Was ist das beste Anfängerauto?

4 Antworten

Von Experte rotesand bestätigt

Mit einem soliden, zuverlässigen Kompaktwagen macht man nichts falsch, ein gepflegter VW Golf war für einen Fahranfänger beispielsweise schon immer eine gute Option und nicht umsonst dementsprechend begehrt.

Es gibt in dieser Klasse aber auch solide Alternativen zum Golf, beispielsweise den Ford Focus Mk1, vorzugsweise als 1.8 oder 2.0 Liter Zetec-E 16V Benziner - bei dem Wagen muss man aufgrund seines Alters nur auf Rost achten, technisch machen die eigentlich gar keinen Ärger und sind auch heute absolut empfehlenswert.

https://www.youtube.com/watch?v=t8_ca8RmoAA

Wenn der Wagen etwas moderner sein soll, würde mich nach einem Opel Astra J oder K umsehen, auch die sind wirklich gut und man bekommt verhältnismäßig mehr für sein Geld, als es beispielsweise beim Golf der sechsten oder siebten Generation der Fall ist, für den auch als Gebrauchter noch recht stolze Preise aufgerufen werden.

https://www.youtube.com/watch?v=o7khiJmohwU

Am besten dürfte im Ganzen, wenn es einfach nur ein solides Auto sein soll, das wenig Ärger macht, ein kompakter Japaner sein, der als typisches Rentnerauto aus erster Hand gekauft wird, natürlich scheckheftgepflegt. Der Mazda 3 ist ganz gut, aber ein Roster, Honda ist sehr teuer bei Ersatzteilen und es gibt nicht so viele Vertragshändler; Nissan war bis in den 90ern gut, ist aber seit Jahren mehr oder weniger Renault und qualitativ so an der Grenze.

Ich würde das Augenmerk deutlich eher auf einen Toyota Corolla der Serie von 2001 bis 2007/08 richten, das war und ist ein sehr guter, definitiv langlebiger und sehr robuster Kompakter mit sehr hoher Qualität, geringer Rostanfälligkeit und enormer Zuverlässigkeit. Diese Werbung zu ihm verlinke ich sehr gerne, weil sie nicht lügt -----> ein gut gepflegter und regelmäßig gewarteter Toyota Corolla hat auch nach 20 Jahren in aller Regel keine Panne!

https://www.youtube.com/watch?v=OqznjUWrHds

Mit einem guten Corolla kannst du noch heute eigentlich keinen Fehler machen, auch die Größe ist für den Einsteiger ideal - er ist nicht zu klein und nicht zu groß, schon der "kleinste" Benziner mit 97 PS ist ziemlich aufgeweckt. Richtige Schwächen fallen mir beim Corolla objektiv nicht ein, er ist zwar nicht sportlich oder cool, aber er ist gediegen, ausgewogen und sehr robust. Ich würde einen Fünftürer mit 97 oder 110 PS VVT-i Benziner und Handschaltung wählen, mit Glück findest du die "linea sol"-Ausstattung mit einigen Extras oder ein Sondermodell ("Sportschau Edition" gab es z.B. mal). Einen Corolla Automatik kann man sich wenn gewünscht auch kaufen bzw. das Getriebe ist solide, allerdings braucht die Automatik viel Sprit: Meine Tante fährt einen 2007er Corolla mit 110 PS und Automatik, der im Normalverkehr acht bis elf Liter braucht, das ist für einen Kompakten einfach zu viel.

Letztlich ist auch der Corolla ein typischer Gebrauchter, den man sich ganz bewusst sucht, aus erster Hand "vom Rentner" holt und dann weiterhin gut pflegt und behandelt, um ihn noch lang weiter zu fahren - da hat man ewig Freude dran und die Qualität ist im Ganzen um einiges besser als bei einem viel zu teuren VW oder Skoda oder einem ausgelutschten alten Audi oder Mercedes - was übrigens ganz sicher nicht "cool" ist.

Ich bin kein Japaner- oder Toyota-Fan an sich und keiner, der eine Vorliebe für bestimmte Automarken hätte, aber dieser Corolla ist schon eine sehr runde Sache und in gutem Zustand noch heute sehr zu empfehlen - wie gesagt, da hält man Ausschau nach einem typischen Rentnerauto und schlägt zu, fährt los und ist mit Sicherheit zufrieden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Möglichst sicher sollte es sein. Also über 1.5 Tonnen und über 4.4m lang wäre ein guter Anfang. Euroncap checken