Was ist logischer, die Existenz Gottes oder die Nichtexistenz Gottes?

SurvivalRingen  28.12.2023, 11:55

Liest du auch lange Antworten? Wenn ja wie lang? (kann problemlos meine Antwort mit mind. einem weiteren Kommentar füllen.)

16 Antworten

Für mich ganz klar die Existenz Gottes...

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


KxxII  28.12.2023, 15:03

So lange mir das Menschen und nicht Gott mitteilt, sind das nur bloße Behauptungen.

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SMOGAN  03.01.2024, 09:09
@KxxII

Aber würdest du ihm überhaupt zuhören... wenn du denkst u. sagst: "es gibt IHN nicht." ? 😳 Der lebendige GOTT der Bibel braucht unsere Offenheit für ihn, sowie die Menschen um uns herum auch, die wir verstehen wollen.

Wer nur an Anderen zweifelt, gibt ihnen keine Chance; so ist es auch mit GOTT, da er eine (sehr) liebevolle Person ist.

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KxxII  04.01.2024, 04:55
@SMOGAN

Sagt das Gott oder wieder ein Mensch?

Ebenfalls habe ich nie behauptet, dass es ihn nicht geben mag (bitte exakte Stelle ohne eigene Mutmaßung, danke), sondern nur auf den biblischen Inhalt verwiesen. Doch wenn wir schon dabei sind, wird in der Bibel nicht ein einziges Mal erwähnt, dass Jesus Christus seine Jünger aufgefordert hätte irgendwelche Schriften zu studieren und diese beim Wort zu nehmen. Es ist einzig und allein nur die Rede von der Liebe Gott gegenüber. Dass der alleinige Glaube sich daher aus einem Biblizismus zusammensetzen würde... wäre mir zumindest neu.

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SMOGAN  04.01.2024, 08:01
@KxxII

Zu den Stellen: Ich hab'eine Bibel (bevorz. Revid. Luther, 1984) und eine Konkordanz, was ich Dir auch empfehlen würde. So findet man auch nach Stichwörtern div. passende Bibelstellen, o. Bestimmte, welche man vergessen hatte u. im Kontext betrachten will.

Und insofern hast Du natürlich Recht, Bibellese soll auf keinen Fall Selbstzweck sein, oder blinder Automatismus, sondern es soll "lebendig" werden, dann hat man selbst in seiner eigenen Beziehung mit GOTT etwas davon u. die Nächsten, um einen herum, auch. Es heißt aber auch wortwörtl. in d. Bibel: "Der Glaube kommt aus dem Wort." Und nach dem ersten Kapitel des Joh. Evangeliums ("Im Anfang war das Wort u. es war bei GOTT..." etc.) ist JESUS das personifizierte Wort Gottes.

NG Smogan

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Ich Les alles

Ich nehm dich beim Wort.

Mir erscheint es logischer, dass ein Schöpfer das Leben geschaffen hat, als dass es sich in einer Ursuppe aus toter Matierie entwickelt haben soll:

Louis Pasteur hat mitte des 19. Jahrhunderts mit Versuchen den von ihm formulierten Satz, „Leben kommt nur aus Leben“, belegt. Bis heute konnte das nicht widerlegt werden.

Die Behauptung, Leben könne aus toter Materie entstehen, konnte nie empirisch belegt werden, ganz im Gegensatz zu dem von Louis Pasteur formulierten Satz.

Atheisten argumentieren oft mit den Millerexperimenten:

Miller wollte nicht Leben erschaffen, er wollte simulieren wie im Frühstadium der Erde die fundamentalen Bausteine des Lebens (Aminosäuren) entstanden sein könnten.

Dafür bildete er die (als ursprünglich angenommene) Erdatmosphäre durch eine Mischung bestimmter Gase nach, von denen er glaubte, sie könnten die organischen Verbindungen erzeugen, die für Leben unbedingt notwendig sind: Wasser, Methan, Ammoniak und Wasserstoff.

Unter normalen Bedingungen reagieren diese Stoffe aber nicht miteinander. Also simulierte er durch elektrische Ströme eine Form der Energiezufuhr, die chemische Reaktionen zur Folge haben sollte.

Das Ergebnis waren Aminosäuren. Aber nicht nur Aminosäuren, sondern auch eine giftige, Krebserregende Substanz. Die Aminosäuren machten nur 1% aus. Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie in so einer giftigen Umgebung Leben entstehen soll?

Aber dass Aminosäuren enstanden, scheint auf den ersten Blick erstmal die Evolutionstheorie zu bestätigen. Aber schauen wir uns das mal genauer an:

Er stützte sich in jeder Hinsicht auf die Ergebnisse jahrelanger Forschung in der Chemie: Er wählte gezielt aus, welche Gase er benutzte und welche er wegließ.

Zudem musste er die Aminosäuren aus der Umgebung raus nehmen, in der er sie entstehen ließ, denn sonst wären sie zerstört worden. Auf der Erde gab es aber keine Vorrichtung, die das gemacht hätte! Auch wenn man annimmt, dass die Reaktionsprodukte in kleinen Tümpeln o.ä vor der hohen Energie geschützt wurden, hätte das zur Folge, dass sich keine komplexeren Verbindungen mehr bilden könnten, da sie ja von der Energiequelle abgeschnitten wären. Die Evolution hätte also aufgehört, bevor sie begonnen hat.

In dem ganzen Experiment steckt viel Planung und Intelligenz - Miller überließ nichts dem Zufall.

Er nahm an, dass sich die ursprüngliche Erdatmosphäre deutlich von der heutigen unterschied. Aufgrund dieser Annahme wählte er die Chemikalien. Er nahm an, die Atmosphäre habe ungesättigten(keinen freien) Sauerstoff enthalten.

Miller nahm das an, da ungesättigter Sauerstoff durch Oxidation organische Moleküle(vor allem Aminosäuren) zerstört. Leben wäre unter den Voraussetzungen also garnicht möglich! Selbst wenn sich Aminosäuren gebildet hätten, wären diese wieder zerstört worden.

Deshalb schlagen Evolutionisten vor, es habe am Anfang keinen freien Sauerstoff gegeben. Aber gibt es auch Beweise dafür? Nein! Im Gegenteil: Belege wie Lufteinschlüsse im Gestein zeigen, dass die Atmosphäre schon immer Sauerstoff enthielt.

Zitat: "Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die Erde jemals eine sauerstofffreie Atmosphäre hatte, wie sie Evolutionisten für erforderlich halten. Auch die ältesten Gesteine der Erde enthalten Belege, dass sie in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre entstanden sind." (H. Clemmey, N. Badham, „Oxygen in the Atmosphere: An Evaluation of the Geological Evidence“, Geology 10 (1982): 141.)

Aber selbst wenn die Annahme der Evolutionisten stimmen würde, gäbe es ein anderes Problem:

Wenn es keinen Sauerstoff gibt, gibt es auch keine Ozonschicht, denn diese besteht aus Sauerstoff. Dann hätte die UV-Strahlung der Sonne alle organischen Moleküle zerstört.

Also egal was man annimmt: Das Leben kann sich nicht von selbst entwickelt haben.

Unabhängig davon gibt es mit den Aminosäuren noch ein weiteres Problem: Die Herstellung von Aminosäuren an sich ist nicht schwer. Schwerer ist die passende Anordnung der richtigen Aminosäuren.

Es gibt über 2000 verschiedene Aminosäuren; aber nur 20 sind brauchbar für Lebewesen. Außerdem gibt es rechtsdrehende und linksdrehende Aminosäuren. Jedoch ermöglichen nur die linksdrehenden Aminosäuren Leben. Rechtsdrehende Aminosäuren kommen in Proteinen niemals vor und sind nutzlos und giftig. Würde ein Protein auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure beinhalten, wäre das ganze Protein unbrauchbar.

Zitat: "Zahlreiche chemische Stoffe, die für die Entstehung des Lebens notwendig sind, kommen in zwei Formen vor: linksdrehend und rechtsdrehend. Für Leben braucht es Polymere, bei denen alle Bausteine die gleiche Drehrichtung haben (Homochiralität); Proteine enthalten nur linksdrehende Aminosäuren … Aber gewöhnliche, ungesteuerte Reaktionen wie in der hypothetischen Ursuppe würden zu gleichen Teile linksdrehende und rechtsdrehende Moleküle hervorbringen, sogenannte Racemate." (J. Sarfati, In Six Days. Green Forest, AR: Master Books (2000), S. 82.)

Evolutionsbiologie Jonathan Wells: "Wir wissen immer noch nicht, wie das Leben entstanden ist. Dennoch dient das Miller-Urey-Experiment weiterhin als Symbol der Evolution, denn bisher ist nichts Besseres nachgekommen. Statt dass man uns die Wahrheit sagt, verschafft man uns den irrigen Eindruck, [mit dem Experiment] hätten Wissenschaftler den ersten Schritt zur/der Entstehung des Lebens demonstriert." (J. Wells, Icons of Evolution. Washington, DC: Regnery Pub. (2000), S. 24.)

Auch in den folgenden Wiederholungen des Experiments ist es niemandem gelungen auch nur die Hälfte der lebensnotwendigen Aminosäuren herzustellen! Auch ist es nie gelungen überwiegend linksdrehende Aminosäuren herzustellen. Es war immer eine Mischung aus beiden.

John Horgan interviewte Miller 1996. Er schreibt in "The End of Science" MA Addison-Wesley, 1996, S. 139:

"Miller teilte mir mit, dass sich das Rätsel des Ursprungs des Lebens 40 Jahre nach seinem ersten Experiment als schwieriger erwiesen hat, wie er oder irgendjemand anders es sich vorgestellt hatte. Miller schien unbeeindruckt von allen gegenwärtigen Lösungsvorschlägen und bezeichnete sie als "Unsinn" oder "Schreibtisch-Chemie"

Also Miller selbst hielt später von seinem Experiment deutlich weniger, als viele andere heute!

Auch Harold Urey sagte:

"Wir alle, die wir den Ursprung des Lebens studieren, stellen fest, dass wir, je mehr Einblick wir erhalten, umso mehr spüren, dass das alles zu komplex ist, als dass es sich irgendwo hätte entwickeln können. Wir glauben alle einfach das Dogma, dass das Leben sich aus toter Materie auf diesem Planeten entwickelt hat."(Christian Science Monitor, 4. Januar 1962 zitiert in John Blanchard, "Was Wissen schafft", Friedberg, 3L-Verlag, 2006, S. 80)

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Ein weiterer Aspekt ist codierte Information:

Grundvoraussetzung, damit Makroevolution (Evolution von der ersten Zelle bis zum Menschen) überhaupt funktionieren kann und biologisches Leben existiert, ist neu entstehende codierte Information. Codierte Information ist der Schlüssel des Lebens. Sie ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Also wie ist codierte Information entstanden? Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezeichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetz der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für ungerichtete Naturprozesse oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen. Richard Dawkins hat dabei folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelte.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

Damit Leben erstmals entstehen kann und die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.

Das konnte aber nie beobachtet werden, selbst Dawkins konnte keine Veränderung nennen, wo Information hinzugefügt wurde. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

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Es gibt in der Natur verschiedene Dinge, die mit einem Schöpfer viel besser zu erklären sind, als mit rein natürlichen Prozessen:

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben, damit ers sich in der Population durchsetzen kann. Das ist bei der unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:

Bild zum Beitrag Bilder aus dem unten verlinkten Film.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film.

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Psychologie, Religion, Christentum)

SurvivalRingen  29.12.2023, 00:53

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkurrenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.

Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Hier ein Bild dazu.

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Allmäliche Entwicklung ist keine Option.

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Als letztes möchte ich noch auf die Teleologie zu sprechen kommen.

Teleologie bezeichnet die Tatsache, dass in der Biologie für die Beschreibung von Vorgängen in der Natur und Fähigkeiten der Lebewesen regelmäßig Begriffe verwendet werden, die sonst eigentlich für zielorientiertes und intelligentes Planen verwendet werden - und das, obwohl viele Biologen ja der Ansicht sind, dass das Leben nicht intelligent geplant ist.

Bsp. sind, wenn z.B von "genialem Design" in der Natur und der "Natur als Lehrmeister" die Rede ist ("Bionik: Geniales Design aus der Natur." National Geographic Deutschland, Heft 05/2008)

Der Evolution wird zugeschrieben Strategien zu verfolgen, Einfälle zu haben, Probleme zu lösen und Erfindungen gemacht zu haben.

Es sind Begriffe, die sonst nur bei intelligenten und handelnden Wesen verwendet werden. Da stellt sich die Frage, warum Biologen, die für eine rein natürliche Entstehung und Entwicklung des Lebens argumentieren, dabei so oft Begriffe verwenden, die das genaue Gegenteil implizieren?

Naturalisten antworten hier, dass die Verwendung teleologischer Begriffe lediglich metaphorisch gemeint sei. Der Philosoph Michael Ruse schreibt z.B:

"Wir untersuchen Organismen - mindestens ihre Teile - als wären sie erschaffen, als wären sie entworfen worden, und dann versuchen wir ihre Funktionen herauszufinden. Zielorientiertes - teleologisches - Denken ist in der Biologie angebracht, weil, und nur weil Organismen so aussehen, als wären sie konstruiert, als wären sie von einer Intelligenz erschaffen worden." (Darwin and Design. Does Evolution have a purpose? Harvard University Press)

Es ist interessant, dass zugegeben wird, dass die Natur den Eindruck einer Schöpfung erweckt und deshalb auch die Verwendung teleologischer Begriffe angebracht sei.

Fortsetzung folgt...

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SurvivalRingen  29.12.2023, 00:53
@SurvivalRingen

Doch dann stellt sich die Frage, warum die Natur nicht wirklich eine Schöpfung sein sollte? Es schwimmt wie eine Ente, es quakt wie eine Ente, es sieht aus wie eine Ente - Warum sollte es keine Ente sein?

Von Naturalisten gibt es verschiedene Versuche sich des Problems der Teleologie zu entledigen.

Z.B wird behauptet, auf die metaphorische Verwendung teleologischer Begriffe könne auch gut verzichtet werden. Allerdings wurde nie ein konkretes Bsp. gebracht, wo eine Funktion auch ohne teleologische Begriffe hinreichend erklärt werden könnte.

Neukamm versucht es in seinem Buch "Evolution im Fadenkreuz des Kreationismus" mit der Mehrdeutigkeit von Begriffen. Er führt an, dass Begriffe verschiedene Bedeutungen haben können. Als Bsp nennt er das Wort "gewichtig", das je nach Kontext "schwer"(physikalische Bedeutung) oder "bedeutsam"(metaphorische Bedeutung) bedeuten könne.

Mit dieser Mehrdeutigkeit von Begriffen möchte Neukamm begründen, das teleologische Begriffe wie "Zwecken" oder "Zielen" metaphorisch gemeint seien. Diese Sprechweise sei verführerisch, "weil wir aufgrund unserer anthropomorphen Denkweise mit intentionalen Begriffen vertraut sind. Wenn z.B. gesagt wird, dass eine Blüte einer Biene Necktar anbiete, handle es sich um ein rethorisches Stilmittel und nicht etwa um die Beschreibung einer echten zweckgerichteten Handlung, [...]. Folglich ist der Schluss auf eine echte Planmäßigkeit ebenso unzulässig, wie der Schluss auf einen Planer."

Aus folgenden Gründen ist die Argumentation aber nicht stichhaltig: Man kann mit einzelnen Beispielen nicht allgemeine Aussagen begründen. Weiter muss man den Unterschied zwischen Zwecktätigkeit und Zweckmäßigkeit beachten. Eine Zwecktätigkeit braucht wirklich Intelligenz und die Fähigkeit, auf festgesetzte Ziele hin zu wirken. Das kann einer Blüte natürlich nicht unterstellt werden.

Trotzdem ist das ganze System zweckmäßig. Zweckmäßigkeit heißt, dass Ziele in ein System hineingelegt sind, ob durch Programmierung, einen eingebauten Mechnismus oder auf andere Weise. In jedem Fall wurde also "hinter den Kulissen" geplant.

In dem Sinn kann das ganze System Blüte-Bestäuber ohne Zweckkategorie nicht angemessen beschrieben und verstanden werden.

Außerdem müsste die teleologische Sprache - wäre sie nur ein Stilmittel - leicht durch eine nicht-teleologische Sprache(wie in der Physik) ersetzt werden können. Das ist aber bis heute nicht der Fall.

Zuletzt ist Neukamms Argumentation zirkulär: Er behauptet, dass aus einer anthropomorphen Denkweise intentionale Begriffe kommen, um diese dann als irreführend zu erklären, weil sie antropomorph seien. Das zu beweisende wird somit einfach vorausgesetzt. Zudem müsste er erklären, wo in einer Welt ohne Zwecke eine anthropomorphe Denkweise überhaupt herkommt.

Naturalisten widersprechen sich mit der Verwendung teleologischer Sprache im Grunde.

Jedoch beschreibt nur die teleologische Sprache Funktionen und Fähigkeiten angemessen. - es gibt keine naturalistische Alternative. Auf teleologische Sprache zu verzichten, würde bedeuten auf Erkenntnisse zu verzichten. Die "Wozu-Frage" stellt sich dem Biologen nunmal und ohne diese würde man darauf verzichten Zusammenhänge herauszufinden und den Forschungsgegenstand angemessen zu verstehen.

Wenn aber Teleologie(Planung / Zielsetzung) für biologische Forschung notwendig ist, stellt sich die Frage, warum die Natur nicht tatsächlich geplant sein sollte. Das ist für den Naturalisten ein Problem, nicht aber für den Schöpfungsforscher.

Also die Existenz Gottes erscheint mir logischer.

Ich hoffe das hilft dir :)

lg

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nicht an ein höheres wesen zu glauben ist schlichtweg dumm, wenn man sich das anschaut was die wissenschaft bis heute aufgewandt hat um die existenz eines GOTTES zu widerlegen muss man auch 2023 sagen dass sie immer noch im dunklen tappen, es gibt sogar im mariannengraben unter bedingungen die eigentlich kein leben zulassen eine fülle an leben aber auf dem mars findet man nicht mal bakterien, laut bibel sind wir der beginn der schöpfung und das sieht auch 6000 jahre später noch so aus, ungeachtet dessen steht im alten testament dass die erde rund ist und im "nichts" hängt, 1000e jahre später glaubte man noch die erde wäre am rücken einer schildkröte die im ewigen meer schwimmt, daher kann das nicht menschenwort sein sondern nur das wort GOTTES, außerdem hätten die juden nach dem tod jesus sofort schriften erstellt die genau den schwindel der auferstehung dokumentiert hätten - haben sie aber nicht - welches jahr schreiben wir weltweit und nach wem ?

. . . eben

Anstatt zu fragen, was logischer ist (das ist vermutlich die Nichtexistenz), würde ich für mich lieber danach fragen, was schöner ist. Und das ist für mich die Existenz Gottes.

Es kommt natürlich bei beiden Fragen auch auf das Gottesbild an.


Trollkvinnan  02.01.2024, 09:08

Und nur weil etwas schön ist, ist auch auch wahrscheinlicher? Ich finde es nicht schon, dass Gott jkeden Tag 2000 Kinder verhungern lässt, obwohl er sie licht retten könnte.

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SibTiger  02.01.2024, 09:14
@Trollkvinnan
Es kommt natürlich bei beiden Fragen auch auf das Gottesbild an.

Wenn ich mich mal selbst zitiere. Mein Gottesbild geht weit in eine deistische Richtung. Ich glaube auch nicht an göttliche Allmacht.

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Trollkvinnan  02.01.2024, 11:44
@SibTiger

Ist dein deistischer Gott auch gleichzeitig Schöpfer? Dann ist er für seine Schöpfung verantwortlich.

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Nach unseren physikalischen Gesetzen die Nicht-Existenz. Es spricht wissenschaftlich nichts für einen Gott, Seele oder sonst was.

Das bedeutet jedoch nicht, dass das in Stein gemeißelt ist, da wir auch einige Dinge nicht verstehen. Z.B. höhere Dimensionen und sowas wie dunkle Materie und Energie. Oder auch sowas wie der Urknall.