Was denkt du?
1989 DDR Bürger fliehen vor Diktatur
Wenn an die jetzigen flüchlinge denkt dann rufe alle buuuh wenn zu uns kommen insbesondere von den die selbst geflüchtet sind zbw dehren Eltern
5 Antworten
Nein, das wäre absoluter Unsinn.
Erstens stimmt es nicht, dass jetzige Flüchtlinge von allen als schlecht angesehen werden oder dass sie kommen. Im Gegenteil: noch nie sind zuvor so viele (ja, fremde!) Flüchtlinge von Deutschland aufgenommen, versorgt und integriert worden. Selbst Flüchtlinge anderer Generationen, z.B. aus den 90er Jahren, sagen, dass sie viel selber bezahlen mussten, was heutige Flüchtlinge umsonst bekommen. Dabei gibt es für Deutschland keinen Zwang so viele Flüchtlinge aufzunehmen und so viel zu geben. Und viele Flüchtlinge der letzten 10 Jahre wurde so gar mit Blumen etc. empfangen und wurde von Deutschen Zeit geschenkt, z.B. bei Behördengängen und beim Sprachenlernen. Ich finde es schlimm, wenn immer nur das Negative gesehen wird, aber das Positive wird verheimlicht. Vielleicht sollte man sich sonst mal überlegen, deutlicher weniger zu geben, weil einige haben sowieso nur was zu kritisieren und dann ist deren Meinung in Zukunft dann auch egal.
Zweitens waren DDR-Flüchtlinge alles Deutsche, genauso wie zuvor die Deutschen, die nach dem 2.Weltkrieg aus Hinterpommern, Schlesien, Ostpreußen, etc. fliehen mussten. Nur weil deren Gebiet nicht mehr existiert heißt noch lange nicht, dass sie aufgehört haben, Deutsche zu sein. Und es gibt nun mal die deutschen Definitionen bzw. deutsche Auffassung von Nationalität und Flüchtlinge, egal ob man es gut findet oder nicht. Und die allermeisten DDR-Bürger waren sowieso keine Flüchtlinge. Ihr Staatsgebiet wurde lediglich übernommen.
Die allermeisten DDR-Bürger sind zuhause geblieben - es war ihr Staat, der rübermachte, nicht sie.
Jene DDR-Bürger, die in den Westen zogen, hatten allerdings auch mit Ablehnung zu kämpfen, ebenso Westbürger, die als "Besserwessis" in die neuen Bundesländer gingen - es geht immer um Ressourcen und um das Gefühl, das einem etwas weggenommen wird.
Es waren Landsleute mit der gleichen Sprache und relativ ähnlichen Wertevorstellungen - selbst da krachte es.
Das ist mit Flüchtlingen aus aller Herren Länder nicht vergleichbar.
Ist schon etwas anderes, außerdem spielt Social Media heute auch eine große Rolle, wie über solche Themen diskutiert wird.
Der Unterschied ist, dass dies Landsleute waren, die weder „bereichern“ noch die Sozialsysteme ausplündern wollten - bei „Fachkräften aus dem Morgenland“ sieht das etwas anders aus…