Warum glaubst du nicht an Gott?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Ich glaube nicht an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen 67%
Ich glaube an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen 33%
Ich glaube nicht an Gott, aber sicher kann man es ja nicht wissen 0%

20 Antworten

Die Hinweise für Götter sind gleich gut, wie die Hinweise für Feen, Trolle, Osterhasen und Geister.

Interessanterweise spielen alle diese mythologischen Figuren zurzeit Verstecken. Warum?

Früher haben Götter es ordentlich krachen lassen und haben den Mond geteilt (Koran) und Städte wie Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim zerstört (Altes Testament). Aber weder Trolle noch Götter lassen sich heute mehr blicken.

Götter sind nicht mehr als Russells Teekanne: eine hypothetische Teekanne, die unerkannt im Weltall herumdüst

... eine hypothetische Teekanne, die im Weltraum zwischen Erde und Mars um die Sonne kreise und so klein sei, dass sie mit Teleskopen nicht gefunden werden könne.
Falls er ohne weitere Beweise behaupten würde, dass eine solche Teekanne existiere, könne man nicht erwarten, dass ihm jemand glaubt, bloß weil es unmöglich sei, das Gegenteil zu beweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Diese Teekanne kann man weder beweisen noch widerlegen:

Bild zum Beitrag

Ich bin nicht mal von der prinzipiellen Existenz von Göttern überzeugt. Von bestimmten Gottesvorstellungen wie JHWH, Allah und Shiva noch weniger.

Die Geschichte der Religionen und Götter:

Bild zum Beitrag

 - (Islam, Christentum, Gott)  - (Islam, Christentum, Gott)

tommgrinn  11.10.2023, 10:12

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

0
Ich glaube nicht an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen

Moin :). Ich glaube nicht an Gott, weil ich als Kind keinerlei Doktrien erhalten habe.

Meine Eltern waren beide nicht getauft. In unserer Gegend gab es nur wenige Menschen, die in die Kirchen gingen. Sie waren meist sehr alt. Auch in der Schule hatten wir Ethikunterricht. Lange Zeit gab es nicht mal den Religionsuntericht. Alle gingen in die Ethikstunde. Die Christen wuden toleriert aber nicht sonderlich beachtet. Sie wurden als Mensch und nicht als Christen gesehen. So meine ich das.

Meine Eltern waren beide der Ansicht, wir sollen erst als erwachsene Menschen selbst entscheiden , ob, wann und welcher Religion wir beitreten wollen. Für Fragen waren sie generell offen.

Und wenn ich ehrlich bin, es gibt deutlich interessantere Glaubensrichtungen als das Christentum. Halte nicht viel von dieser Religion.

Mir lies man die Wahl. Und ich blieb agnostisch. Das empfan dich immer als sehr wichtig. Die Wahl zu haben. Sich selbst damit befassen zu dürfen, insofern das Interesse da ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich glaube nicht an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen

Hallo Zukunftsbilck8,

ich glaube nicht mehr an Gott, nachdem ich auf die Frage, warum Liebe im Himmel so wichtig sei, eine Antwort gefunden hatte.

Es ließ sich die universale Liebe glaubensfrei darstellen, wobei sich im Christlichen Glaubensinhalt so manche Analogie findet.

Zunächst erschien auch das Gottesbild Gott = Liebe plausibel. Doch hat die Liebe als abstraktes Modell Gott als Persönlichkeit nicht erfordert, ist aber auf Menschen im Rahmen einer Entscheidung zu einer Lebensgrundeinstellung anwendbar. Nichtsdestoweniger war es noch interessant, Gott abstrakt als Liebe zu postulieren.

Es war mir dann sehr schnell deutlich, dass sich die Liebe, wenn die Entscheidung zur Liebe getroffen ist, als eine Persönlichkeit Gott in der Gedankenwelt von Menschen individuell manifestieren kann.

In Memoriam an das Postulat nenne ich diese Lebensgrundeinstellung bis heute gern "Göttlich".

Wer die Entscheidung zur Liebe trifft, ist Liebe. Das lässt sich über das Modell der Liebe und einer Sichtweise auf die eigene Seele darstellen. Mit dem Postulat wie auch einer solchen Wahrnehmung Gottes ist man eins mit Gott. Die Einheit mit Gott und das Wissen um die Liebe braucht dann keinen Glauben mehr.

So war es auch bei mir. Das hatte ich bei mir beobachtet. Alles, was ich bisher über Gott geglaubt hatte, war dabei erhalten geblieben. Ich war schon immer Liebe, somit auch in der Zeit meines Glaubens bereits eins mit Gott. Das erklärt mir heute auch meine schnelle sehr gute Freundschaft mit Gott auf Augenhöhe und "mein Ding" mit Gott.

Die Liebe modelliert sich aus plausiblen Aussagen - und die Verbindung mit dem menschlichen Leben entsteht über die Frage nach der eigenen Identität (die sich aber aus der Liebe nicht beantwortet). Somit sind es vernünftige Gründe, die meinen Glauben abgelöst haben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Ich glaube nicht an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen

Warum glauben die Menschen nicht mehr an Odin, Zeus oder Jupiter? Warum wurde eine Fantasiefigur durch eine andere ersetzt?

Und welchen Grund sollte ich haben, jetzt an diese Fantasiefigur zu glauben?

Ich glaube nicht an Gott, aus sehr vernünftigen Gründen

Die Gottesidee und alles, was mit ihr zu tun hat, widerspricht in eklatanter Weise in jedem Detail der Realität und stellt nur eine weitere Mythologie dar, wie die Menschheit schon tausende hervorgebracht hat, bevor sie begann, die Welt ernsthaft, systematisch und wissenschaftlich zu untersuchen und zu verstehen.


Zukunftsbilck8 
Fragesteller
 11.10.2023, 09:11

Okay erstmal. Aber du weißt schon, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es einen Gott gibt? Wir wissen nur, was wir zu wissen glauben. Und vor allem nur, was wir wahrnehmen können. Und das heißt nicht, dass alles was wir wahrnehmen und wissen, alles ist.

0
Mayahuel  11.10.2023, 09:18
@Zukunftsbilck8
nicht ausgeschlossen ist, dass es einen Gott gibt?

das gilt auch für die Zahnfee

3
JMC01  11.10.2023, 09:22
@Zukunftsbilck8

Ich kann alle Götter ausschließen, an die die Menschheit je glaubte. Du kannst einen weniger ausschließen als ich. Das ist allein dein Problem.

1
Walum  11.10.2023, 09:26
@Zukunftsbilck8
Wir wissen nur, was wir zu wissen glauben. Und vor allem nur, was wir wahrnehmen können. Und das heißt nicht, dass alles was wir wahrnehmen und wissen, alles ist.

Nein. Das ist Unfug.

Wir wissen, was wir beobachten, aus dem wir ein Regelmodell entwickeln und weiteres Wissen ableiten können. Du solltest Platon lesen, dann würdest Du keine falschen Argumentationsansätze verwenden.

Aber du weißt schon, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es einen Gott gibt?

Doch. Die Existenz eines Gottes ist ausgeschlossen, weil es keine beobachtbares oder ableitbares Wissen über einen Gott gibt.

3
Zukunftsbilck8 
Fragesteller
 11.10.2023, 09:42
@Walum

Nein du willst mir sagen, was ich sage ist Unfug. Aber Unfug ist, dass man einfach meint alles wäre so wie es vielleicht nach irgendwelchen Regelmodellen wäre. Was man nicht weiß, weiß man einfach nicht, ganz einfach. Es könnte viel mehr geben, als wir wissen. Schon allein dieser Fakt zeigt, das wir nicht alles wissen. (Sonst wüssten wir nämlich, dass wir alles wissen)

0
Walum  11.10.2023, 10:11
@Zukunftsbilck8

Nein, so funktioniert das nicht. Natürlich gibt es Wissen, das wir nicht haben.

Unfug ist, Wissen auf Wahrnehmbares zu beschränken und damit die Definition zu ändern, um Gott "eine Chance zu geben".

Aber alles Wissen hält sich an die Regeln - auch noch unbekanntes Wissen.

Alles was Gott beschreibt, widerspricht aber den Regeln. Deshalb ist er ausgeschlossen.

Die Beweislastumkehr richtet sich gegen Gott, nicht gegen mich. Ich muss nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt.

1
Zukunftsbilck8 
Fragesteller
 16.10.2023, 10:59
@Walum

Aber alles Wissen hält sich an die Regeln - auch noch unbekanntes Wissen.....woher willst du WISSEN?

0
Kosmike  11.10.2023, 09:24

Aber der Gottesglaube, wie ihn die Bibel beschreibt, orientiert sich ja an der Realität die wir erleben können.

Sogar Jesus selbst verwies darauf, dass er von dem Erzählte, was jeder Mensch in seinem Alltag sehen kann und dass das was er sagte darin gegründet ist, dass man dem Glaubt.

Also wenn du meinst, dass die Bibel der Realität widerspricht, dann müsstest du schon den Beweis dafür bringen.

Denn der Beweise dafür gibt es Unmengen.

Und ich habe schon oft geschrieben, dass jeder der den Beweis erbringen will, dass die Bibel unzuverlässig ist, die Bibel zu 100% in. ihrer Zuverlässigkeit beweist.

Und da gehe ich von den Relevanten Dingen in der Bibel aus, nicht dem was umrelevant und somit in keinster Weise Wichtig ist.

Daten von Geburten und Geschehnissen sind absolut unwichtig.

0
Mayahuel  11.10.2023, 09:30
@Kosmike
 die Bibel der Realität widerspricht, dann müsstest du schon den Beweis dafür bringen.

es gibt Wasser oberhalb der Kuppel, und unten in der Kuppel:

7 Und Gott machte die Wölbung und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung[9], von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung[10] war.

https://www.bibleserver.com/ELB/1.Mose1%2C7

10 = Das hebr. Wort ist von einem Verbum »feststampfen, breithämmern« abgeleitet und meint eine gehämmerte Platte oder Schale, eine nach allen Seiten ausgeweitete Fläche o. Wölbung.

Was ist das für eine harte Kuppel, die verhindert, dass die Gewässer auf die Erde fallen?

Gewässer oberhalb des Himmels:

4 Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel und ihr Wasser, die ihr oberhalb des Himmels seid!

https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/Psalm148,4

3
Kosmike  11.10.2023, 10:53
@Mayahuel

Danke für die Mitteilung, danach habe ich gestern gesucht.

Du hast ja sicher auch mitbekommen, dass bei einer Raum Station die Kälteagregate ausgestiegen sind 🤣.

Es scheint also da oben nicht kalt genug zu sein 🥴.

OK es ist ja wissenschaftlich fundierte Kenntnisse.

0
Mayahuel  11.10.2023, 11:16
@Kosmike

Du hast also keine Ahnung, wie du den Blödsinn in der Genesis und im Psalm erklären kannst.

Die Bibel beschreibt die Erde als flache Scheibe, die mit einer harten Kuppel überdeckt ist. Darüber Gewässer:

https://en.wikipedia.org/wiki/Biblical_cosmology#/media/File:Early_Hebrew_Conception_of_the_Universe.svg

Und so haben sich das auch die Babylonier gedacht:

https://gold.mukto-mona.com/new_site/mukto-mona/Articles/brent_meeker/cosmology_files/image005.jpg

https://gold.mukto-mona.com/new_site/mukto-mona/Articles/brent_meeker/cosmology.html

Das war eine damals beliebte und bekannte Mythologie zu dieser Zeit und dieser Gegend.

1
Kosmike  11.10.2023, 12:16
@Mayahuel

Ja und, es stehen da noch andere dinge drin, die erst verstanden werden müssen.

Da du nicht einmal weisst, wozu ein Kälteagregat dient, wie also willst du sonst noch irgend etwas verstehen?

0
Mayahuel  11.10.2023, 12:29
@Kosmike
die erst verstanden werden müssen.

Eine harte Platte ist eine harte Platte.

0
Kosmike  11.10.2023, 12:32
@Mayahuel

Ja, eben, wusste ich es doch.

Eine harte Platte ist eine harte Platte.

das ist definitiv kein Kälteagregat 😢.

0