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Die Nichtexistenz von irgendeinem Wesen ist nicht wissenschaftlich beweisbar. Das liegt nicht an Schwäche der Wissenschaft sondern ist grundsätzlich logik-bedingt.

Angenommen, ein Fantast behauptet, der Erzengel Michael schwebe immer in 10000 km über dem Äquator.

Der Wissenschaftler haut sich zwar ans Hirn, macht sich aber die Mühe, mit aller Radar- und Teleskoptechnik diese Umlaufbahn zu skannen. Er findet NICHTS.

Dann sagt der Fantast: "Du bist halt unfähig, weißt du nicht, dass der in "feinstofflicher Form" herumfliegt?"

Der Wissenschaflter haut sich wieder ans Hirn und fragt: "Wie soll denn "feinstofflich" ausschauen? Entweder es gibt Atome, das kann ich beweisen oder es gibt keine?"

Der Fantast sagt: "Da mußt du halt weiter forschen, ich habe jedenfalls recht".

Um solches Narrentheater zu vermeiden gelten alle Fantasten-Aussagen als unbelegt bzw. Unsinn, bis die FANTASTEN Belege bringen. Nicht die Wissenschaft hat Beweispflicht!

Trollkvinnan  02.12.2023, 07:49

Nichtexistenz kann sehr wohl bewiesen werden: Wenn ihm widersrpüchliche Eigenschaften zu geschrieben werden wie allgütig und Weltenschöpfer.

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Lowsugar  02.12.2023, 08:59
@Trollkvinnan

Ich weise das zurück. Poltere weniger aggressiv bei anderen hinein!

Wenn das spinnige Christentum behauptet, dass ein "dreifaltiger Gott" existiert und der spinnige Koran behauptet, dass ein "Allah" regiert, dann folgt daraus keineswegs, dass kein Gott existiert. Sondern nur, dass beide Lehren antiker Unsinn sind. Hoffentlich Ende für immer.

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Trollkvinnan  02.01.2024, 11:49
@Lowsugar

Ein allgütiger Gott und das irdische und jenseitige Leiden können nicht zusammen existieren. Entweder böse/indiffernt oder nicht existent.

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Hallo EVYTNG,

man kann zeigen, dass Göttlichkeit prinzipiell möglich ist, wie es Goedels Gottesbeweis darstellt (und Gott nicht beweisen, sondern nur den Mechanismus des Beweises darstellen wollte). Mit dem Austausch einiger Aussagen lässt sich dann genauso die Existenz von Nicht-Göttlichkeit beweisen.

In anderen Gottesbeweisen mag ein gewisses Quantum Glaubensinhalt in den Voraussetzungen stecken, was dann den Beweis unplausibel erscheinen lassen mag.

Ein Glaube lässt sich aber aus einem Nicht-Wissen gegenüber irgendeiner Sache erklären. So mag es Menschen in früher Geschichte ergangen sein, die dann einfach eine Gottheit postuliert und für Unerklärliches verantwortlich gezeichnet hatten.

Ignoriert man diese Historie und die daraus gefolgerten Gottesbilder wie Glaubensinhalte, erachtet sie als nicht plausibel, bleiben vielleicht noch Dinge einfach offen, die noch nicht geklärt werden konnten oder auch können. Vieles mag sich seit der Zeit aber geklärt haben und verstanden sowie beschreibbar sein.

Eine Wahrscheinlichkeitsaussage über Gott ist nicht möglich, da wir von einer Systematik in der Existenz oder Nichtexistenz sprechen. Wir können allenfalls fragen, wie wahrscheinlich eine bewusste Lebensform sich in unserer Galaxie entwickeln kann - und hätten aber den Sechser im Lotto mit uns selbst gewonnen. Aber auch eine Kultur, die uns wie Gottheiten erscheinen mag, hätte auch einen Sechser im Lotto gewonnen.

Also, was ist dann los mit Gott? Wir bekommen immerhin Aussagen hin, aus denen heraus wir Gott postulieren können, die aber nicht aus unserer natürlichen Wahrnehmung - genauer: nicht aus irgendeiner Raumzeit - stammen. Manifestieren sich diese Aussagen in unsere Gedankenwelt in Form einer Persönlichkeit Gott, hätten wir Gott individuell gefunden, wäre diese Aussagen und auch nur das, und das Postulat kann entfallen.

Dann wären wir Göttlich, was Goedel ja als beweisbar existent unter Voraussetzung solcher oder ähnlicher Aussagen gefunden hatte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Wie willst Du das ausrechnen, wie wahrscheinlich Gott ist? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Glauben wissenschaftlich zu begründen geht schon vom Wortsinn her nicht, denn dann wäre es kein Glaube mehr.

Nichtglauben wissenschaftlich zu begründen trauen sich dagegen allerhand Leute zu, die (mit gewisser Berechtigung) darauf stolz sind, ihre Schularbeiten fleißig erledigt zu haben und daraus ableiten, dass längst alles wissenschaftlich erklärbar ist.

Man wird die Wahrscheinlichkeit jedenfalls nie gegen Null führen können, weil es uns bei allem künftigen Erkenntnisfortschritt nicht möglich sein wird, die Sinnfrage zu beantworten.