Was haltet ihr von meinem Verständnis der Funktion Kaiser?
Auch zu diesem Thema habe ich mich wieder entschlossen ein kleines Gedicht zu verfassen, dass einmal erklären soll, was ich darunter verstehe:
Ein Kaiser, Freunde, ist ein Mann,
der unser Land wohl leiten kann.
Als Landesvater doch auch Herr,
da macht ers keinem Menschen schwer.
Ist erster Diener all der Massen,
die demokratisch heut verfassen,
was unser Land demnächst erlebt,
man für den Staat zum Ziel erhebt.
Ja demokratisch soll er sein,
drum läd man Euch zum Kaisern ein,
Gemeinsam unser Land gestalten,
und Massengüter nun verwalten.
Denn die Moral von der Geschicht,
Kaiser regier´n alleine nicht.
Was haltet Ihr von meinem Kaiserverständnis?
5 Antworten
Das passt eher für einen König! Ein König ist ein von seinen Untertanen auf Lebenszeit erwählter oberster Anführer. Der König und die Untertanen schwören sich gegenseitig Treue, d.h. "treue" Erfüllung der jeweiligen Aufgaben.
Ein Kaiser ist dagegen ein Beauftragter Gottes, traditionell vom Papst ernannt und beauftragt, sein Reich im Sinne Gottes zu verwalten, bzw. den Papst und die Religion zu verteidigen und die Feinde der Religion zu strafen. Doch, Kaiser regieren alleine, bzw. aufs Kommando Gottes und dessen Stellvertreters.
Balduin I. war Kaiser (Imperator) in Konstantinopel, und von einem früheren Kaiser in Konstantinopel hat der Papst ja angeblich erst das Recht bekommen, im Westen Kaiser zu ernennen, der Kaiser von Konstantinopel hatte da ältere Rechte, er galt auch selbst als Stellvertreter Gottes auf Erden (ohne Papst dazwischen). Seine nicht-christlichen Vorgänger waren sogar noch selbst zu Göttern erhoben worden.
Das ändert aber nichts daran, das Innozenz III gegen die Eroberung Konstantinopels gewesen war und die Krönung von Thomas Morosini, dem Patriarch des Lateinischen Patriachats von Konstantinopel durchgeführt wurde.
Übrigens gegen den Willen von Innozenz III., der nicht nur gegen Balduin I als Kaiser, sondern auch gegen das Lateinische Patriachat von Konstantinopel an sich war.
alles richtig, hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun, bzw. wie sich die Rollen von König und Kaiser unterscheiden.
Was haltet Ihr von meinem Kaiserverständnis?
Wo ist das Problem? Wir haben doch schon einen Kaiser und einer reicht ja wohl:

... reis mal in der Zeit zurück und trage dein Gedicht Julius Cäsar vor.
. Jesus hatte es kapiert
Der Titel des nächsten Gedichts 🤔
Da wär ich neugierig, wie du da schreiben würdest.
Wenn du das machst, kommentier hier, dass ich es lesen kann :)
Du, wenn Du ein paar Gedichte lesen willst, die findest Du hier:
https://www.dietempler.org/f61262-Gedichte.html
Teilweise übrigens sogar schon von mir selbst gelesen und auf Video aufgezeichnet.
Jemand sagte mal sinngemäß: "Das Wichtige an der Demokratie ist nicht so sehr, dass man jemanden wählen kann, sondern dass man bestimmte Menschen auch wieder los wird."
Einerseits krankt unser System natürlich daran, dass Politiker immer in Wahlzyklen denken. Es wären oft etwas langfristigere Planungen nötig.
Andererseits ist bei Monarchien genau das das Problem: Hat man einen Mistkerl zum Kaiser, bleibt der auch Jahrzehnte.
Sehr romantisiert, in die Moderne geholt. Erbfolge-Autokraten haben mit Demokratie nichts gemein.
So zwischen Heiland und Tyrann ist alles möglich.
Das muss nicht so sein. Das es oft nicht so war, heißt nicht, das es nicht anders sein kann.
Kaiser machen für eine demokratische Gesellschaft keinen Sinn, deswegen werden austauschbare Regierungen gewählt.
Also was Balduin I. vom Lateinischen Kaiserreich betrifft, so war dies sicher ein Kaiser, aber bestimmt nicht vom Papst erwählt.