3 Antworten

Allein schon ein LInk von Instagram als seriöse Grundlage für eine Behauptung zu nehmen ist nonsens. Es gibt keinen größeren Internetmüll in dem sich Hass und Häme und vieles andere mehr, die Hand geben.

Das Projekt Multikulti ist wie gescheitert? So wie die völkische Reinheit?

Die Wahrheit ist immer irgendwo dazwischen. (eigentlich sollte man derart polarisierende Fragen ignorieren)

Das ist dummes Zeug. Der Begriff "Multikulti gescheitert" ist eine rechte Kampfansage und keine Analyse. Migration ist Realität, keine Ideologie. Multikulti kann funktionieren. Das sieht man vielerorts. Es klappt, wenn man es will, fördert und gemeinsam lebt.

Wenn etwas scheitert, liegt es oft am Rassismus, an Ausgrenzung oder an strukturellen Hürden. Die Probleme entstehen nicht, weil Menschen verschieden sind, sondern weil manche meinen, sie müssten sich nicht bewegen. Integration geht in beide Richtungen. Es gibt Fehler auf beiden Seiten. Wer nur Migrant:innen verantwortlich macht, will keine Lösung, sondern ein Feindbild.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Parteimitglied

SchakKlusoh  26.07.2025, 08:38
  1. Wer gendert, glaubt an eine Lüge und darausfolgende Lügen.
  2. Statt die üblichen Phrasen (Rassismus, an Ausgrenzung oder an strukturellen Hürden) herunterzubeten, wäre eine Analyse der geschichtlichen Realität sinnvoller.
  3. Verschiedene Länder haben verschiedene Fehler gemacht.
  4. Deutschland hat Ausländer als Arbeitskräfte nach D. geholt. Es wurde angenommen, daß dies eine vorübergehende Maßnahme ist. Deshalb: Gastarbeiter. Man hat keine Anstrengungen der Integration unternommen, sondern immer nur kurzfristige/-sichtige Maßnahmen ergriffen. Dadurch bildete sich eine Parallelgesellschaft.
  5. Da die meisten Gastarbeiter ungebildet waren, waren auch die meisten ihrer Kinder ungebildet und ihre Nachkommen sind bis heute eher Bildungsverlierer. Das ist auch dem unfairen deutschen Schulsystem geschuldet.
  6. Bei späteren Gelegenheiten (Asylanten, Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge ...) wurden ebenfalls keine Maßnahmen ergriffen um eine Integration zu fordern und zu ermöglichen.
  7. Nicht einmal Notwendigkeiten, wie Wohnraum, Sprachschulen, kulturelle Einfürhugn usw. wurden bereitgestellt. Gerade der schon existierende Mangel an günstigem Wohnraum führte zu einer Konkurrenzsituation mit Einheimischen aus der Unterschicht.
  8. etc.
anTTraXX  26.07.2025, 10:16
@SchakKlusoh

Zu 1:

Wer gendert, erkennt an, dass Sprache gesellschaftliche Realitäten widerspiegelt und prägt. Eine „Lüge“ ist das Gegenteil, nämlich zu behaupten, es gäbe keine anderen Geschlechter als zwei, keine Diskriminierung, keine strukturelle Benachteiligung. Wer Gendersprache ablehnt, glaubt eher einer bequemen Illusion.

Zu 2:

Du redest von Realität, aber leugnest die, die Betroffene täglich erleben: Rassismus, Ausgrenzung und strukturelle Hürden sind Realität. Sie sind keine Phrasen, sondern empirisch belegte Tatsachen, in Schulen, auf dem Wohnungsmarkt, im Arbeitsleben. Dein Gerede von „Phrasen“ ist die eigentliche Floskel.

Zu 3:

Richtig. Und Deutschland hat wiederholt strukturell versagt, aber nicht, weil Menschen hergeholt wurden, sondern weil man sie entmenschlicht hat. Der Fehler war nicht die Migration, sondern der rassistische Umgang damit.

Zu 4:

Die Ursache für Parallelgesellschaften liegt nicht bei den Migranten, sondern bei der deutschen Politik und Gesellschaft, die jahrzehntelang Menschen wie Werkzeuge behandelt hat. „Gastarbeiter“ war ein Euphemismus für Wegwerf-Menschen.

Zu 5:

Das ist rassistische Kackscheiße par excellence . Bildung hängt nicht an Herkunft, sondern an Chancengleichheit. Die mangelnde Förderung, Ausgrenzung und ein elitäres Schulsystem reproduzieren Ungleichheit, nicht die „Unbildung“ der Eltern. Du behauptest implizit, Bildung sei erblich. Das ist Biologismus, also Rassismus in Reinform.

Zu 6:

Falsch. Sprachkurse, Integrationskurse, berufliche Eingliederung, alles existiert. Das Problem ist oft nicht das Angebot, sondern der gesellschaftliche Rassismus, der Menschen abstempelt, abweist oder gar angreift, während du Integration forderst und gleichzeitig mit Hetze jede Chance dafür sabotierst.

Zu 7:

Der Mangel an Wohnraum ist ein Ergebnis neoliberaler Politik, nicht von Migration. Wohnungsnot gegen Migration auszuspielen ist ein uralter rassistischer Trick: Teile die Armen, damit sie sich gegenseitig hassen, statt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wer das tut, verteidigt nicht „die Unterschicht“, sondern spaltet sie.

Ignatius1  25.07.2025, 10:01
Das sieht man vielerorts. 

Wo konkret ?

dersmue  25.07.2025, 10:26
@Ignatius1

Wenn Du ins Restaurant gehst und Dich entscheiden musst zwischen Pizza, Gyros, Döner, Sushi,...

Ignatius1  25.07.2025, 10:35
@dersmue Quatsch :Kulinarik ist kein vollständiger Kulturimport

Wenn jemand Sushi isst, Döner kauft oder vietnamesische Pho kocht, heißt das nicht, dass er auch die jeweiligen Weltanschauungen, religiösen Traditionen, Normen, Rollenbilder oder Gesetze dieser Kulturen übernimmt.

Essen ist selektiv übernehmbar, ohne dass man das Gesamtpaket "Kultur" mitsamt Werte und Rechtsverständnis übernimmt.

Kulinarik ist meistens entpolitisiert

Viele Speisen und Rezepte werden entkoppelt vom kulturellen Ursprung konsumiert.

Niemand denkt beim Pizzabacken an die katholische Prägung Italiens oder beim Falafel-Essen an arabisch-islamische Stammesgesellschaften.

Das ist Aneignung auf rein geschmacklicher Ebene, nicht eine Integration in den umfassenden kulturellen oder religiösen Kontext.

Multikulti
meint mehr als Küche:

Der Begriff "Multikulti" (multikulturelle Gesellschaft) steht für eine dauerhafte Koexistenz unterschiedlicher Kulturen einschließlich :

  • Sprache,
  • Recht
  • Religion
  • Moralvorstellungen, Geschlechterrollen
  • Erziehung
  • und politischen Idealen innerhalb eines gemeinsamen Staatsraums.

Das betrifft gesellschaftliche Strukturen und Identitätsfragen, nicht bloss Rezepte.

Ich gehe mal davon aus, dass "Multikulti" nie jemand haben wollte, es ist letztlich ein Konstrukt der Medien gewesen, welches dann linke Parteien gerne übernommen haben, weil ihnen ja sonst auch nichts besseres eingefallen ist. Und wenns den Medien gefällt, ist man auch schön in der Talk Sendung.