Warum haßte Jesus Geld?

11 Antworten

Jesus hasste nicht das Geld als solches.

Er hatte es nicht gern, wenn

  • das Geld unredlich verdient wurde - Geldwechsler nutzten es aus, dass es so viele Währungen gab und sie die Menschen täuschen konnten
  • wenn das Streben nach Geld den ganzen Menschen bestimmte. An erster Stelle immer das Geld stand und nicht Gott.
  • wenn Gläubige mit viel Geld sich nicht um Mitmenschen in Armut kümmerten.

Jesus hat überhaupt nicht das Geld gehasst. Aber er hat den Wucher gehasst, Zinsen....also, wenn man Betrug macht mit Geld und ungerecht wird. Jesus hasste nicht das Geld an sich. Stattdessen lehrte er, dass die Liebe zum Geld und der übermäßige Reichtum spirituelle Gefahren mit sich bringen können. Jesus' Lehren über Geld und Reichtum sind in den Evangelien festgehalten und können in mehreren Bibelstellen gefunden werden.

Das ist es in etwa, was Jesus laut Bibel predigte/lehrte:

In der Bibel, insbesondere im Neuen Testament, gibt es mehrere Stellen, in denen Jesus davor warnt, Geld oder Reichtum übermäßig zu lieben. Er sagte beispielsweise: "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon" (Mammon steht hier symbolisch für Reichtum). In den Evangelien wird erzählt, wie Jesus einem reichen jungen Mann riet, sein Vermögen zu verkaufen und den Armen zu geben, um in das Reich Gottes zu gelangen. Jesus lehrte auch darüber, sich nicht allzu sehr um weltliche Güter und den Erwerb von Reichtum zu sorgen. Stattdessen betonte er, dass das Streben nach dem Reich Gottes vorrangig sein sollte.

Wie gesagt, Jesus verurteilte nicht das Geld als solches, sondern die Haltung, die einige Menschen gegenüber dem Geld einnehmen, nämlich die Gier, den egoistischen Reichtumserwerb und das Fehlen von Nächstenliebe. Seine Lehren betonen die Werte der Demut, Großzügigkeit und die Priorität der spirituellen Werte vor weltlichem Reichtum. Er warnte insgesamt vor der Versuchung, Geld und Reichtum über spirituelle Werte und die Liebe zu Gott und dem Nächsten zu stellen. Seine Lehren zielen darauf ab, das Herz und die Motivationen der Menschen zu prüfen und sie dazu zu ermutigen, sich auf das zu konzentrieren, was im geistlichen Sinn wertvoll ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Ich wüsste nicht, dass Jesus Geld gehasst hat, er war schließlich Zimmermann und hatte sich so seine Brötchen verdient.

Er hasste es eher, wie die meisten hier es schon erwähnt haben, dass das Geld zum falschen Zweck missbraucht wurde. Zudem haben sogar einige versucht aus seinen Lehren Geschäfte zu machen. Dies hatte er gesehen und dies mit Wut zerschlagen.

Er hat auch nichts gegen Reiche, die gutmütig waren. Es steht geschrieben: *

Jesus begab sich nach einer Einladung zu einem einflussreichen und mit Geld gesegneten Mann, um dort zu rasten. Dieser Mann erzählt ihm von seiner Gutmütigkeit gegenüber seiner Mitmenschen. Jesus sagte zu ihm, dass er auch eine alte Frau kenne, die ein Denar einem armen Menschen spendete. Darauf lachte der reiche Mann und sagte was ist schon ein Denar, er gebe Dutzende davon her. Jesus aber erwiderte ihm, dass er an ihn gedenke, aber die ältere Frau gab alles was sie hatte. Die Meinung des reichen Mannes verstummte kläglich.

Auch erwähnte Jesus in einer anderen Zusammenfassung, einen reichen Mann, der sich ihm anschließen wollte. Jesus fragte ihn, ob dieser gewillt sei, alles zu hinterlassen um ihm zu folgen...Auch dieser Gefolge Jesus hatte es nicht geschafft sein Hab und Gut für Jesus zu opfern.

Jesus beklagt nur die vermehrte Wertschätzung des Geldes als Hürde zum Himmelreich seines Vaters. Denn was soll einen reichen Menschen erwarten, wenn er schon das Himmelreich auf Erden fand. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher sich dem Paradiese Gottes naht.

*Schriften der Bibel


Peterwefer  21.10.2023, 14:10

Es ist schon ein Bisschen schade. Für uns Menschen ist etwas entweder gut oder schlecht. Vor einigen Jahren war diesbezüglich das Penicillin in den Schlagzeilen. Es wurde mit einem Mal verteufelt. Dass es Millionen und Abermillionen von Menschenleben gerettet hatte, davon wollte mit einem Mal niemand mehr etwas wissen. Aber das ist eine historische Tatsache! Tatsächlich wurde das Penicillin vor einigen Jahren zur Prophylaxe eingesetzt, wozu es wahrhaftig nicht geeignet war. Schuld ist also weniger das Penicillin selbst als die Ärzte, die es verordnet hatten.

Und ähnlich verhält es sich mit Geld. Man kann es zum Segen einsetzen. Dann ist es etwas Gutes. Und man kann es einsetzen, um - sagen wir: Einen Mörder zu bezahlen. Dann wird das Geld an und für sich nicht schlecht. Aber derjenige, der es so einsetzt, zeigt seinen scheußlichen Charakter. Auch wer anfängt, sich auf seinen Reichtum etwas einzubilden oder ihn vergötzt, zeigt, dass er eigentlich gar kein Geld haben darf.

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helmutwk  21.10.2023, 16:13
Es steht geschrieben

So wie dus erzählt steht es nicht in der Bibel. Vielleicht dachtest du an

Lk 7,36 Ein Pharisäer hatte Jesus zu sich zum Essen eingeladen, und Jesus war gekommen und hatte am Tisch Platz genommen. 37 In jener Stadt lebte eine Frau, die für ihren unmoralischen Lebenswandel bekannt war. Als sie erfuhr, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war, nahm sie ein Alabastergefäß voll Salböl und ging dorthin. 38 Sie trat von hinten an das Fußende des Polsters, auf dem Jesus Platz genommen hatte, und brach in Weinen aus; dabei fielen ihre Tränen auf seine Füße. Da trocknete sie ihm die Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. 39 Als der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, das sah, dachte er: »Wenn dieser Mann wirklich ein Prophet wäre, würde er die Frau kennen, von der er sich da berühren lässt; er wüsste, was für eine sündige Person das ist.« 40 Da wandte sich Jesus zu ihm. »Simon«, sagte er, »ich habe dir etwas zu sagen.« Simon erwiderte: »Meister, bitte sprich!« – 41 »Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher«, begann Jesus. »Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere fünfzig. 42 Keiner der beiden konnte seine Schulden zurückzahlen. Da erließ er sie ihnen. Was meinst du: Welcher von den beiden wird ihm gegenüber wohl größere Dankbarkeit empfinden?« 43 Simon antwortete: »Ich nehme an, der, dem er die größere Schuld erlassen hat.« – »Richtig«, erwiderte Jesus. 44 Dann wies er auf die Frau und sagte zu Simon: »Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir kein Wasser für meine Füße gereicht; sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und mit ihrem Haar getrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss zur Begrüßung gegeben; sie aber hat, seit ich hier bin, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. 46 Du hast meinen Kopf nicht einmal mit gewöhnlichem Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit kostbarem Salböl gesalbt. 47 Ich kann dir sagen, woher das kommt. Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben worden, darum hat sie mir viel Liebe erwiesen. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.« 48 Und zu der Frau sagte Jesus: »Deine Sünden sind dir vergeben.«

Oder an:

Lk 21,1 Jesus blickte zum Opferkasten und sah, wie die reichen Leute ihre Gaben hineinwarfen. 2 Er bemerkte auch eine ärmlich gekleidete Witwe, die zwei kleine Kupfermünzen hineinwarf. 3 Da sagte er: »Ich versichere euch, diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 4 Sie alle haben ihre Gaben aus ihrem Überfluss gegeben; diese Frau aber, so arm sie ist, hat alles gegeben, was sie besaß – alles, was sie zum Leben nötig hatte.«

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Geld ist in keiner Weise zu hassen. Die Gläubigen in Christus Jesus sollen ihr eigenes Brot essen" (2 Thess 3,12), ihr Brot also selbst erarbeiten.

Gefahren sind mit Geld (wie auch mit vielen anderen Dingen) natürlich verbunden: "Wohl ist die Frömmigkeit (Gottwohlverehrung) ein großes Kapital, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden ist, denn nichts haben wir in die Welt hineingebracht, daher ist es offenkundig, dass wir auch nichts hinausbringen werden. Haben wir aber genug Nahrung und Wetterschutz, so sollen uns diese genügen. Die aber beabsichtigen, reich zu werden, fallen in Versuchung und eine Falle und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, welche die Menschen in Ruin und Untergang versumpfen. Denn eine Wurzel aller Übel ist die Geldgier, nach der etliche streben, dadurch vom Glauben abgeirrt sind und und sich unter vielen Schmerzen von allen Seiten versuchen lassen" (1 Tim 6,6-10).

Ist man reich, so beachte man: "Die Reichen in dem jetzigen Äon weise an, nicht auf Hohes zu sinnen, noch sich auf die Ungewissheit des Reichtums zu verlassen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich zur Annehmlichkeit darbietet, um Gutes zu wirken, reich zu sein in edlen Werken, freigebig zu sein, gemeinschaftlich gesonnen" (1 Tim 6,17.18).

Dann hast du Jesus falsch verstanden. Jesus hasste es nur, wenn Geld zu Macht wird und missbraucht wird. Wenn also Menschen ihr Herz an das Geld hängen, anstatt an die echten Werte im Leben. Alle grundlegend wichtigen Dinge im Leben haben nichts mit Geld zu tun!

Nachtrag:

Es ist nicht Sünde, viel Geld zu haben, sondern Geld zu missbrauchen! Und diese Versuchung ist leider sehr groß. Es gibt den Spruch „Geld verdirbt den Charakter“ und dem muss ich allerdings heftig widersprechen. Denn wenn jemand viel Geld hat, offenbart es vielmehr dessen Charakter! Wenn also jemand plötzlich zu sehr viel Geld kommt, und einen schlechten Charakter offenbart, dann beweist dies nur, dass er diesen schlechten Charakter schon immer gehabt hat!