Was macht euch mehr Spaß: Schaltung oder Automatik?
Ich vermisse so sehr das schalten, das mein nächstes Auto zu 100% wieder ein Schalter ist. Mein eigentlich nagelneues Auto fährt jetzt meine Freundin und ich ihren alten Clio als Handschalter 😆 Ich glaube ein leidenschaftlicher Schalter-Fahrer, wird auch immer einer sein.
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
Es macht Dir Spaß einen alten Clio zu fahren???
Warum nicht? Auf jeden Fall mehr als Automatik.
22 Antworten
Ich liebe schalten.
Automatik ist für mich langweilig. Ich erwische mich selbst, wie ich nach kurzer Fahrzeit im Auto an allen Tasten und Knöpfen rumspiele.
Zum Glück sind auf Arbeit auch alle Autos handgeschaltet.
Desweiteren deaktiviere ich erstmal die Berganfahrhilfe. Die nervt mich sehr. Erst lässt sie nicht los und wenn es mal am Berg staut öffnet sie einfach zu früh. Ich fahre gern mit der Handbremse am Berg los. Da weiß ich, was ich tue.
Mein Fahrlehrer hat mir das ganze hervorragend vermittelt und ich möchte das Gelernte nicht verkommen lassen.
Ich fahre übrigens einen Clio3, der auch kaum Helferlein hat. Jedenfalls muss man selbst schalten, am Berg die Handbremse nutzen und er kann ohne Kupplung oder Bremse treten einfach gestartet werden (selbst, wenn der Gang drin wäre).
Der Clio hat 600 U/min Leerlaufdrehzahl. Lässt man die Kupplung ein kleines bisschen kommen, dann geht sie weiter runter, bis zum Stottern und irgendwann ist er aus. Er regelt nicht selbstständig nach, bei solchen Experimenten.
Desweiteren waren alle Autos, die ich je besessen hatte relativ leistungsschwach. Gerade was das Standgas angeht.
Obwohl - ich hatte kurz mal einen modernen Fiesta. Bei dem konnte man tatsächlich die Kupplung ohne Gasgeben am Berg langsam kommen lassen und er fuhr los. Dabei veränderte sich die Drehzahl kaum, aber man merkte am Motorgeräusch, dass er mehr einspritzt. (Es klang härter.)
häh musst dann natürlich auch gas mitgeben, wenn du deinen clio auf 3tausend umdrehungen ziehst schaffst du es am berg anzufahreb auch ohne handbremse
Sind das dann die Autos mit der blaugeglühten Kupplung?
Ich komme am Berg mit 1500 U/min gut weg - mit der Handbremse.
Wenn es beim Autofahren um den Spaßfaktor geht, dann ist für mich die Art des Getriebes eher nachrangig. Da gibt es ganz andere Dinge.
Zum Beispiel Navigation. Manchmal stelle ich den Navi bei gewohnten Strecken, die ich eigentlich längst schon ohne Navigation fahre, auf die kürzeste Strecke ein, und lasse mich verblüffen, über welche »Geheimwege« mich der Navi dann lotst.
Oder einfach landschaftlich interessante Strecken fahren, immer wieder mal eine Pause einlegen und vor Ort ein wenig zu Fuß oder mit dem Faltrad erkunden.
An so etwas habe ich viel mehr Spaß.
Habe 16 Jahre lang Automatik gefahren und bin vor drei Jahren beim Neuwagenkauf wieder zum manuellen Schaltgetriebe gewechselt.
Habe ich noch keine Minute bereut.
Im Gegenteil, die für mich richtige Entscheidung wird mir jedesmal bestätigt, wenn ich Werkstatt-Leihwagen mit dem lahmen und nervigen DSG Getriebe bekomme.
Also von Automatik zum manuellen hört man selten. Wie kam es dazu auf Schaltgetriebe nach 16 Jahren umzusteigen? Nur wegen den DSG-Getriebe oder hatte das auch andere Gründe?
Ich hatte damals vor 19 Jahren nur einen Automatik genommen, weil es diesen Motor gar nicht mit Schaltgetriebe gab, war aber nie wirklich glücklich damit. Das war noch eine alte 5 Stufen Automatik.
Als ich dann vor drei Jahren wegen Defekt des alten (Toyota) ein sofort lieferbares neues Auto gesucht habe, gab es hier in der Nähe das gleiche Fahrzeug (Skoda) zum fast gleichen Preis sowohl mit manuellem 6 Gang Getriebe als auch mit 7 Gang DSG. Beide waren beim gleichen Händler sofort lieferbar, deshalb hatte ich die Wahl. (EU-Importfahrzeug, ca. 40 Prozent unter deutschem Preis, daher anders als bei "deutschen" Versionen auch praktisch kein Preisunterschied zwischen 6 Gang und DSG.) Damit war für mich die Entscheidung klar. Ein Auto mit DSG hatte ich da noch nie gefahren und habe es auch vor dem Kauf erst gar nicht verglichen.
Ich war aber dann überrascht, wie lahm und verzögert so ein modernes DSG immer noch auf Gasgeben reagiert und wieviel Leistung das schluckt, als ich den ersten Werkstatt Ersatzwagen mit DSG bekam, als meiner in der Inspektion war. Ich dachte ehrlich, das wäre der kleinere Motor, bis ich in die Papiere geschaut habe.
Achso, Interessant! Dann ist es verständlich und natürlich auch ziemlich blöd. DSG hat allgemein kein guten Ruf. Kenne viele die das haben und überhaupt nicht glücklich damit sind. Die ganzen Negativ-Punkte fallen dann beim Schaltgetriebe natürlich weg.
Ich habe einen 1.5 TSI Vierzylinder mit 150 PS und ging selbstverständlich davon aus, dass Kunden-Leihfahrzeuge den kleinen 1.0 Liter Dreizylinder mit 110 PS haben. Ich war deshalb auch zunächst nicht überrascht und dachte sogar, eigentlich kann man damit auch leben, man merkt zwar den Unterschied aber so viel schlechter zieht der auch nicht durch. Dann irritierte mich aber, dass sich der Motor nicht mal so schlimm anhört, wie ich einen Dreizylinder in Erinnerung habe (wir hatten vor Jahren mal einen Daihatsu Cuore Dreizylinder...) und das war der Anlass, mal in die Papiere zu schauen. Da sah ich dann, dass der tatsächlich auch den 1.5 TSI hatte und das hat mich dann doch noch überrascht, aber nicht mehr positiv...
Ich weiß genau was du meinst. Bin zwar noch nie DSG gefahren, aber exakt genauso wurde es mir immer beschrieben. Finde generell das es andere Hersteller besser können als der VW-Konzern was Automatikgetriebe angeht. Die Autos fühlen sich dadurch immer so unausgereift an, das man denken könnte man fährt mit irgendein alten Wagen. Jedes moderne Schaltgetriebe fühlt sich besser beim fahren an als ein DSG 😅
Automatik ist im Stau ja schon praktisch.
Das wars dann aber auch. Nervt mich schon, dass bei vielen aktuellen Karren fast nur noch Automatik angeboten wird. Ja, auch da könnte man in gewissem Rahmen selbst den Gang wählen. Aber spätestens, wenn man in der Abbremszone von 5 auf 2 schalten will, nervts schon wieder.
Oder auf Ampeln zurollen … Gang raus geht rollend ja noch. Aber je nachdem wie langsam man ist oder sogar steht darf man zum wiedereinlegen erstmal Bremse drücken. Junge, wer denkt sich sowas aus?!
Salue
Als Alltagsauto ziehe ich eine Automatik vor. Meine Route kann ich mir beim Alltagsauto ja nicht aussuchen, sie ist gegeben. Damit möchte ich mich befördern lassen. Mit Spass am Fahren hat dies nichts zu tun.
Aber, da ist noch mein Roadster. Das quirlige Motörchen möchte gedreht werden. Eine fleisse Hand sorgt am Schalthebel dafür, dass der Motor bei Laune bleibt. Keine Automatik kann das wirklich vergnüglich machen. Zudem, der Weg ist das Ziel, das Fahren macht puren Spass.
Ja, meine Geländebus. Im Gelände kann keine Elektronik den Boden vordran, die Steigung oder das Gefälle, so beurteilen, dass dann genau der richtige Gang drin ist. Auch da ist die Gangschaltung sinnvoll.
Tellensohn
Hab ich noch nie gesehen das jemand am Berg die Handbremse benutzt hat, auch wenn er noch so steil ist. Wenn man das Zusammenspiel zwischen Kupplung und Gas perfekt beherrscht, braucht man keine Handbremse.