Warum gibt es so oft diese "Erwartungshaltung" in vielen Beziehungen?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Eine gute Beziehung funktioniert auch ohne, weil... 38%
Beziehungen brauchen solche "Kompromisse", weil... 31%
Andere... 31%

14 Antworten

Stimme bei sowas zu!

Ist absolut unerträglich mit solch fordernden Menschen zusammen in Ruhe zu leben.

Ich habe einen Bekannten, welcher jedes mal wenn er fragt ob ich Zeit habe, erwartet, dass ich vorher noch Einkaufen gehe und irgendwelche Sachen mitbringe.

Das war bereits bei gefühlten 20 Treffen der Fall und wird mit der Zeit einfach nur noch peinlich und lästig.

Beim Thema "Materialismus" hat er auch schön von sich behauptet, er sei ja gar nicht materialistisch sondern die anderen etc. pp

Wer auch immer damit gemeint war...

Entweder jemand macht das freiwillig oder lässt es halt sein, aber solche widerlichen Forderungen zu erwarten ist einfach nur gierig und Abschaum der Gesellschaft.

Beziehungen brauchen solche "Kompromisse", weil...

... es ein Geben und Nehmen sein sollte, was sich ungefähr die Waage hält. Wenn sich ein Partner (dauerhaft) überfordert/übervorteilt, entsteht Unzufriedenheit und Stress/Streit!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Eine gute Beziehung funktioniert auch ohne, weil...

…also bei uns gibt es das auch nicht. Wir machen einfach zusammen was gemacht werden muss. Wenn ich in der Küche bin und der Mülleimer ist voll, bringe ich ihn weg. Genauso macht es mein Partner..

Wenn Wäsche gewaschen werden muss, macht es der, der gerade da ist und eh nichts zutun hat.

Wir sehen ja die Arbeit die gemacht werden muss. Wir haben da irgendwie auch noch nie drüber gesprochen. 😅 Das war von Anfang an so das jeder das gemacht hat was gerade vor seiner Nase lag.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ichweisnetwas 
Fragesteller
 02.04.2024, 08:55

Jup exakt so ist es bei uns.

Und wenn wirklich auch mal was "übersehen" wird, machen wir meist auch kein Drama draus. Dann erledigen wir es eben.

Ist ja alles kein Weltuntergang.

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Diese Kompromisse sind zumeist nötig, weil sich sonst sehr schnell eine ungesunde Dynamik einschleicht, bei dem immer derselbe Part etwas macht und der andere Part sich nur bedienen lässt.

Beziehungen brauchen solche "Kompromisse", weil...

Wenn sich die Arbeit ohne Absprachen halbwegs gleichermaßen verteilt, super. Das funktioniert aber nicht immer ohne entsprechende Kommunikation.

Aber es sollte halt schon halbwegs 50:50 sein, sofern Beide auch den gleichen Anteil sonst arbeiten. Das hat nichts mit "in der Schuld stehen" zu tun - ich würde eher behaupten es wird in einer Beziehung dann problematisch, wenn man das so sieht.

Wenn das nicht selbstverständlich ist, dass man selbst etwas macht, nachdem der Partner was gemacht hat (spreche ja nicht von in demselben Atemzug), dann gibt es für mich ein extrem großes Ungleichgewicht und auch Unfairness.

Wenn ich die Spülmaschine dreimal ausgeleert habe, dann steht mein Partner nicht bei mir in der Schuld. Er kriegt aber trotzdem die Aussage, dass die Nächste ihm gehört. Wir haben abgemacht, dass er grundsätzlich staubsaugt, und ich dafür grundsätzlich Geschirr in die Küche trage. Funktioniert prima bei uns.

ichweisnetwas 
Fragesteller
 02.04.2024, 08:47

Würde schon sagen, dass es bei uns etwa auf 50:50 hinausläuft, wie gesagt wir zählen da nicht wirklich mit.

Gibt wochen da mache ich mehr, und wochen da macht meine Frau mehr. Aber generell läuft es vermutlich aufs gleiche hinaus. Nur eben ohne Forderungen.

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LePetitGateau  02.04.2024, 08:49
@ichweisnetwas

Es gibt aber Paare, bei denen das nicht ohne Forderungen so funktioniert. Mein Ehemann ist zum Beispiel mehr von der Sorte "hab das Zeug nicht gesehen" (und das meint er auch so. Ihm fällt das nicht auf. Er hat das nicht im Kopf, dass der Wäschekorb voll sein könnte und er meint das auch gar nicht böse).

Da muss ich das also entweder ansprechen, oder es selbst machen. Und ständig selbst machen kann nicht wirklich Ziel der Sache sein.

Und dann gibt es halt so Paare, bei denen eine Person sich absichtlich nicht beteiligt...Dann sind aber nicht die Kompromisse/Forderungen das, was der Beziehung schadet.

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