Warum verwenden viele Leute im Alltag so gern "Verniedlichungen" - auch unter Erwachsenen?
Im Alltag begegnet mir das Phänomen, beispielsweise in der Universität oder beim Arztbesuch.
Beispielsweise kündigt mein Arzt mir immer einen "kleinen Piekser" an, wenn er Blut abnimmt oder wegen Durchfallbeschwerden eine Infusion legt.
Wirkt das auf viele Leute beruhigender?
8 Antworten
Ich bin aus der Pfalz und verwende häufig Verniedlichungenim Alltag
Ich sage zum Beispiel statt EC-Karte "Ich zahle mit dem Kärtchen"
Oder zum Gartenhaus Gartenhäusel
In der Schweiz wird das ja auch oftmals gemacht bloß mit dem li am Ende
Es ist die unproblematischste Standardformulierung, die auch ein Kind versteht.
Reines Energiesparen durch automatisierte Abläufe.
Klar beruhigt das, sieh es positiv....
Und: Ein kleines Lächeln über sowas hilft doch immer.
Der Mensch hat gegenüber Kleinem so eine Art Beschützerinstinkt, vielleicht führt das zu Verkleinerungsformen.
Wenn man davon ausgeht, beschützen die Schweizer die ganze Welt, was zumindest zutrifft, wenn es um ihre Schwarzgeld-Scheinli geht.
Weil es dann harmloser wirkt.