Warum reflektieren viele Menschen ihren Kinderwunsch nicht?

5 Antworten

Den meisten wurde es so beigebracht und viele haben es dann wohl als Ziel übernommen. Keine Ahnung, ich kann Kinder nicht ausstehen. Solange diese nicht lebensfähig sind, sollen sie mich nicht belasten. Entsprechend käme mir eine Adoption in Frage und selbst da - viel zu teuer, das Geld kriege ich nicht wieder und den späteren nutzen sehe ich vielleicht nicht einmal. Zudem darunter zwangsläufig meine Beziehung leiden würde. Meine Freundin verdient meine volle Aufmerksamkeit und die teile ich nur noch mit Vierbeinern.

Auf einer pro und kontra Liste wäre die pro Seite wohl sehr sehr dürftig gestaltet. Eine vasektomie ist zwar noch nicht geplant aber durchaus in Aussicht.

Für mich das Normalste der Welt und immer Wunsch gewesen.

Ich will es mal umdrehen und sagen was ich von Leuten halte die alle möglichen Gründe haben keine Kinder in die Welt zu setzen. Egoismus, keine Lust Verantwortung zu übernehmen, das liebe Geld denn 4x im Jahr irgendeinen teuren Urlaub machen ist wichtiger als Geld für Kinder ausgeben, Konfliktscheue denn Kinder sind manchmal anstrengend, mangelnde Flexibilität und auf nichts verzichten können also Habgier.

Oder kurz gesagt: wer nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege.

Da merkt man schnell, dass sie sich mit der Thematik nie auseinandergesetzt haben, bzw. was das eig. für eine Verantwortung ist.

Eigentlich muss es das nicht heißen. Ich denke wenn jemand mich fragt 'warum machst du dies und das', dann gebe ich eine kurze Antwort wie 'ich möchte das machen' oder 'ich denke, dass das das richtige für mich ist'.

Den Leuten erzähle ich natürlich nicht mein ewiges 'Für und Wider' hinsichtlich der konkreten Aktion oder dem konkreten Job. Das möchte mein Gegenüber vermutlich auch nicht hören.

Sollte es bei so einem wichtigen Thema nicht sowas wie einen Kinderführerschein geben?

Nein. Wurde hier schon unzählige Male gefragt und ich habe schon unzählige Male geschrieben, warum das zwar lieb gemeint und nett gedacht, aber praktisch gesehen weder umsetzbar noch sinnvoll ist.

Und abgesehen davon denke ich nicht, dass die Antwort auf eine Frage von dir jemanden als Eltern qualifiziert bzw. disqualifiziert. Man muss nebenbei weder alles perfekt durchgeplant haben noch wirklich einen heftigen Kinderwunsch haben, um letztlich gute Eltern zu sein, wenn es z.B. versehentlich zu einer Schwangerschaft kommt.

Denn in sehr vielen Fällen tragen doch gerade die Kinder die Schwächen der Eltern aus und übernehmen auch oft die Probleme der Eltern in ihr eigenes Erwachsenenleben mit.

Ich wage aber zu behaupten, dass das in den meisten Fällen nicht in der theoretischen Planung, sondern in der praktischen Umsetzung liegt. Darüber hinaus gibt es auch viele ELtern, die sich der Verantwortung sehr bewusst sind, das ganze Leben des Kindes minutiös planen... und dann kommt alles anders, weil sie mit diesem KONKRETEN Kind nicht klarkommen oder weil das Kind halt eben nicht in die Planung der Eltern passen kann oder will.

Das sind Dinge, die man in sowas wie einem 'Elternführerschein' auch nicht abprüfen kann... so wie du auch jede Frage in der theoretischen Fahrprüfung auswendig lernen kannst ohne das kleinste Bisschen zu verstehen und das zeigt sich dann ggf deutlich in der Praxis.

Es ist völlig ok das du keine Kinder möchtest, aber du verlangst Toleranz für deine Einstellung. Dann zeige diese doch bitte auch für Menschen, die Kinder möchten, aber keine wirklichen Gründe dafür haben.

Wozu ein kinderführerschein? Der würde vielen Familien, die ihre Kinder gut behandeln kaputt machen, da sie evtl kein hohes Einkommen haben ect.

Jeder sollte sowas für sich selbst entscheiden dürfen, solange man keine tiefsitzenden Probleme , wie drogenkonsum ect hat.

bablbrabl123 
Fragesteller
 02.03.2024, 13:16

Sagen wir so, man kann bei der Erziehung eines Kindes viel falsch machen und das Leben des Kindes nachhaltig schwer schädigen. Ganz unabhängig vom Einkommen! Bei dem "Führerschein" meine ich auch nur das Zwischenmenschliche... ein Beispiel wäre wenn Sozialfälle, des Kindergelds wegen Kinder bekommen und das Kind selbst auf der Strecke bleibt bzgl. Liebe, Fürsorglichkeit, etc... Oder man jubelt einem Mann ein Kind unter, um ihn an sich zu binde... oder man bekommt ein Kind, weil es die Familie erwartet, bereut es aber selbst total und überträgt den Frust immer auf das Kind... Das ist nichts was ich tolerieren wollen würde... Ein Kind sollte immer geboren werden, weil man aus Liebe einen neuen Menschen dabei helfen will, das Beste aus sich zu machen und ihn in allen Dingen dabei zu unterstützen.

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Belle91559  02.03.2024, 19:17
@bablbrabl123

Ich verstehe was du meinst, aber auch ein Führerschein würde vor den meisten Dingen nicht schützen.

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Ja stimmt weil viele sich nicht teilweise über ihre Probleme bewusst sind und vor allem auch einfach nicht reflektieren können aufgrund mangelnder emotionaler Intelligenz.