Warum sind Väter meist das Übel in Familien?
Statt der Mutter
4 Antworten
Väter sind direkter als die Mütter und fallen eher auf, wenn sie laut sind oder schreien oder ausrasten - die Mütter tun das auch und schlagen genauso zu, wenn es drauf ankommt, sie tun es nur nicht so auffällig. Außerdem ist das Klischee darauf gepolt, dass das Problem der Mann ist und nicht die Frau - Stichwort starkes und schwaches Geschlecht.
Letztlich zeigt das aber auch, dass das infamere Mobbing oft von Frauen und Mädchen ausgeht: Sie sind viel hinterlistiger und aggressiver als Männer, die zwar schreien und pöbeln und sich wie affige Riesengorillas aufführen, denen jemand die Banane wegnimmt, es dann aber auch gut sein lassen, sobald zugeschlagen oder ordentlich gebrüllt wurde.
Ich weiß von schlagenden, aggressiven und ausflippenden Vätern ebenso von Müttern, die regelmäßig zuschlugen, wobei es bei denen eher ein empfindlicher "Batscher" direkt mitten ins Gesicht war oder eine Art Backpfeife, die zwar objektiv nicht so hart wirkte wie die große Hand des Vaters, der mit Wucht ausholte und einen dumpfen Schlag losließ, aber viel schmerzhafter war - die Väter haben zwar gefühlt eher zugeschlagen, die Mütter taten es aber heftiger, gezielter und schmerzhafter. Was mir auch auffiel: Die Mütter hatten oft die viel kürzere Hemmschwelle und "batschten" schneller und gezielter mitten ins Gesicht als dass die Väter wahllos irgendwo zuschlugen - teilweise bei jedem harmlosen Anlass wie einem Anruf aus der Schule, weil das Kind die Hausaufgabe wiederholt vergessen oder nicht richtig gemacht habe. Es tat ihnen zwar oft leid und es war dann ganz schnell wieder alles lieb und gut und friedlich und sie waren erschrocken, dass sie geschlagen haben und die Kinder weinten. Die Väter haben oft erstmal gebrüllt, gedroht und gepöbelt, die Mütter haben gleich "gebatscht" und parallel dazu spitz und schnippisch geschrien.
Was mir noch einfiel: Die "Batscher" der Mütter waren nicht nur gezielter und härter an empfindliche Stellen wie mitten ins Gesicht als die Dresche der Väter, die Mütter waren danach zum Teil auch noch zynisch zu den weinenden Kindern mit Sprüchen wie "sei doch nicht so empfindlich" oder "was biste denn so empfindlich?" oder "du Heulsuse" oder einem "hahahaha" oder der Frage "ach, wenn dich deine Freunde jetzt SO sehen könnten, das haste jetzt davon, dass du nicht brav warst" oder so so was in der Art, meistens unterlegt von einem richtig übel säuerlichen Grinsen - so richtig eklig schnippisch-spitz und verächtlich; ich habe das damals immer wieder gehört und gesehen, z.B. bei Mitschülern, und war entsetzt. Von den Vätern habe ich das so nicht mitbekommen. Die waren anders: Da wurde zwar gepöbelt wie noch was und die Hand rutschte aus und es gab einen dumpfen Schlag oder sonst was, aber hinterher rannte das Kind aufs Zimmer und weinte sich aus, während der Vater sich hinsetzte, ein Bier zischte, Zeitung las oder sonst was für sich tat, das mit dem Konflikt nichts zu tun hatte.
Auch aus meiner Schulzeit muss ich sagen, dass die männlichen Lehrer zwar oft laut und manchmal auch sehr direkt oder unbeherrscht gewesen sind, aber im Vergleich unkomplizierter, gerechter und gradliniger (kurz "ungefährlicher") waren als Lehrerinnen, von denen manche gern "hintenrum" was ankurbelten oder beim Bestrafen jedes Maß aus den Augen verloren haben und dafür sorgte, dass man Angst vor ihnen hatte oder sie allein deswegen nicht respektierte, weil sie sich nicht im Griff hatten und durch ihr Verhalten ausgelacht und verspottet wurden, wenn sie sich schreiend und keifend im Kreise drehten und Ähnliches.
Oh je, das würd ich so pauschal nicht sagen, aktuell in der Welt sind eher abwesende, desinteressierte Väter und tendenziöse Helikoptermütter das Problem (sorry liebe Mütter, nehmt das nicht persönlich).
Ist von Familie zu Familie anders.
Hauptproblem: Vernachlässigung der Kinder durch ungebildete und/oder antriebslose Eltern, erledigt vom Job, desillusioniert, süchtig nach Handy und Computer, nach Fluchtwelten.
Wo sind die echten Männer? Wo sind die tollen Frauen? Wo sind die sicheren Mütter?
Das verwahrloste Kind von heute ist der Autist von morgen - und der Elon Musk von übermorgen. Kein Scherz.
kann ich defintiv nicht bestätigen. Als Teenagerin hatte ich eher Probleme mit meiner Mutter als mit meinem Vater. Ich denke das ist so eine Clichesache, so wie dass wenn es Gewalt in der Familie gibt, immer der Mann der Täter ist.
Als Teenagerin hatte ich eher Probleme mit meiner Mutter als mit meinem Vater.
Du bist mir sehr sympathisch. Sprich weiter! 😂
Aber nicht nur du. Statistiken im Bezug auf Singlemütterhaushalte bestätigen deine Beobachtung.
Ich denke das ist so eine Clichesache, so wie dass wenn es Gewalt in der Familie gibt, immer der Mann der Täter ist.
Teilweise stimmt das. Aber du relativierst die männliche Täterrolle. Es ist wahr, dass Frauen bei Gewalt genauso Täter sein können wie Frauen. Studien z.b. WHO, CDC oder Europarat zeigen dass die typische Verteilung wie folgt aussieht:
- Leichte bis mittlere Gewalt: Frauen = Männer oder mehr
- Schwere Gewalt mit bleibendem Schaden: mehr Männer als Täter
Zudem werden Männer als Opfer systematisch ignoriert oder nicht ernst genommen. Männer zeigen Gewalt seltener an aus Scham, sozialem Stigma oder weil sie nicht ernst genommen werden.
Frauen neigen genauso zur Gewalt wie Männer sie leben es nur weniger offen aus und bleiben daher unerkannt. Psychologische Gewalt z.b. ist nur schwer nachweisbar.
Die männliche Gewalt ist aber grundsätzlich nicht das Problem. Sie ist nicht gut oder schlecht. Neben den Schäden ermöglicht die männliche Gewalt vieles die unser soziales Zusammenleben überhaupt erst möglich gemacht haben wie z.b. Recht und Ordnung, weil sie bereit ist, diese zu erzwingen, wenn Worte nicht reichen.
Polizei, Militär, Strafverfolgung - alles basiert letztlich auf der kollektiven Gewaltbereitschaft der Männer. Ohne sie: Machtvakuum, psychologisches Matriarchat, kulturelle Fragmentierung.
Männliche Gewalt begrenzt das Formlose als Autorität, der Vater steht als Grenzgeber, als Rückgrat oder Struktur. Seine potenzielle Gewalt bedeutet: "Bis hierhin. Und nicht weiter."
Für Kinder: Sicherheit durch Klarheit. Für Frauen ein Gegenpol zur emotionalen Totaldominanz.
Ohne sie: Väter werden entwertet -> Mütter herrschen über Söhne -> Söhne berechn.
Gewalt ist kein Fehler sondern Option.
- Nicht zur Zerstörung, sondern zur Verteidigung von Sinn, Struktur, Grenze.
- Sie ist Teil der männlichen Würde: "Ich kann. Ich tue es nicht. Aber ich könnte."
Unterdrückte Gewalt wird zu Selbsthass. Integrierte Gewalt wird zu Klarheit, Stärke, Präsenz.
Männliche Gewalt schafft das Spielfeld, auf dem Weiblichkeit überhaupt erst blühen kann.
Waren sie nicht immer. Sie werden nur so geframet. Die Realität sieht jedoch anders aus. ohne Männer gäbe es keine schützende Ordnung und ohne Väter keine richtungsgebende Instanz, die der Familie Stabilität, Richtung und Struktur verleiht.