelle nicht funktionieren - dann gibt es kein intaktes Gen an der Stelle. Heißt, das Kind hat zwangsweise irgendeinen Gendefekt, was umgangssprachlich als Behinderung bezeichnet wird. Und dieses Szenario ist eben sehr viel wahrscheinlicher, wenn beide Elternteile denselben Vorfahren hatten. Dann besteht die Chance, dass beide den gleichen Fehler geerbt haben und ihrerseits weitervererben.

Und die Häufigkeit, mit der innerhalb einer Abstammungslinie gemeinsam Nachwuchs gezeugt wird, erhöht das Problem auch deutlich: Wenn's nur einmalig ist, geht es meistens gut, aber wenn über 3 Generationen hinweg Geschwister Eltern werden, sind Defekte sehr wahrscheinlich.

Das Problem beim Menschen ist, dass sie sich jahrhundertelang mit den "falschen" gepaart haben, also solchen, die "standesgemäß" waren und nicht die, mit denen sie wirklich wollten. Die Folge war, dass Menschen miteinander Kinder bekamen, die sich genetisch zu ähnlich waren. Die Folge sind jede Menge Erbkrankheiten. Wenn heute zwei Menschen zusammenkommen, die diese Erbkrankheit in sich tragen, bekommt sie das Kind mit großer Wahrscheinlichkeit. Eigentlich auch schon eine halbe Inzucht.

Bei Tieren ist das nicht der Fall, was man dann für die Zucht nutzt, Inzest dabei fördert und die Tiere schließlich auch so verweichlichen lässt, wie wir Menschen es schon sind.

Quaeror  14.03.2023, 20:11

Das war im wesentlichen im Adel so oder in abgelegenen reaktionären Dorfern

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Knochi1972  16.03.2023, 20:51
@Quaeror

Und damit auch bei allen anderen, denn in den Adel kamst du nicht rein. Reich und arm durften übrigens auch nicht.

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Quaeror  17.03.2023, 08:12
@Knochi1972

Wenn du über ein fremdes Volk so reden würdest wäre es rassistisch. Auch im Mittelalter gab es verschiedene Menschen und mehr Klassen als Bauern und Adel

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Knochi1972  17.03.2023, 20:41
@Quaeror

Ja, wenn man etwas nicht versteht, ist es rassistisch. Ich warte nur darauf, wann die Relativitätstheorie als rassistisch eingestuft wird. Die versteht nämlich auch nicht jeder.

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Quaeror  17.03.2023, 20:42
@Knochi1972

Dann lerne doch etwas über das Mittelalter, um nicht rassistisch zu wirken

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Quaeror  17.03.2023, 20:46
@Knochi1972

Lerne den Konjunktiv. Du verbreitest aufgrund deines geringen Wissens platte und falsche Verallgemeinerungen über Menschengruppen

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Knochi1972  17.03.2023, 20:52
@Quaeror

Du redest die ganze Zeit um den Heißen drumrum. Jetzt kommst du plötzlich mit geringem Wissen, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, was falsch ist. Und wenn es falsch ist, dann kannst du mir Unwissenheit vorwerfen, aber keinen Rassismus.

Gib es zu, du hast selbst keinerlei Ahnung, willst nur jemanden schulmeistern. Aber das kann man nur, wenn man selbst den Kopf nicht nur dafür hat, damit es nicht in den Hals hineinregnet.

Also: Butter bei die Fische! Ich erwarte einen ausführlichen Bericht, sonst kannst du dir einen anderen suchen, mit dem du solche Spielchen machst.

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Quaeror  17.03.2023, 21:04
@Knochi1972

Deine ganz Antwort ist falsch und platt und zeigt, dass du keine Ahnung von einer Gesellschaftsstruktur hast. Stattdessen laberst abwertend über "die Menschen".

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Knochi1972  17.03.2023, 21:08
@Quaeror

Tja, wir sind nun mal Menschen, nicht? Wer den Begriff als rassistisch bezeichnet, sollte mal im Lexikon nachschlagen, was er selbst ist.

Ansonsten kam wieder nichts substanzielles von dir, weshalb ich mich aus der völlig unfruchtbaren Diskussion ausklinke. Einfach nur zu sagen, das sei falsch, reicht mir nicht. Das ist mir zu blöd.

Und tschüss!

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Nicht konkret hervorzusagen, es ist ein Würfelspiel.

Kann scheinbar gut ausgehen, aber wenn der Nachkomme sich wieder inzestuös fortpflanzt, steigen die gesundheitlichen Risiken.

Über je mehr Generationen hinweg Inzucht vorkommt, umso schlimmer, und dann treten so gut wie sicher Probleme auf.

Aber beim Menschen kommen psychosoziale Faktoren dazu.

Einmalig Inzucht -> passiert so gut wie nichts besonderes. Nur bei Inzucht seit mehreren Generationen kommen Behinderungen vor.

Einige der möglichen gesundheitlichen Folgen für ein Kind aus Inzucht können sein:

  1. Erhöhtes Risiko für genetische Störungen: Wenn zwei eng verwandte Personen ein Kind bekommen, besteht ein höheres Risiko, dass das Kind Gene für dieselbe erbliche Störung von beiden Eltern erbt.
  2. Erhöhtes Risiko für körperliche Missbildungen: Inzucht erhöht das Risiko für körperliche Missbildungen wie z.B. Herzfehler, Neuralrohrdefekte und Skelettanomalien.
  3. Erhöhtes Risiko für geistige Behinderung: Inzucht erhöht das Risiko für geistige Behinderung, da es zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Gene führen kann, die für geistige Behinderungen verantwortlich sind.
  4. Schwächung des Immunsystems: Durch Inzucht kann das Immunsystem des Kindes geschwächt werden, was zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten führen kann.
  5. Erhöhtes Risiko für Krebs: Studien haben gezeigt, dass Inzucht mit einem höheren Risiko für bestimmte Arten von Krebs wie Brustkrebs und Prostatakrebs verbunden sein kann.

Es ist wichtig zu betonen, dass Inzucht nicht immer zu gesundheitlichen Problemen führt. Aber je näher die Verwandtschaft zwischen den Eltern ist, desto höher ist das Risiko für genetische Störungen und andere gesundheitliche Probleme.

Woher ich das weiß:Recherche