Warum werden soziale Einrichtungen nicht zusammengelegt?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Wäre zu problematisch 53%
Wäre gut 47%

5 Antworten

Wäre zu problematisch

Wenn alles quasi "durcheinander" ist, bzw. der Austausch zwischen diesen 3 Einrichtungen (die auf einem Gelände liegen müssen) fließend stattfindet (also jeder jederzeit sonstwo sein kann), wird es chaotisch.

Nicht alle Kinder vertragen sich mit Tieren. Es gibt auch Kinder/ Senioren die allergisch reagieren auf Tiere (allgemein oder spezielle Tierarten).

Allergiker dürften jene Gemeinschaftsanlage also nicht betreten. Denn sie müssten damit rechnen jederzeit durch alle möglichen Leute mit diesen Allergenen konfrontiert zu werden.

Es gibt Eltern, die möchten nicht das Wildfremde unkontrolliert (also ohne Anwesenheit und Wissen der Eltern) Zugang haben zu ihren Kindern. Da reicht auch ein "Hallo liebe Eltern, das hier ist die Ilse und das da ist der Otto" nicht aus um plötzlich Vertrauen zu fassen.

Senioren sind unter Umständen recht anfällig gegenüber Viren. Was, wenn ein Kind von daheim die Masern mitbringt oder ähnliches? Ich mein, es gibt ja immer wieder Antivaxxer die ihre Kinder nicht impfen lassen wollen. Die Senioren sind diesem also schutzlos ausgeliefert, doch ihre Körper sind ja nun schon älter und dadurch viel angreifbarer.

Nicht alle Tierheimtiere sind für Senioren/ für Kinder ideal. Man muss bedenken das dort auch Tiere hinkommen die traumatische Erfahrungen in ihrem früheren Zuhause oder auf der Straße erleben mussten. Die dann also eine bestimmte Art Mensch (Kind allgemein, Mann allgemein, alter Mensch allgemein, Frau allgemein..... ) in die Kategorie "Ist böse, will mir was böses, ich muss mich verteidigen" einordnen.

Wer haftet für Tierbisse durch verängstigte Tiere?

Und dann: Das ganze Chaos..... Die Senioren unhd die Kinder müssten sich jederzeit hier und da eintragen/ austragen (lassen) .... Anwesenheitslisten..... um so dem Betreuungspersonal/ Pflegepersonal einen Überblick zu ermöglichen wer sich grade wo befindet.

Bonaqi  07.12.2023, 12:17

Und dazu noch die Zuständigkeit der verschiedenen Kostenträger ...

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Loka95 
Fragesteller
 07.12.2023, 15:14

Natürlich würden nur jene Personen dahin kommen, die kein Problem mit Tieren haben. Ebenso wie da keine aggressiven, traumatisierten Tiere sein dürften oä.

Wenn Kinder in Kinderheimen sind (nicht Kindergärten), gibt es doch keine Eltern. Oder diese haben nichts zu melden.

Das mit den Viren ist tatsächlich ein Problem.

Ich meine nicht, das jeder fröhlich in die anderen Gebäude ein- und ausgeht wie er lustig ist. Sondern das zb jeden Nachmittag zwei Stunden lang man entweder zum Kinder-Senioren-Treff gehen kann, oder mit den Tieren sich sich beschäftigen kann. Alles unter Aufsicht.

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Rockige  07.12.2023, 15:27
@Loka95

Wenn nur "ausgewählte" Personen dort aufgenommen werden.... Mit Augenmerk auf Vorerfahrungen/ evtl vorhandenen Traumata/ Allergien/ allgemeiner aktueller gesundheitlicher Status... Sowohl bei Mensch als auch beim Tier...

Dann handeln sich alle 3 Bereiche ordentlich Ärger bei der Öffentlichkeit ein.

Diese Einrichtung wär geschlossen, kaum das sie eröffnet worden wäre. Denn "wer" will deine Angehörigen dort hinlassen, oder jene Einrichtung unterstützen, wenn dort ganz offen "nur ganz bestimmte Klienten" aufgenommen werden.

Und das mit dem Kinderheim: Da macht erstens der Träger nicht mit. Denn Kinderheime, da gibts auf jeden freien Platz zig Kinder und Jugendliche die dringend einen solchen freien Platz benötigen würden.

Da jetzt noch als Kriterium zuzufügen "Darf keine Allergien gegen Tiere/ Streu/ Futtermittel haben - Muss gut mit Tieren können - Darf kein Trauma bezüglich Fremden/ Senioren haben - Darf nicht "schwierig" sein (da das sonst die Tiere/ Senioren verängsten könnte)" wär der gröbste Unfug aller Zeiten.

Damit hat man dann also den eigentlichen Sinn und Zweck der Hilfe für Kinder/ Jugendliche verfehlt.....

Oh und: Auch wenn ein Kind/ ein Jugendlicher im Kinderheim lebt, hat dieser oftmals noch Eltern und sonstige Familienangehörige.

Kinderheim bedeutet nicht automatisch "Vollwaise".

Und der Aufenthalt im Kinderheim bedeutet nicht automatisch das die Erzeuger/ Erziehungsberechtigten garnichts mehr zu kamellen haben.

Hast du jemals für längere Zeit (nicht nur ein paar Tage Schnupperpraktikum durch die Schule) in einem Tierheim/ Kinderheim/ Seniorenpflegeheim gearbeitet?

Mach das mal, alle drei Bereiche sind dankbar für freiwillige Praktikanten die länger als nur ein paar Tage durchhalten.

Und wenn du diese 3 Bereiche ausgiebig als Praktikant/ ungelernte Hilfskraft mal erlebt hast, für jeweils wenigstens einige Wochen, lies dir deine Idee nochmal genau durch und denk drüber nach

Sorry, kam nun echt schärfer raus als eigentlich beabsichtigt..... Es ist nur eben so das diese 3 Bereiche (Kinderheim, Tierheim, Altenpflege) kein Glücksbärchiland ist

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Loka95 
Fragesteller
 07.12.2023, 15:44
@Rockige
Denn "wer" will deine Angehörigen dort hinlassen, oder jene Einrichtung unterstützen, wenn dort ganz offen "nur ganz bestimmte Klienten" aufgenommen werden.

Genau, weil Angehörige es LIEBEN, wenn ihre Verwandten einen richtig üblen allergischen Schock kriegen oder mit bissigen Tieren zusammen kommen. "Wie bitte, ich darf meine Eltern nicht in einem für sie schädlichen Umfeld lassen? Wie unverschämt!"

da gibts auf jeden freien Platz zig Kinder und Jugendliche die dringend einen solchen freien Platz benötigen würden.

Du hast offenbar die Vorstellung das 80% der Kinder allergisch sind gegen Tiere. Was mir persönlich neu wäre.

Da jetzt noch als Kriterium zuzufügen "Darf keine Allergien gegen Tiere/ Streu/ Futtermittel haben - Muss gut mit Tieren können - Darf kein Trauma bezüglich Fremden/ Senioren haben - Darf nicht "schwierig" sein (da das sonst die Tiere/ Senioren verängsten könnte)" wär der gröbste Unfug aller Zeiten.

Die Kinder sollen die Tiere nicht füttern und ihre Boxen pflegen müssen. Und es werden auch nicht die meisten Kinder ein Trauma haben was Tiere UND Senioren angeht. Das man nicht grob gemeingefährlich sein darf, ist normal ...

Oh und: Auch wenn ein Kind/ ein Jugendlicher im Kinderheim lebt, hat dieser oftmals noch Eltern und sonstige Familienangehörige.

Dennoch sind Kinder nicht da, wenn die Eltern noch die Erziehungsberechtigten sind. Und warum sollten sie (nicht nur Einzelfälle) Probleme damit haben?

Es ist nur eben so das diese 3 Bereiche (Kinderheim, Tierheim, Altenpflege) kein Glücksbärchiland ist

Habe ich weder behauptet, noch gedacht. Keine Ahnung warum du davon ausgehst. Mir sind die Probleme jeweils durchaus bekannt. Ich denke du hast nur ein völlig anderes Bild vor Augen von der Idee wie ich. Hätte ja gerne die Frage ergänzt, aber das wurde abgelehnt.

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Wäre zu problematisch

Da würde am Ende überhaupt keiner von profitieren, weil man so ziemlich jede Interaktion zwischen den Bewohnern beaufsichtigen müsste - man bräuchte also noch zusätzliches Personal nur dafür. Im Pflegeheim sind zu einem großen Teil demente, schwerkranke, gebrechliche Menschen, die selbst viel Pflege brauchen, was für kleine Kinder schon ziemlich harter Tobak sein kann und auch nichts ist, wo ich mein Kind zwischen rumrennen sehen wollen würde. Und die Tiere haben auch nicht viel davon, wenn keiner sich vernünftig um sie kümmern kann, sondern sie einzig als Bespaßung und Ablenkung vom Alltag betrachtet werden, aber die regelmäßige Pflege und Beschäftigung fehlt.

Ganz zu schweigen davon was da alles passieren kann.

Loka95 
Fragesteller
 07.12.2023, 15:16

Warum denn zusätzliches Personal? Das ist doch eh da. Jeder der Gruppen wird so oder so von kompetenten Personen versorgt - das fällt ja keineswegs weg.

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Wäre zu problematisch

Das Gezeter will ich nicht hören. Die Hunde bellen. Die Kinder rennen über die Flure. Die Senioren wollen schlafen. Die Kinder wollen mit den Tieren spielen. Die Verantwortung wenn wer gekratzt wird, will keiner übernehmen. Die Eltern der Säuglinge Regen sich über den Geruch und die Bakterien auf die angeblich von den Tieren kommen.

Das wäre vor vielen Jahren noch möglich gewesen. Heute kennt niemand mehr das Wort "Toleranz". Schade

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Loka95 
Fragesteller
 07.12.2023, 15:15

Ich meinte nicht das alle in einem Gebäude sind! Das wäre nicht gut. Aber das man jeden Nachmittag sich treffen kann.

Und was für Eltern von Säuglingen?

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UnterhaltungNRW  07.12.2023, 20:08
@Loka95

Frauenhäuser Obdachlosenunterkünfte usw sind auch soziale Einrichtungen und städtische Wohngemeinschaften gehören logischerweise auch zu sozialen Einrichtungen

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Loka95 
Fragesteller
 07.12.2023, 20:13
@UnterhaltungNRW

Da steht deutlich von welchen ich rede. Nur weil der Titel viel zu lang geworden wäre, muss man nicht so tun als ginge die Frage um was anderes.

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Wäre gut

Es gibt schon Mehr-Generationen-Häuser, sodass die Idee an sich auch von anderen als sinnvoll angesehen wird. Man muss wohl nur Risiken bedenken, z.B., dass Senioren von umherlaufenden Kindern erschreckt werden können.

Wäre gut

Hört sich nach einem schönen Konzept an. scheint zwar Problematisch zu sein aber gut durchdacht könnten alle vielleicht einen Mehrwert erzielen. Wenn du jetzt noch einen guten Plan hättest sowas umzusetzen würde ich voll hinter dir stehen.