Warum glaubt man an die Bibel?

WeltenWander67  28.04.2024, 19:27

Hast du denn auch eine Quelle die deine Behauptung belegt, die Bibel sei einfach nur erfunden?

LmGhost 
Fragesteller
 28.04.2024, 19:38

Ich stempel keinen Glauben als falsch ab aber ich frage mich nur warum so viele Menschen genau an diese eine Geschichte glauben.

8 Antworten

Es gibt für mich mehrere Gründe dafür, dass die Bibel die Schriftsammlung ist, mit der sich Gott uns offenbaren wollte und es immer noch will. (Zumindest insofern wir bereit dazu sind unser Herz für ihn und die Bibel als sein Wort zu öffnen)

Ich möchte dir diesbezüglich gerne mal diesen Artikel zitieren, weil er meiner Sichtweise nahezu entspricht:

Es gibt für mich mehrere Gründe dafür, dass die Bibel die Schrift ist, mit der sich Gott uns offenbaren wollte und es immer noch will. (Zumindest insofern wir bereit dazu sind unser Herz für Gott zu öffnen)
Ich möchte dir diesbezüglich zunächst gerne mal diesen Artikel zitieren, weil er zum einen informativ ist und zum anderen auch meiner Sichtweise nahezu entspricht:
Die Bibel ist für den christlichen Glauben sehr wichtig. Alles, was wir an entscheidenden Dingen über Jesus wissen, erfahren wir aus der Bibel.
Und Jesus ist der Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Darum ist es wichtig zu fragen, wie wir mit der Bibel umgehen können: Ist sie vertrauenswürdig? Ist sie historisch glaubwürdig? Sind die Texte nicht im Laufe der Zeit verfälscht worden?
Was sagen Historiker über die Bibel?
Wenn wir auf das Neue Testament schauen, lassen sich aus historischer Sicht einige interessante Entdeckungen machen. Ein Historiker, der alte Texte erforscht, schaut sich zum Beispiel zwei Dinge an: Welche möglichst alten Abschriften sind erhalten? Und wie gut können diese Texte die Ereignisse wiedergeben?
Welche frühen Texte existieren noch von der Bibel?
Vom Neuen Testament existieren noch etwa 5700 Fragmente, die aus ganz verschiedenen Quellen stammen. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kann ihr Alter bestimmt werden, einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Teile stimmen so gut mit den heutigen Ausgaben der Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde im Lauf der Zeit verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist. In den 1940er Jahren wurden die bisher ältesten biblischen Schriften in Qumran gefunden. Sie stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem Alten Testament. Auch sie stimmen mit dem heutigen Text überein. Bei Shakespeare hingegen, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen. Bei der Bibel hingegen erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien.
Aber wie gut geben die Texte die Ereignisse wieder?
Die Texte sind nicht sofort nach den Geschehnissen aufgeschrieben worden. Jesus hat viel gepredigt und seine Jünger haben sich vieles gemerkt. So war es damals Tradition. Daher kommt der Einwand, dass vieles, was in der Bibel steht, nicht das ist, was Jesus wirklich gesagt hat.
Tatsächlich ist es aber so, dass zwischen der Zeit in der Jesus gewirkt hat (etwa das Jahr 30) und der Abfassung der Texte nur etwa 20 bis 40 Jahre liegen. Das war zu einer Zeit, in der viele Menschen noch gelebt haben, die bei den Ereignissen dabei waren. Die hätten Einspruch erheben können. Paulus schreibt im 1. Korintherbrief (eines der ersten Schriftstücke), dass Jesus nach seiner Auferstehung mehr als 500 Menschen erschienen ist, „von denen die meisten noch leben“ (1. Korinther 15,6). Es gab also damals noch mindestens 251 Augenzeugen!
Über die Auferstehung selbst kann aus historischer Sicht sogar noch viel mehr ausgesagt werden.
Äußere und innere Glaubwürdigkeit
Das, was Wissenschaftler über die Bibel erforschen können, nenne ich äußere Glaubwürdigkeit. Sie klären, was über die Glaubwürdigkeit der Bibel „von außen betrachtet“ zu sagen ist? Auf der anderen Seite gibt es auch das, was ich die innere Glaubwürdigkeit nenne. Wer die biblischen Texte liest kann diese entdecken und erleben.
Die Bibel ist eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern von mindestens 40 verschiedenen Autoren, die über mehrere tausend Jahre hinweg entstanden ist. Trotzdem enthält sie eine große, zusammenhängende Geschichte. Diese Geschichte erzählt, dass Gott die Menschen erschaffen hat, wie wertvoll sie in seinen Augen sind und was er tut, um mit den ihnen in Beziehung zu treten.
Diese Geschichte enthält tausende Vorhersagen und Versprechen Gottes (Prophezeiungen), von denen schon viele eingetreten sind. Eines dieser Versprechen war, dass Gott seinen Sohn Jesus als Mensch in die Welt senden würde, um uns zu retten und damit wir sehen und erleben können, wie Gott ist.
Mit der Bibel können wir Gott erleben
Jesus kann uns zum Vorbild werden, wie wir mit der Bibel umgehen können. Ihm war seine Bibel, damals gab es nur das was wir heute Altes Testament nennen, sehr wichtig. Wahrscheinlich kannte er es sogar auswendig. Er wusste, dass darin die Geschichte Gottes mit den Menschen aufgeschrieben war und dass er mit den Schriften Gott erfahren konnte. Die ersten Christen waren davon überzeugt, dass Gott durch die Bibel spricht (vgl. 2. Timotheus 3,16).
Genauso wie Jesus kannst du mit der Bibel umgehen! Er hat darauf vertraut, dass Gott sich selbst in den Worten der Bibel zeigt, also offenbart. Er hat viel gebetet und oft über die Texte nachgedacht. Und er hat die Menschen aufgefordert auszuprobieren was er gesagt hat und dabei herauszufinden, ob es wirklich stimmt (vgl. Johannes 7,17).
Wenn dir manches in der Bibel seltsam vorkommt, dann lass dich davon nicht abschrecken. Bete jedes Mal bevor du Bibel liest, dass Gott dir etwas von seinen Ideen zeigt. Und dann frage dich: „Was sagt mir dieser Text über meine Beziehung zu Gott?“.
Gott will mit dir Zeit verbringen und dir zeigen, was er über dich und dein Leben denkt und welche Wege für dein Leben gut sind. Die Bibel hilft dir dabei, mit Gott Kontakt zu haben.
Mach es wie Jesus und erforsche die Bibel. So lernst du nach und nach immer mehr kennen, welche Wahrheit dir Gott mit der Bibel zeigen will.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Fuchssprung  28.04.2024, 20:04
Es gibt für mich mehrere Gründe dafür, dass die Bibel die Schrift ist, mit der sich Gott uns offenbaren wollte...?

Wie bitte? Welcher Gott hat sich wann und wo offenbart? Habe ich da was verpasst?

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Fuchssprung  28.04.2024, 20:08
Mach es wie Jesus und erforsche die Bibel.

🤣🤣🤣🤦‍♂️ Der war schon ein paar Hundert Jahre tot als dieses Machwerk von vielen verschiedenen Autoren geschrieben wurde. Der hat da nie auch nur einen Blick hinein geworfen.

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xxScarface1990  28.04.2024, 20:58
@Fuchssprung

Der von dir zitierte Satz bezieht sich im Zusammenhang mit Jesus Christus auf das alte Testament. In Bezug auf das alte Testament liegen uns auch heute noch Funde aus der Zeit vor Jesus Christus vor. (Zum Beispiel die altgriechische Septuaginta oder die Qumranfunde, die Mitte des letzten Jahrhunderts in Höhlen am Toten Meer gefunden wurden. Bei den Qumramfunden waren hebräische Handschriften des alten Testaments mit dabei, die mittels der Radiokarbonmethode bis ca. 200 vor Christus zurückdatiert werden konnten.

Unabhängig davon möchte ich dir gerne sagen, dass auch du für Gott sehr wertvoll und geliebt bist!

Gott selbst wurde auch für dich in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben

(d. h. dass er sich immer an Gottes Gebote, wie z.B. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", "Du sollst nicht lügen", "Du sollst nicht stehlen", usw. gehalten hat und dementsprechend in seinem Leben keine Sünde getan hat.)

und starb am Ende auch für deine Schuld am Kreuz (wo du z. B. in deinem Leben deinen Nächsten nicht so geliebt hast, wie dich selbst), damit auch du vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kannst und damit auch ewiges Leben geschenkt bekommst du nicht in Folge des Zorngerichtes Gottes in den Feuersee geworfen wirst. (Das Opfer am Kreuz kannst du dir analog so vorstellen, als wenn jemand anderes für dich stellvertretend ein Bußgeld wegen zu schnellen Autofahrens bezahlt, sodass du das selbst nicht mehr bezahlen brauchst). 

Also kehre zu Gott um und glaube an das Evangelium, damit auch du dadurch dieses Erlösungsgeschenk animmst und damit auch du ein neuer Mensch in Verbundenheit und Einheit mit Gott wirst und zu einer intimen Liebesbeziehung zu Gott auferstehst! (Ja das ist wirklich möglich).

Wenn du dein Leben in die Hände von Jesus Christus legen möchtest, könntest du bei Interesse das folgende sogenannte Übergabegebet beten:

„Lieber Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin. Bitte vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Du auch für mich, auch für meine Missetaten am Kreuz den Preis mit deinem Leben bezahlt hast, sodass ich nun vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kann. Ich glaube auch, dass du dem Tod die Macht genommen hast, indem du nach drei Tagen aus den Toten auferstanden bist und ich glaube in dem Zusammenhang, dass du lebst! Ich bin fest entschlossen, mit der Kraft deines Heiligen Geistes ein neues Leben zu führen. Alles, was ich bin und habe, lege ich in Deine Hände. Übernimm du die Führung über mein Leben, denn ich will dir nachfolgen. Amen.“  

In der Bibel kannst du Gott näher kennenlernen und die Bibel ist auch eine Möglichkeit, mit der du Gott erleben kannst. (Zumindest wenn du dein Herz Gott dafür öffnest) Fang dazu bei Interesse am besten erstmal mit dem neuen Testament an zu lesen!

Möge dir meine Antwort zumindest ein stückweit dabei helfen ein neues Leben zu leben! Ein Leben zusammen mit Jesus Christus. Es lohnt sich! (Ich spreche da aus eigener Erfahrung)

Aber du entscheidest, woran du glauben möchtest.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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Fuchssprung  28.04.2024, 21:03
@xxScarface1990

Hätte sich das Zitat auf alte Testament bezogen, dann hätte man das auch geschrieben. Aber nein, es wurde falsch geschrieben!

Den Rest deiner religiösen Propaganda habe ich mir nicht durchgelesen.

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xxScarface1990  28.04.2024, 21:08
@Fuchssprung
Hätte sich das Zitat auf alte Testament bezogen, dann hätte man das auch geschrieben. Aber nein, es wurde falsch geschrieben!

Im Absatz davor steht Folgendes geschrieben:

Jesus kann uns zum Vorbild werden, wie wir mit der Bibel umgehen können. Ihm war seine Bibel, damals gab es nur das was wir heute Altes Testament nennen, sehr wichtig.

Daraus ergibt sich für mich dieser Zusammenhang.

Den Rest deiner religiösen Propaganda habe ich mir nicht durchgelesen.

Das was du als religiöse Propaganda bezeichnest, brauchst du dir natürlich nicht durchlesen, wenn du es nicht möchtest. Kein Problem. Ich danke dir aber nichtsdestotrotz für die Information, dass du es dir nicht durchgelesen hast!

Ich wünsche dir an dieser Stelle noch einen schönen Restabend!

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Ok, danke für deine ehrliche Frage!

  1. Die Bibel ist nicht aus dem Nichts entstanden - es brauchte ca. 40 Autoren für 66 Bücher und sie wurde innerhalb von 1500 Jahren verfasst. Sie enthält die gesamte Geschichte Israels bis zur Zerstörung und die Prophetien über die noch bevorstehende Zukunft dieser Erde und auch in Bezug auf Israel. Desweiteren finden sich Lyrik und Poesie sowie die besondere Geschichte eines Mannes und die aus ihm resultierende Gründung der Gemeinde von Jesus und ihre ersten Erlebnisse mit Ausblick auf das was noch erwartet wird.
  2. Die Bibel ist ein persönliches Buch, dass jeden Menschen persönlich anspricht, weil Gott selbst es hat schreiben lassen. Was du in diesem Buch findest, ist das was Gott dir unbedingt mitteilen wollte. Unter Gebet gelesen hat es nicht nur die Kraft in dein Leben hineinzusprechen, sondern auch die Macht dieses zum Positiven zu verändern und dir ein gutes ewiges Leben zu schenken, dass schon hier beginnt.
  3. Das Konzept der Liebe Gottes, dass er uns in seinem Sohn Jesus gezeigt hat, enthält für mich die absolute Wahrheit. Ich stimme damit überein, dass es gut ist, seine Feinde zu lieben und Frieden mit allen Menschen zu halten, sofern es an einem selbst gelegen ist. Ich finde es tröstlich zu wissen, dass dieser Gott der Bibel unser Vater sein will und uns zu seinen Erben/Kindern gemacht hat, wenn wir ihm vertrauen. Er will mit dir und mir sein himmlisches Reich teilen und täglich Gemeinschaft mit uns haben. Wir sollen in ihm reich reich sein und unsere Freude soll überströmen. Und ja, das ist das, was ich erlebe, wenn ich tue, was Gott sagt. Seine Liebe hat mein Herz erobert, seine Worte sind wahr und real und ich erlebe ihn in meinem Leben wie er an mir und meinen Mitmenschen wirkt, wie er Gebete erhört. Seine Macht zu sehen, zu bestaunen und dafür dankbar zu sein was Gott getan hat und noch tut, ist das wonach mein Herz sich sehnt.
  4. Gott wollte nicht, dass wir auf dieser Welt sind und nicht wissen warum und wozu. Er hat uns die Bibel gegeben, in der er uns seinen Plan mit uns und dieser Welt offenbart und zeigt woher wir kommen. Und besonders den Plan seiner Rettung hat er in ihr gezeigt - den jeder Mensch kennen soll.
  5. Wenn du dich so umsiehst - die Welt in all ihrem Chaos braucht Rettung oder? Ich kann den Kreis immer kleiner ziehen und schließlich erkennen, dass ich Rettung brauche - und Gott ist ein guter Retter! Einer, der jeden Fehler gern vergibt, wenn wir ihn ehrlich darum bitten und der in seiner Gnade Leben im Überfluss schenkt, das weit über den Tod hinaus geht.
  6. Beweise: Hm... Es gibt unglaublich viele Indizien für den Wahrheitsgehalt dieses Buches - nur wo soll man anfangen? Orte und Zeiten der Bibel sind wissenschaftlich bestätigt, dass es Jesus gab, gilt als gesichert ... Es bleibt eigentlich nur die Frage: Was mach ich persönlich mit Jesus? Probier ich aus, was er sagt und rede mit Gott und schau, was passiert (auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es ihn gibt) oder beobachte ich, sammle ich Beweise auf wissenschaflticher Ebene? Gott hat gesagt, dass er sich von uns finden lässt, wenn wir ihn von Herzen suchen. Was gibt es Schöneres als die Gewissheit, dass Gott einem nah ist? Diese Gewissheit kann dir keine Wissenschaft der Welt geben, aber viele Wissenschaftler sind gläubig. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit diesem Jesus auseinanderzusetzen und mit ihm zu reden, auch wenn sich das für dich oder andere Agnostiker komisch anhört. Aber er will dir begegnen, also mach dich bereit, weil du auch ihm begegnen kannst und wirst, wenn du es willst.

So, ich hoffe, deine Frage halbwegs beantwortet zu haben, sonst hak' gern noch mal nach! ;)

Lieben Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
LmGhost 
Fragesteller
 28.04.2024, 20:01

Danke für die ausführliche Antwort. Auch wenn ich mich nicht wirklich mit der Bibel anfreunden kann, kann ich deine Sichtweise auf jeden Fall verstehen

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LoveinChrist  28.04.2024, 20:09
@LmGhost

Sehr gern! Hm, wie wäre es, wenn du mit der Bibel Schwierigkeiten hast, wenn du ins Gespräch mit Jesus darüber gehst? Ich weiß, für dich wird es sein, als wenn du mit jemandem redest, von dem du nicht genau weißt, ob er existiert und dich hört. Aber sollte etwas dran sein, dann ist es für dein ganzes zukünftiges Leben von unermesslichem Wert und lebensnotwendig, dass du ihn kennst. Glauben fängt oft mit einem ersten unsicheren Vertrauensschritt an.

Kannst du denn mit dem, was Jesus im Neuen Testament gesagt hat gar nichts anfangen? Was genau hast du denn schon so gelesen?

LG

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LmGhost 
Fragesteller
 28.04.2024, 20:55
@LoveinChrist

Ich mache gerade Abitur und ich bin im Religions Leistungskurs. Die Werte die vermittelt werden finde ich gut und auch wichtig aber der Glaube an sich sagt mir nicht zu. Es gibt einige Widersprüche und Unklarheiten, wie das Theodizee Problem, worauf ich bis jetzt noch keine Antwort finde und für mich einfach kein Sinn macht. Generell ist der Glaube ja schön und gut aber da denk ich dann doch eher rational

LG

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LoveinChrist  28.04.2024, 21:03
@LmGhost

Rationales Denken ist möglicher Weise auch ein Gottesgeschenk! Er möchte auch mit dem Verstand geehrt werden. :)

Es ist immer die Frage, was man unter Glauben versteht. Sicher hast du Bilder/Institutionen im Kopf. Wenn du wissen willst, was den Glauben wirklich ausmacht, dann solltest du mal für ne Weile ausblenden, was Menschen draus gemacht haben. Ist zwar längst nicht alles schlecht, aber vieles davon auch nicht unbedingt nötig oder gottgegeben und manches sogar komplett am Sinn vorbei... ;)

Die Theodizeefrage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, wenn sie persönlich gestellt wird. Aber eine Antwort gibt es da schon, denke ich ... zumindest gibt die Bibel eine, die für mich persönlich sehr aufschlussreich und einleuchtend ist. Aber das würde für heute abend etwas zu weit führen.

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Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Hallo LmGhost,

aus meiner Sicht (und der vieler anderer) gibt es durchaus zahlreiche Beweise! Die Bibel ist nämlich in vielerlei Hinsicht ganz besonderes Buch, das aus allen anderen weit herausragt! Zum Beispiel ist sie so gut belegt ist wie kaum ein anderes Buch des Altertums. Obwohl sie einen langen Überlebenskampf hinter sich hat (zu gewissen Zeiten war es z.B. unter Todesstrafe verboten, die Bibel zu lesen oder zu besitzen) ist die Bibel heute das meist übersetzte und am weitesten verbreitete Buch.

Sie hat eine Auflagenstärke von 5 Milliarden erreicht und wurde (zumindest in Teilen) in tausende von Sprachen übersetzt! Im Jahr 2018 gab es 674 Gesamtübersetzungen, 1515 vollständig übersetzte neue Testamente, sowie Teilübersetzungen in weiteren 1135 Sprachen (Quelle: Wikipedia).

Einen Vergleich zu ihr hält kein anderes Buch auch nur ansatzweise stand! Damit ist sie der Weltbestseller schlechthin, denn kein anderes je geschriebenes Buch hat auch nur annähernd diese Auflagenstärke erreicht!

Spricht nicht allein das schon dafür, dass sie als ein herausragendes Werk der Weltliteratur angesehen werden kann? Und würde man nicht von einem Buch, das von Gott kommt, erwarten, dass es weltweit verbreitet ist und man ihm im allgemeinen große Beachtung schenkt?

Wie in einem Nachschlagewerk zu lesen ist, hat die Bibel auch einen enormen kulturellen Einfluss ausgeübt. Dort heißt es, sie habe "die westliche Kultur immens beeinflusst, nicht nur was Glaubenslehre und -ausübung betrifft, sondern auch was Kunst, Literatur, Gesetzgebung, Politik und zahllose weitere Gebiete angeht“ (The Oxford Encyclopedia of the Books of the Bible) .

Wie kann das sein, wenn sie nur irgendein altes Buch aus lange vergangener Zeit wäre? Ihr großer Einfluss auf die Menschheit ist ein weiteres Indiz dafür, dass es nicht lediglich ein Machwerk der Menschen ist.

Was macht die Bibel denn noch zu etwas ganz Besonderem? Einer ihrer Schreiber, der Apostel Paulus, brachte es einmal auf den Punkt als er schrieb: "Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist." (2. Timotheus 3:16,17).

Was meinte der Apostel Paulus mit der Formulierung "von Gott eingegeben"? Die Bibel ist schließlich ein Werk, an dem insgesamt 40 menschliche Schreiber, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten, beteiligt waren.

Nun, Paulus gebrauchte hier das griechische Wort theópneustos, was soviel wie "gottgehaucht" bedeutet. Dieser griechische Ausdruck bringt zum Ausdruck, dass Gott der eigentliche Urheber und Verfasser der Heiligen Schrift ist.

Auch wenn Gott den Schreibern in den meisten Fällen nicht Wort für Wort diktierte und ihnen die Freiheit eigener Gedanken und eines eigenen Schreibstils einräumte, so ist das Ergebnis doch eindeutig von göttlichem Einfluss geprägt. Das belegen einige der folgenden Merkmale, die die Bibel in besonderer Weise auszeichnen.

Da ist zunächst einmal die Genauigkeit zu nennen, auf die man überall in der Bibel trifft und die von einem Werk, das von Gott stammt, auch erwartet werden kann. Hier ein Beispiel: Für Leser der Bibel ist König David kein Unbekannter; sein Name kommt darin nämlich 1138mal vor. Bis vor etwa 20 Jahren gab es jedoch keinen außerbiblischen Beweis für die Existenz dieses Davids und manche mögen ihn für eine fiktive Gestalt gehalten haben.

Doch im Jahre 1993 entdeckten Archäologen unter der Leitung von Professor Avraham Biran auf einem alten Schutthügel im nördlichen Teil Israels einen Basaltblock. Auf diesem Stein standen u.a. die Worte "Haus Davids" und "König von Israel".

Diese Inschrift datiert aus dem 9. Jahrhundert v.Chr. und könnte ein Teil eines Siegesdenkmals der Aramäer gewesen sein. Über diesen Fund hieß es in der Zeitschrift Biblical Archaeology Review : "Zum ersten Mal wurde damit der Name David in einer außerbiblischen alten Inschrift gefunden".

Ein anderes Beispiel ist das der in der Bibel erwähnten Stadt Ninive. Viele Jahre zogen Bibelkritiker in Zweifel, dass diese Stadt je existiert hat. Doch im Jahre 1849 legte Sir Austen Henry Layard die Ruinen des Palastes des König Sanheribs frei. Später stellte sich dann heraus, dass dieser Palast zu der alten Stadt Ninive gehörte. Interessant ist auch ein Wandrelief dieses Palastes, auf dem die Inschrift zu lesen ist: "Sanherib, König der Welt, König von Assyrien, saß auf seinem Thron und musterte die Beute aus Lachis".

Dies gibt den Bibelbericht der Einnahme der Stadt Lachisch durch König Sanherib wieder, wie er in 2. Könige 18:13,14 zu lesen ist. Über seine Entdeckung schrieb Layard: "Wer hätte es vor diesen Entdeckungen für wahrscheinlich oder möglich gehalten, unter dem Erd- und Schutthaufen an der Stelle Ninives die Geschichte des Krieges zwischen Hiskia [König von Juda] und Sanherib zu finden, die — niedergeschrieben zu ebenjener Zeit, da Sanherib ihn führte — den Bibelbericht sogar bis in alle Einzelheiten bestätigt?" (Sir Austen Henry Layard, Nineveh and Babylon, 1882, S. 51-2).

Außer diesen beiden Beispielen gibt es noch viele weitere Artefakte, die den biblischen Bericht oftmals bis ins kleinste Detail bestätigen. Erwähnen möchte ich noch den berühmten, 3000 Jahre alten Mesa-Stein, der östlich des Toten Meeres gefunden wurde und heute im Louvre- Museum in Paris zu besichtigen ist. Auch hier ist die Inschrift in genauer Übereinstimmung mit dem Bericht der Ereignisse aus der Bibel (nachzulesen in 2. Könige, Kapitel 3).

Ein Beleg für den göttlichen Ursprung ist auch die Übereinstimmung der Bibel mit wissenschaftlichen Tatsachen und Erkenntnissen. Natürlich ist die Bibel kein wissenschaftliches Buch, doch wenn sie wissenschaftliche Themen berührt, dann ist sie erstaunlich genau und dem Wissen ihrer Zeit weit voraus.

Erwähnenswert sind hier z.B. ihre Aussagen auf medizinischem Gebiet. Während in Urkunden der alten Ägypter medizinische Ratschläge nachzulesen sind, die zum einen völlig unwissenschaftlich waren und zum anderen zum großen Teil auf Magie beruhten, geben einige Texte der Bibel, die aus der gleichen Zeit stammen, medizinische Anweisungen, die noch immer mit den Kenntnissen der modernen Medizin übereinstimmen.

Zum Beispiel wurden im "Gesetz Mose" den Israeliten Hygienevorschriften gegeben, die auf einem Wissen beruhen, das die Menschen der damaligen Zeit einfach noch nicht haben konnten. Zum Beispiel besagte eines ihrer Gesetze, dass Exkremente außerhalb des Lagers Israels vergraben werden mussten (siehe 5. Mose 23:13). Diese äußerst sinnvolle Maßnahme war der Gesundheit aller dienlich, da es dazu beitrug, dass das Wasser nicht verseucht und der Ausbreitung von Krankheiten entgegengewirkt wurde.

Auch eine Reihe anderer Hygienemaßnahmen verhinderten, dass sich bestimmte Infektionskrankheiten massiv ausbreiteten. Wer beispielsweise eine ansteckende Krankheit hatte bzw. ein Verdacht dieser Krankheit bestand, musste in Quarantäne (siehe 3. Mose 13:1-5). Oder wer eine Leiche berührte, galt als unrein und musste sich gründlich reinigen, bevor er sich wieder anderen Menschen nähern durfte.

Worauf lassen diese genauen Reinigungsvorschriften und Hygienemaßnahmen der Israeliten schließen? Nun, Moses, durch den das Volk das Gesetz bekam, war weder Arzt noch sonst wie in medizinischen Fragen bewandert. Das Wissen, das hinter all den beschriebenen Maßnahmen stand, musste von einer höheren Quelle stammen und kann daher als ein weiterer Beleg für den göttlichen Ursprung der Schriften der Bibel gesehen werden.

Als letzten und überzeugendsten Punkt möchte ich die Prophezeiungen der Bibel erwähnen. Diese haben sich in ihrer Erfüllung stets als höchst zuverlässig erwiesen. Wenn die Bibel Voraussagen macht, dann handelt es sich dabei nicht um ungefähre Einschätzungen dessen, was kommen könnte, wie das bei Prognosen der Menschen der Fall ist. Ihre Prophezeiungen sind im Voraus geschriebene Geschichte! Das übertrifft bei weitem menschliche Fähigkeiten und Möglichkeiten!

Als ein Beispiel möge das alte Babylon dienen. Sie war eine bedeutende Handelsstadt und galt wegen ihrer strategisch günstigen Lage und ihres doppelten Mauersystems als uneinnehmbar. Schutz bot vor allem der breite und tiefe Wassergraben, der die Stadt umgab, gespeist aus dem Fluss Euphrat.

Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. ließ Gott durch seinen Propheten Jesaja folgendes Schicksal für Babylon ankündigen: "Und ich will sie zu einem Besitztum von Stachelschweinen und [zu] schilfbestandenen Wasserteichen machen, und ich will sie mit dem Besen der Vertilgung hinwegfegen“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen" (Jesaja 14:23).

Jesaja beschrieb in seiner Prophezeiung auch, auf welche Weise Babylon besiegt werden würde. Der sogar mit Namen genannte persische Eroberer Cyrus würde die Ströme "austrocknen", so dass die Stadt leichter einzunehmen wäre. Die Prophezeiung nennt auch eine weitere bedeutende Einzelheit: Am Tag der Einnahme wären die Tore der Stadt geöffnet, was natürlich völlig ungewöhnlich war.

200 Jahre nach dieser Prophezeiung kam dann die Erfüllung: In der Nacht des 5. Oktober 539 v.Chr. nahm das medo-persische Heer unter ihrem Führer Cyrus des Großen die Stadt praktisch kampflos ein. Cyrus hatte zuvor das Wasser des Euphrat abgeleitet, so dass sein Heer wegen des gesunkenen Wasserstandes der die Stadt umgebenden Gräben bis an die Mauern vordringen konnten. Da die Bewohner Babylons in dieser Nacht ein Fest feierten und sich in völliger Sicherheit wähnten, wurden die Tore aus Nachlässigkeit offen gelassen. So konnten die Soldaten die Mauer passieren und in die Stadt eindringen. Alles spielte sich genau so ab, wie in Jesajas Prophezeiung angegeben, jedes Detail stimmte!

Welche Schlussfolgerung kann man aus all dem ziehen? Nun, ein Mensch ist nicht dazu in der Lage, solche genauen Vorhersagen über einen so langen Zeitraum zu machen. Diese Fähigkeit besitzt nur Gott, der von sich selbst sagt: "Da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind" (Jesaja 46:9,10).

Somit sind die vielen erfüllten Prophezeiungen der Bibel, sowie auch die anderen hier angeführten Punkte, ein unschlagbares Indiz dafür, dass ihr Inhalt aus einer übermenschlichen Quelle stammt und die Bibel somit eindeutig als das geschriebene Wort Gottes gelten kann!

LG Philipp