Warum sind in Ostdeutschland so viele Atheisten ( 80%)?

12 Antworten

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Sicher. Von Anfang an wurde alles versucht, um jegliche Religiosität zurüchzudrängen (dafür trieb man dann mit Karl Marx, W.I. Lenin, Rosa Luxemburg und Ernst Thälmann einen Kult, der einer neuen Religion gleichkam). Zwar gab es laut Verfassung Religionsfreiheit, und es war auch nicht verboten, in die Kirche zu gehen. Aber es wurde z. B. hart daran gearbeitet, dass Jugendliche nicht mehr zur Konfirmation, sondern zur Jugendweihe gingen. In der Generation meiner Eltern, als sich die meisten Jugendlichen noch konfirmieren ließen, erhielten Jugendliche, die zur Jugendweihe gingen, manche Vorteile, wie z. B. den erwünschten Studienplatz. Als ich in diesem Alter war, gingen fast alle Schüler zur Jugendweihe, schon, um keine Nachteile bei Abitur und Studium zu haben. Manche davon ließen sich ein Jahr darauf noch konfirmieren.

In der Schule habe ich Lehrer erlebt, die sich Teile aus der Bibel herauspickten, um sie und damit den ganzen Glauben lächerlich zu machen und Leute, die daran glaubten, als hinterwäldlerische Trottel darzustellen. Der Marxismus-Leninismus galt als "wissenschaftliche Weltanschauung", also die einzig wahre Weltanschauung. Dabei sind Wissenschaft und Weltanschauung zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich denke, die alte "Volkskirche" beruhte vor allem auf Traditionen, die man in der DDR durch neue Traditionen ersetzt hatte. Da war es dann vielen Leuten letztendlich egal, ob das Kind zur Taufe oder zur sozialistischen Namensgebung getragen wurde oder ob man Konfirmation oder Jugendweihe feierte. Vor allem wollte man modern und kein hinterwäldlerischer Trottel sein.

In einigen Arbeiterhochburgen wie z. B. Chemnitz setzte auch schon weit vor dem 2. Weltkrieg eine Kirchenaustrittswelle ein, denn die Jugendweihe ist keine Erfindung der DDR. Nur waren diese Leute damals noch eine Minderheit.

Durch die 40-jährige antireligiöse Erziehung wissen heute viele Leute in Ostdeutschland mit Religion nichts mehr anzufangen, weshalb es dort auch die meisten Atheisten gibt.

Ja, damit hat es zu tun. Ich stamme selbst mal daher und wir wurden in der Schule völlig antireligiös erzogen. Christen wurden bei schulischen Freizeitaktivitäten oft benachteiligt. In der Schule wurde überhaupt nicht über Religion oder Gott gesprochen. Das war ja die Agenda, die es schon. 1872 gab. Und die ging ja ziemlich gut auf. Fast.

Wie sagte Albert Pike? -->

„Der Zweite Weltkrieg muss unter Ausnützung der Unterschiede zwischen den Faschisten und den politischen Zionisten geschürt werden. Dieser Krieg muss so gesteuert werden, dass das Nazitum zerstört wird und dass der politische Zionismus stark genug sein wird, um einen souveränen Staat Israel in Palästina einrichten zu können. Während des Zweiten Weltkriegs, muss der internationale Kommunismus stark genug werden, um eine gleichwertige Gegenkraft für die Christenheit zu sein, die dann zurück- und in Schach gehalten werden kann, bis zu der Zeit, wenn wir es für den endgültigen sozialen Zusammenbruch (Kataklysmus) brauchen.“

Aber hat nichts genutzt. Lol Ich war 35 Jahre atheistisch und Gott hat mich dennoch rechtgeleitet. Gott sei Dank! Oft gehen falsche Ziele genau zum Gegenteil über.

Atheisten sprechen doch schon die Hälfte des islam. Glaubensbekenntnisses. Sie sagen: Es gibt keinen Gott. Da braucht man sie nur noch von der zweiten Hälfte überzeugen: ...außer Allah.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Bodesurry  05.05.2018, 16:05

....oder Thor, Astrologie, Drogen, Geld, Macht.....einfach etwas, das als Ersatz-Gott dienen kann.

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Wurzelstock  06.05.2018, 14:14

"Das war ja die Agenda, die es schon. 1872 gab."

Das kann man auch von den Skatregeln sagen.

Die Realität von 1872 gibt deine Behauptung nicht wieder. Es gab vorher und nachher Religionsunterricht in den Schulen. Vorher stand er unter der Oberaufsicht der Geistlichkeit, nach her unter der Oberaufsicht des Staates. Von Gott war pausenlos die Rede. sogar in der Bismarckschen Reichsverfassung.

Deinen Albert Pike kenne ich nicht. Dem Zitat nach scheint er einer der sieben Weisen von Sion gewesen zu sein, oder wenigstens ein Anhänger dieser Verschwörungstheorie. Hand und Fuß hat es nicht.

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Die Staatsreligion im Osten war der Atheismus.

Die Mehrheit passt sich an das an, was von ihr von oben verlangt wird, damit sie ein leichtes Leben hat.

die bewohner der ddr waren schlauer als der rest der republik, sonst hätten sie ja auch nicht solange durchhalten können...

alle gläubigen sind einem irrglauben verfallen, der schon jahrtausende eine unglaubliche lüge beinhaltet....

egal

die ossis sind schon ein geiles völkchen...

LancelotIV  05.05.2018, 02:07

Religion ist Opium fürs Volk. Ja, klar, die Ossis sind die tollsten der Welt, liegt doch auf der Hand!

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ThomasJNewton  05.05.2018, 13:51

Genau, die waren sehr schlau, deswegen sind sie freiwillig der Bundesrepublik beigetreten und meckern jetzt über sie.

Ich als Wessi wurde zumindest unfreiwillig reingeboren, bin also eher unschuldig.

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