Ist Jesus nur für Christen der Retter?

9 Antworten

Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben. Er ist Retter und Heiland für alle, die Seiner Barmherzigkeit bedürfen und auf sie vertrauen. Im Himmel werden wir erst erkennen, für wen er Retter gewesen ist. Jedenfalls nicht nur für Christen, sondern auch für alle, die ihn nicht kennen oder nicht zum Glauben an ihn gekommen sind, alle, die ihrem Gewissen gefolgt sind und das Gute getan haben. Sie hätten ihn angenommen, wenn sie die Wahrheit in Christus erkannt hätten.

Retter wird er nicht sein für jene, die ihn erkannt, aber nicht seinen Weisungen gefolgt sind und sich nicht um Haltung der Gebote bemüht haben. Retter wird er nicht sein für die Hochmütigen, die meinen, keinen Retter zu brauchen und nur ihren Begierden in dieser Welt folgen. Retter wird er nicht sein für jene, die Gott bis zuletzt bewusst abgelehnt haben. Das ändert aber nichts daran, dass er alle retten wollte und alle retten will - aber nicht als Zwangsbeglückung.

Manche Christen glauben an eine Art Werkgerechtigkeit (gute Taten) für Ungläubige. Auch diese können in den Himmel kommen, also errettet werden. Es geht um Matthäus 25,31-46. Hier eine Variante von Gerhard Maier:

So weit greift also Gottes Barmherzigkeit hinaus, daß sie um Jesu willen nicht nur diejenigen rettet, die ein Glied an seinem Leibe geworden sind, sondern auch diejenigen, die einem Glied seines Leibes Gutes getan haben.

https://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/Gericht_der_Schafe_und_Boecke.pdf

Es geht um das Weltgericht, das Richten der Nichtchristen. Und die Schafe zur Rechten sind die Ungläubigen. Jene ungläubigen Schäfchen können Freisprechung bekommen, die Werke der Menschlichkeit getan haben.

Und manche glauben an die Endentscheidungshypothese: man erhält nach dem Tod die Möglichkeit, sich für oder gegen Gott zu entscheiden.

Bei Apokatastasis kommen alle Menschen irgendwann zu Gott.

Ich wusste es lange nicht.

Es gibt Salvator Mundi - der Erlöser der Welt - oder lateinisch "Salvator Mundi" ist ein Ehrentitel für "Jesus Christus".

Mit diesem Titel hat sich im Spätmittelalter ein Bildsystem entwickelt, der eine Christus-Figur mit einer Erdkugel oder Reichsapfel zeigt.

(Erlöser der Welt oder Heiland der Welt) ist der Titel eines Gemäldes, das "Leonardo da Vinci" zugeschrieben wird.

Das Ölgemälde zeigt Christus als Heiland der Welt und wird auf die Zeit um 1500 datiert.

Verkauf Wert 450,3 Millionen Dollar, das teuerste Gemälde aller Zeiten. Leider ist es seit 2017 verschwunden.

Wenn "Leonardo da Vici" Jesus, als den Erlöser der Welt oder Heiland der Welt dargestellt hat gilt das Angebot für alle Menschen.

Um mehr zu erfahren sollte man die Bibel lesen.

Wie Jesus wen retten wird, überlass ich ihn.

Das Endgericht kommt ja noch. Die, die ihn nicht kannten werden dann nach ihren Taten gerichtet, laut Offenbarung. Es werden dann auch welche auf diesem Weg ins wahre Leben kommen.

Aber wer ihn kennt und mit ihm lebt ist schon gerettet.

Startill  08.07.2023, 10:20

Und was ist mit dem, der ihn kennt (also von ihm gehört hat; es wird schwierig, jemanden zu kennen, der längst tot ist) und nicht mit ihm geht?

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Bast4321  08.07.2023, 10:43
@Startill

Da Gott nicht tot ist, kann man ihn auch persönlich kennen lernen.

Die Versprechungen Jesu, das er persönlich bei den Gläubigen sein wird, das kommen des heiligen Geistes, sind Dinge die der Gläubige als echt erlebt.

Somit wird Gott real erlebbar und Teil der persönlichen Realität des Gläubigen in der man Jesus auch persönlich kennen lernen kann.

Nur so lernt man ihn auch kennen und ermöglicht es mit Gott zusammen zu leben, "mit ihm zu gehen".

Mit Einbildung hat es nichts zu tun, da Vorstellungen allgemein eine sehr individueller Prozess ist, der sich ziemlich von den des anderen unterscheiden müsste, da jeder Mensch eigene Bilder im Kopf hat.

Geht es aber um Erlebnisse aus dem heiligen Geist heraus, finden die Gläubigen sich meist wieder, da sie alle ähnliches erleben und das wird schwierig allein mit Einbildung zu erklären. Es ist eine ganz andere Ebene an Erlebnis wie Autosuggestion oder Empathie.

Zumal man im Stammhirn eine eigene Region für spirituelles Empfinden entdeckt hat...

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Das Thema "Jesus und Retter" ist mit dem Thema "Heilsplan" verbunden und nicht einfach ganz simple oberflächlich erklärbar. Ich halte es aber trotzdem kurz:

Im Ursprung wollte Gott eine ewige Gemeinschaft mit den Menschen haben, aber durch die Fehler der Menschen haben sie sich von Gott getrennt. Bei Gott gibts die absolute Gerechtigkeit und kein Mensch ist sündenlos, so kann kein Mensch gerechterweise zu Gott kommen.
Aber so will das Gott nicht und deswegen aus Barmherzigkeit wurde Jesus gesandt und er hat dann stellvertretend die Gesetze in der Torah "abgehakt"/erfüllt (für alle Menschen) und die Sünden aller Menschen auf sich genommen, so dass jeder der Jesus annimmt und im Herzen bekennt, dass man nicht perfekt ist und Jesus braucht, so werden die Sünden vergeben und der Mensch kann gerechterweise zu Gott kommen.
Was Gott hier gemacht hat ist, dass er seine absolute Gerechtigkeit nicht abgelegt hat und gleichzeitig einen barmherzigen Weg für die Menschen vorbereitet hat.

Jesus ist im allgemeinen der Retter für alle, aber nicht alle nehmen ihn an. Theoretisch kann der Mensch für sich alleine sorgen, indem er ein sündloses Leben führt und damit aus eigener Hand gerechterweise zu Gott kommt, aber praktisch gesehen ist das für niemanden möglich sündlos zu leben.

dieses Bild stellt das Thema "Heilsplan" & "Jesus als Retter" zusammenfassend sehr gut dar:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse
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