Durfte man als DDR Bürger z.b. aus Mecklenburg eigentlich nach Ost-Berlin oder gab es bedenken die Bürger könnten in den Westen Fliehen?

8 Antworten

Jeder konnte aus der DDR überall hinreisen, nur der Zuzug nach Ostberlin wurde nicht ohne weiteres genehmigt. Ausnahmen sind bestimmte Berufe gewesen und natuerlich der Wohnungstausch gehörte dazu.

Wegen eines Flitzens wurde ja die Mauer gebaut, nicht wegen ein Reiseverbot dorthin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Mauer um Westberlin war dicht. Wie ich einmal vom Flugzeug aus sehen konnte, wurde damals gerade die dritte Mauer gebaut. Da konnte niemand ohne Lebensgefahr fliehen, und so war es auch kein Problem, Ost-Berlin zu besuchen.

Es gab jedoch Ausnahmen. So konnten Gerichte nach einer Straftat ein Berlin-Verbot für den Verurteilten verhängen. Und zu den 10. Weltfestspielen 1973 durften nur die ausgesuchten Delegierten von außerhalb einreisen, auch Besuche waren nicht gestattet. Wer also trotzdem teilnehmen wollte und Bekannte oder Verwandte in Berlin hatte, musste sich dort einquartieren, bevor die Einreisen kontrolliert wurden.

Innerhalb der DDR war es völlig in Ordnung, hin und her zu reisen.

LG und schönen Tag

Da fuhren sogar Busse und Bahnen hin….. Es war ganz normal, nach Ostberlin zu fahren. An die Mauer kam man dann so gut wie nicht ran. War also eine ganz normale Reise von einem Ort in den anderen.

Nach Ost-Berlin durfte man als DDR-Bürger natürlich. Die DDR-Bürger mussten schon auf genug Sachen verzichten. Wenn man ihnen auch noch verboten hätte, nach Ost-Berlin zu fahren, das hätten sie wohl nicht hingenommen.

Was das Fliehen betrifft : Jeder DDR-Bürger wusste, wie gefährlich eine Flucht nach West-Berlin war, dass man dafür mit seinem Leben bezahlen konnte oder im Gefängnis landete.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.