Was haltet ihr von den Bauernstreiks?

Hoegaard  09.01.2024, 16:08

Wo haben denn Bauern gestreikt? Sind die nicht selbstständig?

MyNameIsMike 
Fragesteller
 09.01.2024, 16:11

Ja, aber ist in ganz großes Thema gerade.

Hoegaard  09.01.2024, 16:26

Kein Bauer hat irgendwo gestreikt, sie haben demonstriert und Autobahnen blockiert. Wie soll ein Selbstständiger streiken?

MyNameIsMike 
Fragesteller
 09.01.2024, 17:03

Das meinte ich.

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Bauer, bei dem ich meine Milch kaufe macht nach der ersten Tour nichtmehr mit, seiner Ansicht nach zuviel Gesocks und zu viele Schreihälse die selbst nichtmal einen Garten oder Hamster besitzen aber sich als Stimme der Landwirte aufspielen.

Er sagt, er kanns stemmen, dann macht er eben im Zweifel noch ein paar Stallplätze mit Weidegang und Vollpension zusätzlich, die Reiter habens ja und er hat noch ne alte Scheune die kaum in Gebrauch ist... Was mit 5 Padockboxen reinkommt geht an Spritsteuer nicht wieder raus, obwohl er 2 Trecker hat: Einen neueren und einen uralten Porsche für Kleinkram und aus Nostalgie.

Grüß Dich MyNameIsMike

Hier bekommst Du alle Informationen!

Weitere Fakten

Wie schlecht geht es den Bauern wirklich?

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/bauern-proteste-wirtschaftliche-lage-100.html

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

NackterGerd  09.01.2024, 17:18

Dass ich nicht lache

Verschwiegen wird hier dass die Bsuern ohne die Subventionen gar nicht überleben können

Im selben Zeitraum lag der Gewinn pro Hof im Schnitt bei etwa 56.000 Euro. 

PRO Hof

Dort arbeiten mehrere der Familie und evtl externe

Und das oft 365Tage und von morgen gegen 6h bis Abends.

Ohne wirklich Urlaub machen zu könnrn

Jeder normale Arbeitet würde für das Geld noch nicht mal kommen und sagen - Sonntag und Feiertag nur mit extrem viel Extra.

Also lass die Kirche im Dorf und Vergleiche keine Äpfel mit Birnen

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Inilein2  09.01.2024, 17:26

Ist das wahr? Oder haste das bei ARD u. ZDF gehört?

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NackterGerd  09.01.2024, 21:29
@Inilein2

Es ist halt nur die Halbe Wahrheit

Aber wie auch dort steht

"Im selben Zeitraum lag der Gewinn pro Hof im Schnitt bei etwa 56.000 Euro. "

PRO Hof Mit mehreren Mitarbeitern

Und morgens bis Abends und Wochenende und Feiertage und ohne Urlaub

Also mal nachrechnen

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Inilein2  09.01.2024, 23:18
@NackterGerd

Wir haben 3 Hofbesitzer in der Verwandschaft. Ich weiß ganz gut, was abgeht und verdient wird.

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NackterGerd  09.01.2024, 23:25
@Inilein2

Klar und ich kenne auch einige

Weinbauerern geht's super

Anderen kleinen Bauern, vor allem mit Vieh oder Milch, geht's gar nicht gut.

Auch den Kartoffel oder Spargelbauern nicht.

Natürlich sind nicht alle gleich.

Aber in Schnitt 56.000 € heißt ja es gibt einige denen es besser geht.

Gleichzeitig muss es dann anderen noch schlechter gegen

Bin mir sicher dass du für die 56.000 das ganze nicht machen würdest

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Inilein2  09.01.2024, 23:31
@NackterGerd

Das ist nicht meine Berufsrichtung. Helfe nur in Spitzenzeiten dort mit.

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NackterGerd  09.01.2024, 23:35
@Inilein2

Dann solltest du auch wissen welcher Audwand das ist und dass das keiner alleine macht und hohe Kosten verursacht.

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einerseits freut es mich, dass die Regierung Gegenwind kriegt - andererseits ist das genau das falsche Thema, denn die Subventionen in der Landwirtschaft gehören drastisch reduziert!

Quakser  09.01.2024, 16:17

Steuern sind doch keine Subventionen, auch nicht wenn sie nicht erhoben oder weniger als bei anderen Betrieben bzw. Personen erhoben werden.
Außerdem ist die Mineralölsteuer eingeführt wurden um die Straßen zu unterhalten, der Gedanke dahinter war, wer viel fährt zahlt viel und wer weniger fährt zahlt eben weniger.
Da Landwirte mit ihren Traktoren aber meistens auf dem eigenen Grundstück und auf dem Acker fahren um uns allen etwas auf den Teller zu bringen, wurde den Bauern über die Regelung zum Landwirtschaftsdiesel weniger von ihrem Verdienst weggenommen, weil die eben weniger die Straßen benutzen.

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horribiledictu  09.01.2024, 16:20
@Quakser

ein niedrigerer Steuertarif ist sehr wohl eine Subvention!

udn die Mineralölsteuer war nur zu Anfang für den Straßenbau gewidmet, sie fließt seit Ewigkeiten ins allgemeine Budget, also ist das auch kein Argument mehr.

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Quakser  09.01.2024, 16:22
@horribiledictu

Nein. Eine Subventionen wäre es, wenn sie etwas bekommen würden, aber nicht wenn ihnen etwas weniger weggenommen wird als den anderen.

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Quakser  09.01.2024, 16:26
@horribiledictu

Ja ich weiß, jede Steuer wird zweckgebunden erfunden und später nie wieder abgeschafft, auch wenn die Zweckgebundenheit wegfällt. Die Schaumweinsteuer wurde einst eingeführt um die kaiserliche Kriegsflotte zu bezahlen. Heute darf der Kaiser keine Schiffe mehr bauen lassen, aber der Sekt wird weiterhin besteuert.

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horribiledictu  09.01.2024, 21:09
@Quakser

als ob das nicht auf dasselbe rauskäme! also wenn ich dir 100 Euro weniger wegnehme als einem andren ist es keine Subvention, wenn ich dir genau so viel wegnehme und dir dann 100 Euro gebe, ist es eine?

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Quakser  09.01.2024, 21:40
@horribiledictu

Warum willst du mir denn 100 Euro wegnehmen?
Vater Staat kann froh sein, dass er noch Bürger hat, die morgens aufstehen und dann den ganzen Tag arbeiten. Da wäre auch bisschen Dankbarkeit angebracht. Mittlerweile leben genug Menschen hier, die ihren Tag nicht so gestalten, die ausschließlich Geld bekommen ohne jemals eingezahlt zu haben und das auch nicht tun werden.

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Inilein2  09.01.2024, 17:28

Du bist ja ein Dissident.

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NackterGerd  09.01.2024, 17:55

Ohne die Subventionen können Bauern aber leider heute nicht mehr überleben.

Z.b. wird dem Bauern nur wenige Cent für 1 Liter Milch gegeben und die Herstellung kostet schon mehr

Der Bauer bekommt keinen € Je Liter wie es der Verbraucher bezahlt

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horribiledictu  09.01.2024, 21:13
@NackterGerd

doch, können sie. dann steigen halt entweder die Verbraucherpreise, oder es sinken die Spannen der Handelsketten

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Das Problem ist eigentlich ein Anderes.

Und zwar dass die Bauern von der Lebensmittel-Mafia zu schlecht bezahlt werden und quasi auf die Zuschüsse vom Staat und der EU angewiesen sind.

Die Baeuern bekommen paar Cent für Milch oder Eier und die Kunden Zahlen viel dafür im Supermarkt.

Dieses Eigentliche Problem müssten die Bauern bekämpfen.

Mal Streik und geschlossen NICHTS liefern

Die Supermarktketten und Molkereien ... unter Druck setzen.

Das wäre der richtige Weg.

Nicht nur um "Harzt4 Aufstockung" für Bauern kämpfen