Warum sind so viele gegen die Anerkennung von Transgeschlechtlichkeit, wenn früher vieles in der Hinsicht falsch gemacht wurde?
In der alten Doku https://youtu.be/Jm0Oexob_Lw?t=1354 wird sogar gesagt, das manche Ärzte früher den Betroffenen zu Antidepressiva geraten haben, was fatale Folgen haben kann, vor allem, wenn man nicht depressiv ist. Auch wie mit dem Transmann umgegangen wird, finde ich nicht gerade nett
was fatale Folgen haben kann
welche?
Nebenwirkungen von Antidepressiva können gefährlich sein
Transgenderismus
warum verwendest du diesen Begriff?
Warum nicht? Ist er falsch?
6 Antworten
Da gibt es grob drei Typen würde ich sagen:
Kategorie 1:
Rechtsradikale und Leute, die ihre heiligen Bücher zu sehr für bare Münze nehmen und an "Gottes (konservative) Ordnung" glauben.
Kategorie 2:
Konservative alte Baujahre, für die das einfach neu ist und halt Schwachsinn, weil sie es nie wirklich kannten.
Kategorie 3:
Leute, die sich einfach Sorgen machen, dass Menschen durch der hohen Medienpräsez zu schnell und zu leichtfertig den Weg der Transition gehen, vor allem, weil eine Warnung davor oft ausbleibt und die Sache ziemlich einseitig dargestellt wird.
- es ist falsch dass Transpersonen weil sie ein Leben als Transperson leben perse nicht mehr an Depressionen leiden und vor Antidepressiva geschützt sind. Leider ist dem nicht so.
- Ich denke nicht dass Menschen gegen Transpersonen perse sind. Es geht den Leuten eher darum dass viele dagegen sind wenn Transrechte Frauenrechte oder Religionsrechte oder andere Rechte eingeschränkt werden.
- Keiner der verschiedenen Interessengruppen interessieren sich wirklich um die Interessen der anderen. Wenn sich Interessengruppen aufeinander einlassen würden und nach Lösungen gemeinsam suchen würden, die für alle annehmbar wären würde es vielleicht diese Kluft und Verhärtung der Fronten nicht kommen.
Ich finde dass dieses Auftreten und gegenseitige Vorwerfen in irgendeiner Weise -Feindlich oder -Phob oder Nazi oder Woke zu sein zur Verhärtung der Fronten führt und Akzeptanz von Tranpersonen im Allgemeinen weit in die Ferne rückt. Was total unnötig ist.
Das ist aber schon über 50 Jahre her als die Ärzte dachten dass man Transsexualität mit Antidepressiva in den Geiff bekommt.
Ich kannte vor 25 Jahren eine Ärztin, die dachte, man könne Asexualität mit Antidepressiva behandeln.
Ja, Asexualität so wie Homosexualität galten in der Medizin früher als Krankheit
Leider sind die Rollenklischees des Aussehens so die Geschlechtsfeslegung noch total eingefahren.
Die inneren Gefuehle der Zugehoerigkeit ,um "anderen" Geschlecht ist voellig normal, auch der Wunsch des Koerpers zum anderen Geschlecht zu gehoeren, der aeusseren chirurgischen Geschlechtsumwandlung, nicht nur Kleidung, Schminke, Behaarung ...
Es ist wie die Auspraegung zum eigenen Geschlecht hin voellig normal, was immer noch Probleme der gesellschaftlichen Akzeptanz bereitet.
Der Wunsch des einzelnen jedwelcher Zugehoerigkeit darf KEINE Barrieren haben. Die Selbstbestimmung ist zu beachten. Das Wohlfuehlgefuehl des einzelnen ist bedigungslos zu resprktieren. Die Medizintechnik hat die Mittel auch wenn sie scheut, sie einzusetzen.
"Das Wohlfuehlgefuehl des einzelnen ist bedigungslos zu resprktieren"
Nicht aber, wenn jemand in Wirklichkeit nicht trans ist.
"Die Medizintechnik hat die Mittel auch wenn sie scheut, sie einzusetzen."
Ja, weil sie ja dann dafür die Verantwortung trägt. Schließlich könnte es zu Fehloperationen kommen oder jemand möchte detransitionieren.
Restrisiken hat man / frau immer .... der / die einzelne sollte sich in der gewaehlten Identitaet wohl fuehlen
Kurz und richtig auf den Punkt gebracht, das ist was ich meine
Warum nicht? Ist er falsch?
Mittlerweile wird er fast nur von Anti-Transgender verwendet.
Darum hat sich 2020 die Fachzeitschrift "International Journal of Transgenderism" in "International Journal of Transgender Health" umbenannt.
Beim Suffix -ismus denkt man an eine Weltanschauung wie Islamismus und Kapitalismus.
Warum sind so viele gegen die Anerkennung von Transgenderismus
Weil sie es nicht verstehen wollen oder können.
Oft stecken auch religiöse Gründe dahinter, da ist eine rationale Diskussion eh sinnlos.
Ich bin dafür, das Minderheiten anerkannt werden und sich frei ausleben können ohne Angst.
Aber die Bewegung macht viel falsch. Anstatt sich erstmal zu beruhigen und sich über den Erfolg zu freuen, veranstalten sie einen riesigen Bohai, der überall nur Kopfschütteln auslöst.
Falsche Vorgehensweise sich so ständig in den Vordergrund zu stellen.
Preisfrage, welche Transidenten oder welche "Gruppen" schieben sich denn da in den Vordergrund? Wenn es Leute gibt, gibts ja sicher auch Namen.
Alleine schon hier auf gf aber auch in allen Medien. Auf YT.
Den meisten steht es bis zur Oberkante.
Die meisten Fragen auf GF sind von Gegnern, nicht von Transidenten.
Die Quote an "Ist mein Penis Groß genug" oder Fragen über die Brustgröße ist zudem um ein vielfaches höher, auch die Sex Fragen kommen täglich unzählige Male und trotzdem werden diese Fragen toleriert, auch wenn am Tag die 15. "Mein Penis ist 12 Zentimeter, muss ich mir jetzt Sorgen machen?" Frage auftaucht.
Auf YT bekommt man Videos vorgeschlagen, beschäftigt man sich nicht damit kommt auch nichts davon. Ich schaue hier ab und an die verlinkten Videos an, mir wird trotzdem auf YT fast nichts dazu angezeigt, wieso also dir im gehäuften Maße, was konsumierst du, dass YTs Programmierung denkt du willst das sehen? Zumal gerade auf YT kann man alles wegklicken. Mir wird auch oft Zeug angezeigt das mich nicht wirklich interessiert, dann schaue ich es halt nicht an, Problem gelöst.
Zumal die meisten Transidenten doch weder was für GF Fragen können noch für einzelne YouTuber. Was soll denn irgendwer dagegen tun können wenn Tina Beispiel solche Videos macht und warum sollte sie weniger Rechte dazu haben als der 500.000ste Lets Player?
"es ist falsch dass Transpersonen weil sie ein Leben als Transperson leben perse nicht mehr an Depressionen leiden und vor Antidepressiva geschützt sind."
Es geht nicht darum, dass Transpersonen keine Depressionen bekommen können, sondern darum, dass manche Ärzte früher Transsexualität für eine Form von Depressionen oder Minderwertigkeitsgefühlen hielten und meinten, mit Antidepressiva könne man besser zu seinem angeborenen Geschlecht stehen. Anscheinend hat man Transsexualität nicht ernst genommen und dachte, die Betroffenen würden nur denken, sie seien im falschen Geschlecht, weil sie depressiv seien. So habe ich die Aussage der niederländischen Ärztin jedenfalls verstanden.