Warum gibt es Moslems die sich tattoowieren aber sagen das sie gläubig sind?

8 Antworten

Das ist ja kein Widerspruch. Man soll immer erst gut von einem Menschen denken. Vielleicht wusste die Person nicht, das Tattoos haram sind oder zu der Zeit vielleicht noch nicht.

Und wenn sie es wusste, dann ist es natürlich eine der schweren Sünden. Man wird dafür sogar verflucht. Urteile dennoch nicht, du weißt ja nicht, in die Person es schon längst bereut hat und Gott um Vergebung gebeten hat.

Obendrein muss man einfach still bleiben und die Person nicht blamieren. Jeder Mensch wurde schwach und sündig erschaffen. Niemand ist sündenfreien. Auch du nicht. Darum immer erst an die eigene Nase packen und eigene Baustellen beseitigen, bevor man mit dem Finger auf andere Menschen zeigt. Außerdem sündigen auch Anhänger anderer Glaubensrichtungen. Bitte suggeriere es nicht so, als wären es nur Muslime, die so sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Weil Glauben nicht zwangsläufig bedeutet, dass man sich zwanghaft nach einem Buch richtet, dass vor Jahrhunderten geschrieben wurde. Egal ob Christentum oder Islam.

Wenn der "Gott" wirklich so barmherzig ist, wie immer gepredigt wird, wird er auch "Sünden", die sonst niemanden schaden, vergeben, wenn die Person ansonsten ein "gutes" Leben führt. Ansonsten sollte man aufhören ihm gewisse Attribute zuzuschreiben...

Alles Lob gebührt Allah.

Ein mūslim der sündigt wird nicht sofort zum Ungläubigen (=Kāfir).

Tattoos zu besitzen sind natürlich harām, aber jeder Mensch in dieser Welt sündigt, auch die Propheten.

Man kann immer wieder Tāwbach machen (=Um Vergebung bitten). Allah selber sagt in Surah 39 Ayah 53: „Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit. Gewiß, Allah vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.“

Ein Tattoo zu haben bedeutet nicht, dass man nicht gläubig ist. Ich kenne eine Person aus der Moschee der Tattoos an seinem Arm hat, aber trotzdem fast jedes Wochenende zur Moschee kommt.

Es handelt sich entweder um mangelndes religiöses Wissen, oder Scheinheiligkeit.

Es gibt genug Muslime die glauben, wenn sie einmal im Jahr den Ramadan einhalten, werden ihre Sünden vergeben - so dass sie anschließend weiter sündigen können.