Warum wird das Handwerk so dermaßen Mager bezahlt?


29.08.2022, 15:34

Die Frage wird offensichtlich nicht verstanden. Zum Handwerk gehören nicht nur "Handwerker", sondern auch Köche, Metzger, Bäcker, Maurer ect pp.

7 Antworten

Hallo VonBayern,

Das größte Problem daran ist dass die Handwerker einfach nicht zusammenhalten wenn es um wichtige Dinge geht. Da gibt es zu viele Duckmäuser die dem Chef in den Arsch kriechen und so dafür auch verantwortlich sind höhere Löhne durchzusetzen.

Ich weiß von was ich rede, weil ich mich schon mit vielen Chefs diesbezüglich angelegt habe und auch mit meinen Kollegen darüber gesprochen habe dass wir gemeinsam bessere Löhne oder auch andere Arbeitsbedingungen durchsetzen.

Da waren Betriebe mit 30 Mitarbeitern und um 11:30 Freitags wäre Feierabend gewesen und es ist niemand von meinen Kollegen erschienen um das was ich zuvor mit allen besprochen hatte beim Chef durchzusetzen. Selbst um 12:00 war keiner da.

Da habe ich nur für mich und die Monteure die mit mir auf meiner Baustelle gearbeitet haben, einen besseren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen ausgehandelt und die anderen haben in den Mond geschaut.

Ich muss dazu sagen dass ich schon viele Großbaustellen als Bauleitender Monteur geleitet habe.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wird es doch gar nicht. Im Gegenteil.

Rotfuchs716  25.01.2023, 16:47

zumindest Klempner verdienen enorm viel!

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Agamemnon712  26.01.2023, 06:50
@Rotfuchs716

Nicht nur Klempner. Auch andere Handwerker werden nach meiner Kenntnis durchaus gut bezahlt. Entsprechende Qualifikation vermutlich vorausgesetzt :)

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Bei dem was ich immer für Handwerker bezahlen muss kann ich diese Aussage überhaupt nicht unterstützen.

VonBayern 
Fragesteller
 29.08.2022, 15:32

Zum Handwerk gehören nicht nur Handwerker. Davon abgesehen verdienen die Handwerker die bei dir zuhause arbeiten einen Hungerlohn und ihre Firma streicht das meiste ein.

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HarryXXX  29.08.2022, 15:37
@VonBayern

Diejenigen, die ich persönlich kenne, die verdienen alle nicht schlecht.

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VonBayern 
Fragesteller
 29.08.2022, 15:38
@HarryXXX

Sind Sie selbständig mit eigenem Unternehmen?

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HarryXXX  29.08.2022, 15:38
@VonBayern

Nein bin ich nicht. Aber das heißt ja nicht, dass man in seinem Bekanntenkreis keine Handwerker hat.

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VonBayern 
Fragesteller
 29.08.2022, 15:39
@HarryXXX

Ich habe dich doch nicht gefragt? Wie alt bist du? Bitte nur antworten mit etwas Erfahrung.

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HarryXXX  29.08.2022, 15:45
@VonBayern

Ach dann war das gar keine Frage, sondern nur ein Satz mit Fragezeichen.

Und mit dem Wort Erfahrung solltest du eventuell nicht so großspurig umgehen.

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HarryXXX  29.08.2022, 15:51
@VonBayern

Du bist ein junger Quatschkopf. Wahrscheinlich habe ich schon deinen Kindergartenplatz mit meinen Steuergeldern bezahlt. Aber bei der Jugend muss man ab und zu über manches großzügig hinweg wegsehen.

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Das liegt an den Kunden. Sie feilschen tüchtig und drücken somit auch die Löhne. Wenn man z. B. ein Haus baut oder umbaut, dann ist das sehr teuer und man versucht alles um die Kosten zu senken.

Handwerker braucht man auch unverhofft, z. B. bei einem Rohrbruch oder nach einem Unfall. Somit sind die Kosten dafür meistens nicht vorgeplant. In dem Fall knausert jeder so gut er kann.

Der Betrieb hat zudem viele Zusatzausgaben die sich die Menschen schwer erkämpft haben. Auch wenn man jetzt die Handwerkerstunde gut bezahlt, kommt weniger als die Hälfte beim Mitarbeiter an. Da müssen Abgaben an den Staat, die Kammer und Unfallversicherungen gezahlt werden.

Mein Mann ist auch Handwerker. Wenn ich ehrlich bin, hat er uns mit seinem Beruf immer gut versorgt und sparte zudem viel Geld beim Heimwerken. Also für unterbezahlt halte ich nicht alle Branchen.

Die Zeiten mögen sich zwar inzwischen in vielen Gewerken geändert haben aber früher war es so dass die alteingesessenen Meister sich ihre Paläste gebaut haben und Fett gelebt haben und die Gesellen mit lächerlichen Löhnen abgespeist wurden weswegen dann auch viele gerne in die Industrie abgewandert sind. Heute gibt es natürlich noch die EU und andere Entwicklungen viel Konkurrenz. Der Bäcker vor 40 Jahren hatte meistens ausgesorgt heute sorgen kettenbäcker Supermärkte und Discounter für viel Konkurrenz und das limitiert weniger den Preis als vielmehr den Absatz.