Warum macht es Gott den Menschen so schwer, an ihn zu glauben?

18 Antworten

Würde er (als Vater oder Sohn oder brennender Dornenbusch) sich alle 10 Jahre mal öffentlich der Welt zeigen, würde doch die gesamte Menschheit an ihn glauben. 

Er offenbarte sich in der Bibel, in der Schöpfung und in Jesus Christus. Auch heute noch zeigt er sich, z.B. in Gebeten. Jesus ist auch vielen Menschen erschienen.

Direkt ein ganzes Volk oder eine ganze Nation ansprechen tut er in unserer jetzigen Zeit ("Gnadenzeit") erstmal nicht mehr. Wenn er das macht, spricht er einzelne Personen an.

Wir erwarten mit Freude und Spannung die Wiederkunft von Jesus. Dann wird er sich allen Menschen zeigen.

Buntspecht1234  30.12.2023, 15:36

Wirklich er hat sich vielen gezeigt? Ich bin extrem schwer krank. Alleinerziehend mit Kind und nervenschmerz von Kopf bis fuss, Zuckungen Taube Stellen... Ich waer fuer ein Wort so dankbar, das beste waer eine wunderheilung. Durch Jesu Wunden bin ich geheilt....ich kann nicht nachvollziehen, warum ich so leiden muss... Krankheit kommt nicht von Gott. Aber er ist staerker und kann mich heilen. Ich versteh nicht, warum er nicht eingegriffen hat... Was krankheit fuer einen Sinn hat, vor allem in so extreme Form. Wahrscheinlich ist es genetisch... Das versteh ich ueberhaupt nicht mehr. Ich dachte wir sind jach Gottes Ebenbild geschaffen... Wie kann ich das dann haben?

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Glaube lebt nicht von Beweisen:

“denn wir leben durch Glauben und nicht durch Schauen.“ (2. Kor. 5:7)

Trotzdem: es gibt sehr viele Beweise für die Existenz Gottes — in der Bibel und in der Schöpfung. Aber manche Menschen weigern sich einfach, zu glauben:

“Aus Überheblichkeit forscht der Böse nicht nach. Alles, was er denkt, ist: „Es gibt keinen Gott.““ (Psalm 10:4)

Manche Skeptiker beharren darauf, bestimmte Berichte der Bibel nur dann glauben zu können, wenn man ihnen direkte, greifbare Beweise liefere. Eigentlich lehnen solche Menschen es ab zu glauben — auch wenn man noch so viele Beweise anführen würde. Wie schon Jesus andeutete, lassen sich manche in Glaubensdingen einfach nicht überzeugen — selbst dann nicht, wenn vor ihren eigenen Augen jemand von den Toten auferstehen würde:

“Wenn sie nicht auf Moses und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht“ (Lukas 16:31).

Es ist nicht Gott, der es den Menschen schwer macht, zu glauben:

“Nahe ist Jahwe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit.“ (Psalm 145:18)

„Schließlich sind seine unsichtbaren Eigenschaften seit Erschaffung der Welt klar zu erkennen, denn sie sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar, ja seine ewige Macht und Göttlichkeit, sodass sie keine Entschuldigung haben.“ (Römer 1:20)

Es liegt an jedem Einzelnen, Gott zu suchen. Er lässt sich auf jeden Fall finden.

SibTiger  10.07.2019, 12:29

Schön geschrieben - auch wenn ich die Dinge sicher etwas anders sehe.

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derLordselbst  10.07.2019, 16:10

Der Verwendung des Begriffes "Beweise" für die Existenz Gottes für Textstellen oder für menschliche Annahmen zur Schöpfung (an die man erst einmal auch glauben muss) ist absurd.

Dann könnte ich auch schreiben:

ICH BIN GO'TT, es steht ja hier geschrieben! <---- Da ist der Beweis!

Schön, mein Text ist nicht historisch und sehr, sehr kurz, ABER es steht geschrieben. Glaubst Du jetzt an mich?

Die Formulierung "Gott kann man finden, wenn man ihn sucht" unterstellt ein Versagen der Ungläubigen darin, Gott zu finden. Damit konstruiert man eine Schuld der Ungläubigen - übrigens auch gut geeignet, um die Verfolgung Ungläubiger zu rechtfertigen.

Diese Absichten unterstelle ich Dir nicht! Du solltest aber Deinen eigenen Worten zuhören.

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Wer sagt, dass es schwer ist?

Ich glaube seit weit über 30 Jahren an Gott und das war nie eine Frage oder eine Schwierigkeit im Sinne von "kann ich überhaupt glauben"...

Gott lässt sich finden, wenn wir ihn suchen. Das tönt zwar nach biblischer Floskel, ist aber genau das, was passiert. Aber wie weiter oben schon erwähnt, es ist glauben, nicht sehen.

Mose glaubt nicht, weil er Gott in einem Dornbusch begegnet war. Er glaubt vorher schon an Gott, aber seinen Wahnsinns-Auftrag hat er auf eine Weise erhalten, die ihm unmissverständlich klar gemacht hat, um was es geht und wer da spricht...

Die Evangelien zeigen sehr schön auf, dass alleine die Tatsache, dass der Sohn Gottes auf die Erde kommt nicht bedeutet, dass alle an ihn glauben. Er sagt zu den Pharisäern : "Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht." und zu Thomas sagte er "Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! ".

Gott lässt sich finden, erfahren, erleben. Und es ist das Beste, was dir passieren kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 30 Jahren als Christ unterwegs und interessiert.

Hallo Gungrasshopper,

natürlich könnte sich Gott allen Menschen auf übernatürliche Weise offenbaren, so dass niemand mehr Zweifel an seiner Existenz hätte. Doch würde das wirklich viel bewirken? Würden dann plötzlich alle Menschen an Gott glauben und auf ihn hören?

Es gibt ein Beispiel aus der Bibel, das zeigt, dass selbst große Machttaten Gottes nicht jeden dazu bewegen, ihn zu respektieren. Die Rede ist vom Volk Israel, das einst in Gefangenschaft in Ägypten war und durch Gott auf übernatürliche Weise befreit wurde.

Dir sind sicher die 10 Plagen bekannt, die über Ägypten kamen und die ohne Zweifel eine beeindruckende Kundgabe der Macht Gottes waren. Jeder der Israeliten, der aus Ägypten auszog, war Zeuge dieser Plagen in Form von 10 Wundern geworden.

Ein elftes Wunder kam dann hinzu, als Gott das Rote Meer teilte und sein Volk hindurchziehen ließ. Obwohl also keiner der Israeliten einen Zweifel daran hatte, dass Gott existiert, fingen doch wenig später viele vom Volk an zu murren und waren nicht mehr bereit, der Führung Gottes durch seinen Beauftragten, Moses, zu folgen (siehe z.B. 2. Mose 16:2,3).

Nach einer weiteren kurzen Zeit zeigten viele vom Volk Israel keinen Glauben, als sie ein Fest feierten, bei dem sie einen Götzen, ein goldenes Kalb, verehrten und ihm Macht zusprachen (siehe 2. Mose 32:1-10).

Es gibt in der Bibel noch zahllose weitere Beispiele, die zeigen, dass es beim echten Glauben an Gott nicht darauf ankommt, lediglich von seiner Existenz überzeugt zu sein. Oder anderes gesagt, die Überzeugung, dass es Gott gibt, macht aus jemandem noch lange keinen besseren Menschen. Jemand verändert sich nur dann zum Guten, wenn er eine enge Beziehung zu Gott aufbaut und bereit ist, aus einem Herzen voller Liebe heraus Gott zu gehorchen.

LG Philipp

GandalfAwA  11.07.2019, 13:27

Danke für Deinen schönen und treffenden Beitrag zu diesem Thema, lieber Philipp! :-)

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Richtig!

Und hier sieht ein halbwegs rational denkender Menschen, dass es immer nur um Religionen geht, die zu den jeweiligen Völkern passen!

Religionen sind alles ausgedachte Dinge, teilweise sehr philosophisch aber auch sehr märchenhaft und metaphorisch.

Du kannst auch deine eigene Religion gründen, kommt das gleiche bei raus. Mal sehen, wie viele Anhänger du findest ;)!

Salzstreuer4You  11.07.2019, 11:52

Religionen die zu den Völkern passen? Ich nehm jetzt nur mal den christlichen Glauben als mir vertrauter, aber der erstreckt sich über die ganze Welt und über (fast) alle Völker (zumindest die bekannten Völker, von einigen Naturvölkern abgesehen... ). Also ist es keine kulturelle Eigenheit, sonst wäre das Christentum in Israel geblieben...

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