Warum haben viele Menschen Angst vor dem Tod und sehen ihn nicht als Segen, der ewige Ruhe und Frieden bringt?
Das Ende allen Leids, verbunden mit dem Schicksal des Universum.
Ich stell mir das wunderschön vor, auch wenn ich nichts wahrnehme. So wie schlafen, ich liebe Schlafen, und davon merke ich auch nichts.
Hast du etwa den Wunsch kein Glück mehr zu erleben, oder das Schöne zu sehen?
Ich hab schon viel schönes gesehen, und Glück was ist das? wenn man das überhaupt mal hat ist es von kurzer Dauer, für mich überwiegt das Leid, ich glaube nicht mehr an das Glück.
12 Antworten
Der Tod offenbart in der Tat eine tröstliche Dimension für den Menschen: die Gewissheit, dass unsere Existenz in dieser Welt begrenzt ist. Bedauerlicherweise hegt die Mehrheit der Menschen eine Furcht vor dem Tod und strebt danach, das Leben koste es, was es wolle, zu verlängern. Der Tod selbst kann jedoch als ein Freund betrachtet werden, der uns von den Mühsalen dieser Welt erlöst. Der Mensch, der in diese Welt geboren wird, mag bedauernswert erscheinen, während derjenige, der stirbt, als befreiend gefeiert werden sollte, da er nun von den Zwängen einer irdischen Existenz befreit ist. Denn vor unserer Geburt betraten wir das Dasein aus dem Nichts, und nach dem Tod kehren wir zurück ins Nichts. Die vergleichsweise kurze Zeitspanne unseres Lebens sollten wir daher nicht überbewerten.
Finde ich auch. Die Mühsal und die Existenz als solche mit der Mühsal wird offenbar oft mit dem Besten verwechselt, was die Welt (unser Univerdum) zu bieten hat. Und das kann auch bis zu einem gewissen Grad so sein, aber Leute, die sehr viel Mühsal erlebt haben, wünschen sich nur noch den Frieden, und das ist ebensogut.
Wir können weder wissen, ob ein Gott oder der Urknall alles Sein ins Dasein brachte, noch wissen wir, was danach sein wird. Diese Fragen bleiben letztlich Spekulationen. Selbst beim Urknall müssen wir kritisch hinterfragen, was oder wer die Bedingungen der Möglichkeit geschaffen hat, die so etwas wie einen Urknall ermöglichen oder aber einen Schöpfergott. Die Idee des Nichts vor der Existenz ist eine Anschauung des Buddhismus, die meiner Meinung nach sehr plausibel klingt, weil wir dann keine zusätzlichen metaphysischen Annahmen mehr benötigen, um unsere Geworfenheit ins Dasein weiter zu erklären. Eine Theorie ist immer am besten, wenn sie mit möglichst wenigen Annahmen auskommt und dennoch einen Sachverhalt plausibel erklären kann, besonders wenn dieser in der empirischen Erfahrung nicht unmittelbar überprüfbar ist. Dies gilt auch für den Tod, der sich als absolutes Nichts erweisen könnte.Die Rede von DER Wissenschaft ist meiner Meinung nach unsinnig! Es existiert vielmehr ein breiter Pluralismus von unterschiedlichen Meinungen und verschiedenen Methoden in der Scientific Community, die alle mit guten oder auch weniger guten Argumenten und Annahmen nach Wahrheit und Erkenntnis streben, was wissenschaftliches Denken auszeichnet. Der Begriff der Seele ist nach heutigem Verständnis zu stark metaphysisch aufgeladen und wird in der modernen Psychologie meist vermieden oder in einem spezifischen Kontext verwendet, wenn es um das innerste Erleben des Menschen geht. Ob es wirklich so etwas wie eine unsterbliche Seele gibt, wie es von Philosophen metaphysisch konzipiert wurde – nämlich als eine unteilbare und daher unsterbliche Entität – lässt sich weder in der empirischen Erfahrung verifizieren noch falsifizieren.
Nun, es gibt verschiedene möglichkeiten mit dem Tode umzugehen..
Da die Gewissheit eines lebens nach dem Tode jedem Menschen gegeben ist.
Das macht angst, denn keiner weiss genau was danach kommen wird.
Um dieser Furcht zu fliehen, haben die Menschen schon seit jeher Fluchtmöglichkeiten gesucht.
Das indem sie sich Götter kreierten nach ihren vorstellungen.
Andere widerum haben sich einreden lassen, es gibt keinen Gott.
Sie flüchten sich in Menschliche Überlegungen, die einen Gott ausschliessen und nennen das dann Wissenschaft.
Damit wollen sie den anderen überlegen sein.
Aber was ist, wenn es doch einen Gott gibt?
Einen Gott, der all unser Verstehen, all unsere Phantasie übersteigt?
In der Bibel wird von einem Gott gesprochen, von dem man sich kein Bild machen soll, weder nach etwas das wir hier auf Erden sehen, noch etwas was im Himmel ist.
Einem Gott, der all unsere Phantasie unsere Vorstellungen bei weitem übertrift.
Und sie berichtet uns, dass dieser Gott menschliche Gestalt annahm, damit wir ihn sehen können.
In Jesus hat sich dieser Gott uns offenbart, gezeigt, so dass wir ihn sehen können.
Ein Abbild seiner Herrlichkeit.
Und durch ihn allein, können wir wissen und damit auch die Gewissheit haben, was uns nach dem tode wirklich widerfährt.
Denn Gott ist kein Mensch, dass er lüge.
Die Frage ist, ob der Tod überhaupt ewige Ruhe und Frieden bringt. Für mich, als gläubigen Christen, ist das leider nicht für alle Menschen der Fall. Auch wenn ich mir das für jede und jeden wünschen würde.
Warum nicht, leidet jemand, der tot ist nach dem Tod noch weiter?
Ich glaube er bezieht sich auf sie Hölle. Aber ich bin genauso Christin und in der Bibel steht nichts von einer Hölle sondern von einer kurzzeitigen Bestrafung wrnn man ein sehr böser Mensch war , bis man bereut..
Ich glaube nicht, daß so viele Menschen Angst vor dem Tod haben, sondern Angst haben vor dem Tod leiden zu müssen.
wie leidet man vor dem Tod? Sorry für diese naive Frage.
Ich meine damit den körperlichen Verfall und die körperlichen Schmerzen.
das hat aber nichts mit dem Tod zu tun. Das ist Sterben und eine Sache für sich. Mit Tod meine ich die Nichtexistenz in unserer bekannten Welt.
Vor der Nichtexistenz, wie Du sie definierst, haben die wenigsten Angst. Die meisten glauben eh daran das in irgend einer Form (Energie verschwindet nicht/ Himmel/ Hölle/ etc. etc.) man weiter existiert.
das glaube ich nicht, davor haben die meisten Angst, weil sie keine Gewissheit haben, was danach kommt und sie denken, dass ihre Existenz dann aufhört. Und wenn wir ehrlich sind, keiner von uns, nicht mal die größten Philosophen wissen, ob und was danach kommt.
Natürlich weiß das keiner, aber dafür gibt es den "Glauben"? Warum denkst Du, gibt es so viele Religionen und fast alle haben eine Theorie, wie es nach dem Tod weitergeht.
Ich bin Realist und ein wenig Agnostiker. Ich glaube z.B. das nach dem Tod von meinen Gedanken, meinem Sein nichts übrigbleibt, aber evtl. haben ja einige Bakterien und Würmer Spaß an mir, evtl. wächst irgendwann ein Baum aus mir raus, weil ich vor meinem Tod die Kerne eines Apfels mitgegessen habe und meine Energie etwas zum Wachstum dazu beigesteuert hat.
Aber ganz ehrlich, viel wichtiger ist es doch- Was fangen wir mit unserer Zeit hier und jetzt an? Ich hatte viele Aus und Abs in meinem Leben und trotzdem bezeichne ich mich gerne als einer der glücklichsten Menschen auf der Welt und daß obwohl ich gerade in meinem 6 Nachtdienst bin, meine Freundin sich nach 12 Jahren vor 4 Monaten von mir getrennt hat und ich die Wohnung, nach dem Auszug von ihr, wieder neu einrichten muß, aber keine Zeit dafür habe.
Die meisten haben tatsächlich Angst vor der Nichtexistenz. Du hast recht : Sehr viele glauben dass es irgendwie weiter geht und es ist auch so. Aber leider sieht die Gesellschaft das als dumm an wieso man sich selber dann hinterfragt und angst bekommt.
Der Tod, wie wir ihn kennen ist eine Illusion, er bringt gewiss nicht "ewige Ruhe und Frieden".
Du weißt aber schon, dass das dasselbe Prinzip wie beim urknall ist ?
Nichts - etwas komplexes entsteht- keiner weiß was danach folgt.
Wir gehen nicht in das nichts zurück und ob wir aus dem Nichts kommen ist auch relativ. Wir haben eine seele und das sagt auch die wissenschaft.