Wieso haben die geflüchteten DDR Bürger sofort einen West deutschen Pass bekommen?

8 Antworten

Aus Sicht der Bundesrepublik Deutschland gab es nur "Deutsche" - und DDR-Bürger waren Deutsche, ergo hatten die einen Anspruch auf einen Pass.

Von Experte Udavu bestätigt

Weil sie aus bundesdeutscher Sicht auch Deutsche waren/sind.

Das BVerfG vertrat z. B. die Auffassung, dass das Deutsche Reich in der Gestalt der Bundesrepublik Deutschland weiter existiert, nur eben gehindert ist, seine Macht in der DDR auszuüben. Folge daraus ist auch, dass es nur ein deutsches Volk gab und DDR -Bürger somit alle Rechte Bundesdeutscher hatten. Kamen sie in den Westen, konnten sie ihre Rechte geltend machen, z. B. einen Pass verlangen.

Weil es in der BRD einen Alleinvertretungsanspruch gab. Also ähnlich wie das China heute mit Taiwan handhabt.

Nicht nur Republikflüchtlinge bekamen den Pass. Auch Rentner (oder andere Personen) die zu Besuch in der BRD waren bekamen den Reisepass. Soll einige Beispiele gegeben haben, wo die damit sogar ein paar Tage in die USA geflogen sind.

Weil sie keine Ausländer waren. Die BRD hat sich ja als einziges Land , welches fuer DE spricht, gesehen. Somit wurde zwischen Ost- und West-Zugehörigkeit, keinen Unterschied gemacht, Alleinvertretungsanspruch hieß das durch die BRD.

Weil sie DEUTSCHE waren und weil die Bunzelrepulik Restdeutschland die sovietische Besatzungszone nie als separatistischen "Staat" auf Deutschem Boden anerkannte, anders als die Provinz Ostmark welche als separatistischer Staat "BRÖ" anerkannt wurde.