Was haltet ihr von den Menschenrechtsaktivisten in den USA, die alte Statuen mit Sklaventreibern beseitigen?
Finde ich an sich richtig und gut, aber historisch gesehen ist es vielleicht mal schade, wenn die alle kaputt sind. Aber das sie von den Straßen runter sind halte ich für löblich. https://www.tagesschau.de/ausland/bristol-statue-101.html https://www.zeit.de/kultur/2020-06/denkmaeler-proteste-rassismus-erinnerungskultur-geschichte-denkmalsturz
Das Ergebnis basiert auf 53 Abstimmungen
21 Antworten
Die sollten zu Mahnmalen umgebaut werden & ein passendes Erklärungsschild kriegen (in Englisch & ggf. Spanisch usw.)
In Deutschland hat man eher die Geschichte beseitigt (1945 bis 1960s) statt diese Sachen zum Mahnen umbauen zu lassen ...
Gleichzeitig gibts auch Mahnmale die ihren Zweck vollkommen verfehlen wie z.B. diese total fehlkonstrtulierte Kühlkörper- "Holocaust-Mahnmal" auf dem ehemaligen Todesstreifen in Berlin (da ist es besonders tragisch, weil es eine besonders üble Zeit war vor der eigenlich gemahnt werden sollte).
Ich stimme ihnen zu.
Die U.S.A. hat eine sehr facettenreiche geschichte, viele gute und etwas weniger schlechte geschichten.
Man soll sich an seine fehler erinnern, und seine gute taten verehren, nur so verhindert man es den gleichen fehler 2 mal zu begehen.
Sieh dir z.b. die geschichte der minutemen an und deren denkmäler.
Das waren männer (und wenige frauen) die man für ihre taten lobpreisen sollte, so wie paul reveres statue vor der old north church ind boston, massachusetts.
Oder das Washington monument in bunker hill, das lincoln monument in Washington D.C. oder das monument des 54. Regimentes, welches aus ausschliesslich afro- amerikanern bestand, welche trotz des hasses auf schwarze damals, mit leib und seele für den guten zweck gekämpft haben.
Viele dieser statuen sollten für den untergang des Hasses, und die anderen für die liebe der einheit stehen.
Ich sehe das eigentlich genauso wie Du.
Statuen haben nunmal eine bestimmte Wirkung und Funktion. Wenn man durch eine Statue Menschen ehrt, die nach heutigen Standards nicht mehr ehrenwert sind, weil sie wie in diesem Fall Sklaventreiber waren, finde ich das moralisch sehr bedenklich und kann gut verstehen, dass besonders Menschen, die einen direkten Bezug haben, diese Statuen und die damit verbundene Lobpreisung nicht täglich erleben wollen.
"Die Geschichte kann man nicht rückgängig machen" - Das stimmt. Man kann aber die fortfahrende Ehrung von diesen Menschen durch die Statuen unterbinden. Angebote für Aufklärung und "Zeitzeugen" findet man auch in Museen und anderen Institutionen.
Es ist irgendwo schade, dass alte Statuen demontiert werden, für mich überwiegt die durchaus negativ behaftete Geschichte aber. Außerdem müssen die Denkmäler ja nicht komplett zerstört werden.
Einerseits kann ich diese Menschen verstehen, andererseits rechtfertigt das keinen Vandalismus. Natürlich gab es Fälle wo, soweit ich weiß, der Bürgermeister den Abbau genehmigt hat, aber ungenehmigt Eigentum zu zerstören ist verboten und ist nicht zu entschuldigen.
Auch wenn die Beweggründe größtenteils verständlich sind gibt das ihnen noch lange nicht das Recht, sich über dem Gesetz zu erheben. Das ist meine Meinung dazu.
Es gibt durchaus bessere Wege, z.B durch Petitionen.
Ich kann es zwar irgendwie verstehen, aber damit machen sie Vergangenheit nicht rückgängig.
Ist wie bei uns. Da gibt es auch schon den Bürgerinnensteig, aber immer noch keinen vernünftigen Arbeitsbedingungen für Frauen in vielen Berufen.
wer redet davon die Vergangenheit rückgängig zu machen?... es geht darum, dass Leute Statuen und Anerkennung bekommen, die sie eigentlich nicht verdient haben... die Erinnerung an diese Menschen und ihre Taten aufrecht zu erhalten is wichtig, aber sie gehören nicht ausgestellt...
Woher weißt du aus der Ferne, ob diese Menschen nur "schlecht" waren?
Vermutlich wissen es auch die Amis vor Ort nicht. Geschichte ist nicht so jedermanns Ding und ihr Präsident hält Finnland immer noch für eine russische Provinz.
Blödhammeln kann man alles erzählen. Nicht nur bei uns.
Die sind sich auch ganz sicher, dass die Nazis auf der Rückseite des Mondes weiterleben.
"aus der Ferne"... hey... es gibt zu jeder Person eine historische Aufarbeitung... außerdem ist es nicht unbedingt "aus der Ferne", weil JEDE NATION Denkmäler besitzt die sie eigentlich NICHT haben sollte... das kann man sehr gut nachvollziehen... ich weiß jetz nicht wie du bei sowas in Verschwörungstheorien abdriftest
Woher weißt du aus der Ferne, ob diese Menschen nur "schlecht" waren?
Diese Menschen waren Sklaventreiber. Haben Menschen ausgebeutet, gequält, getötet. Aber hey, privat können sie ja ganz nett gewesen sein.
Nur am Rande: Viele Deutsche waren übrigens bis ins 19.Jahrhundert hinein ebenfalls Sklaven, nannte sich Leibeigenschaft.
ich weiß jetz nicht wie du bei sowas in Verschwörungstheorien abdriftest
Ich???
Ich bin gegen jegliche Verschwörungstheorien.
Das ist Vandalismus! Und damit eine Straftat. Man muss die Täter zur Rechenschaft ziehen!
Das fände ich auch ab besten, aber wenn von Seiten der Regierung nichts kommt, finde ich die Reaktion der Demonstranten verständlich. ^^