Haben vorherige DDR Bürger auch DDR im Pass stehen?
Also beim Fenster Geburtsort. Z.B. in Russland steht nämlich bei Personen die in der Sowjetunion geboren sind, Sowjet Union drauf. Gleiche Frage bei Personen die in Preußen geboren sind.
Steht dann da Geburtsort DDR/Preussen/deutsches Reich? Oder steht bei allen einfach Deutschland?
10 Antworten
https://de.wikipedia.org/wiki/Personalausweis_(DDR)
DDR standja schon auf dem Deckel des Ausweises. Deutsch war die Bezeichnung, geboren stand dort nicht in welchem Land, denn zum Anfang waren ja alle Leute gesamt Buerger des Dritten Reiches gewesen, somit konnte dort schlicht nicht DDR stehen.
Disput mit einer Westfrau, nein Frau Merkel ist eine von uns, sie ist ja in Hamburg geboren worden. Wow, und wer bin ich. Na ein Ossie, was sonst?
Ich bin allerdings im Dritten Reich geboren, wurde von US Truppen befreit und drei Wochen spaeter zum Einwohner der sowjetischen Besatzungszone degradiert worden. Mit rote Ohren zog sie ab, ihre dillettantischen Einwaende waren verpufft.
So geht es noch heute lang, wenn Vorurteile zur Waffe werden sollten.
Das Dritte Reich war keine offizielle Staatsbezeichnung. Bis 7.5.1945 hieß das Land Deutsches Reich, dessen Weimarer Verfassung bis zu diesem Tag durch das Ermächtigungsgesetz ausgesetzt blieb.
Merkel wurde spätestens 1968 DDR-Staatsbürgerin.Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Im DDR-Personalausweis stand seit 1968 als Geburtsort nur die Stadt - ohne Land.
Der DDR-Bürger war 1949/68 nach dem Reichsstaatsangehörigkeitsgesetz von 1913, das in der DDR und in der BRD galt, "deutscher Staatsangehöriger" . Er war auch - wenn er in der DDR oder BRD geboren wurde - deutscher Nationalität.
1968 wurde die DDR-Staasbürgerschaft eingeführt. So wurde er Staatsbürger der DDR, Nationalität deutsch oder sorbisch.
In welchem Land der Geburtsort damals lag, interssierte niemanden. Preußen war nur ein Land innerhalb des Deutschen Reiches. Also galt und gilt: Deutsches Reich bis 8.5.1945.
Die Westberliner waren bis 1945 aus DDR-Sicht: "Ständige Einwohner von Berlin (West)", weil die Westberliner unter Besatzungsrecht der vier Alliierten standen. In Westberlin galt dann aber auch hier das Reichstsstaatsangehörigkeitsgesetz von 1913, also "deutscher Staatsangehöriger".
Das Gesetz von 1913 gilt noch heute, es ist nur umbenannt in Staatsangehörigkeitsgesetz.
Ohne selbst direkt betroffen zu sein, meine ich, dass in einem Personalausweis der Geburtsort zum Zeitpunkt der Geburt steht. Daher dürfte bei Menschen, die in den 60ger, 70ger oder 80ger Jahren im heutigen Chemnitz geboren wurden Karl-Marx-Stadt im Ausweis stehen. Von meiner Mutter weis ich, dass bei ihr der Geburtsort mit dem Zusatz der späteren Eingemeindung (xx jetzt yy) drin stand. Da nur der Ortsname, ohne weitere Angaben zu Kreis/Bundesland o. Ä. Ob bei Geburtsorten außerhalb Deutschlands eine Angabe des Geburtsstaats erfolgt, kann ich nicht sagen.
Da steht einfach der Ortsname, ohne Angabe. Das mit Preußen wäre viel zu kompliziert. Stell dir mal vor, jemand ist in Hannover geboren, dann stünde da: geboren in Hannover, Deutschland, bis 1989 BRD, bis 1945 Deutsches Reich, bis 1871 Königreich Preußen, bis 1864 Königreich Hannover, bis 1815 Fürstentum Braunschweig-Lüneburg? Wäre zu kompliziert, finde ich.
„Rechtswidrig annektiert“ ich denke, das ist eine Tautologie, oder? Gibt es rechtmäßige Annexionen?
Die Dynastie , die in Hannover regiert hat, kannste aber auch knicken.
Aber es geht ja um die Epoche. Wäre er 1944 in Hannover geboren, würde dann deutsches Reich daneben stehen?
Nein. Nichts würde da stehen. Es geht bei Zusätzen um die erklärende Erläuterung. In Deutschland kannst du davon ausgehen, dass die Leute wissen, wo Hannover ist. Der Zusatz Sowjetunion steht da vermutlich zur Klärung, da mit Behörden wissen, dass er im Ausland geboren ist und sich niemand auf die Suche nach einem Ort mit entsprechendem Namen in Deutschland, mit der zuständigen Einwohnermeldeamt, macht.
Wer 1944 in Hannover geboren wurde, war "deutscher Staatsangehöriger" des Deutschen Reiches. Es würde da stehen, wenn damals die Bürokratie Wert darauf gelegt hätte. Hat sie aber nicht!
Schau Dir mal Bilder vom DDR - Reisepass an.
Im PA der DDR stand keine Staatsangehörigkeit drin.
Es gab auch keinen Stempel. Auf dem Deckel des PA stand: "Personalausweis für Bürger der Deutschen Demokratischen Republik"
Doch, den Stempel gab es - ist in meinem damaligen PA (den ich noch habe) auch drin. Da steht aber nur DDR.
Ab 1968 gab es die DDR-Staatsbürgerschaft, was aber dem westdeutschen Pudel gar nicht gefiel und ihm Zornesröte ins Gesicht trieb und gar einen eiskalten Schweiß im Nacken. Wir in der DDR lehnten uns genüßlich zurück und gaben uns unserer stillen Heiterkeit hin, wußten wir doch, daß der Bundespudel irgendwann durch die DDR auf dem Landweg nach Westberlin mußte. Er hat dann notgedrungen schnell beigedreht und den Kratzfuß gemacht.
Nun das ist einfach erklärt: Es gab PAs vor 1968 und danach. 1968 wurde die DDR-Staatsangehörigkeit eingeführt.
Vielleicht stoßen Wir nochmal zusammen wenn das Thema „DDR“ wieder aufgetaucht ist.
Nun, mein Ausweis wurde 1980 .ausgestellt. Da steht genau das drin zur Staatsbürgerschaft, was ich geschrieben habe - nichts.
Jetzt weiß ich's. Sie waren offenbar ein DDR-Exilant, der außerhalb der sozialistischen Ordnung stand.
Als jemand, der in der Nähe von Hannover lebt, muss ich dir widersprechen: Das Königreich Hannover wurde erst nach dem Deutschen Krieg 1866 von Preußen rechtswidrig annektiert (was angenlich sogar Bismarck zugegeben haben soll).