Warum finden es manche Leute schlecht teure Markenklamotten zu kaufen, obwohl man mit dem Kauf von Billigklamotten sklaverei unterstützt?
Es gibt leute die behaupten, dass Teure markenklamotten unnötig sind, da diese kaum eine bessere Qualität haben. Und, dass diese Klamotten nur angeberisch wirken und schlecht sind.
Allerdings frage ich mich warum das so ist. Denn Billigklamotten werden meist von Menschen in Bangladesch hergestellt die sehr schlimm behandelt werden. Diese Menschen haben kaum genug zu essen müssen ihre Kinder in die Kleiderfabrik statt zur schule schicken um gerade so durchzukommen. Denn nur so erklärt sich der Preis. Billigklamotten sind nur deswegen so billig, weil dafür Menschen stark leiden müssen.
Trotzdem behaupten manche Menschen man solle keine Markenklamotten kaufen, da die billigen „ausreichen“
Ich finde, dass jemand der teure klamotten trägt nicht eingebildet, angeberisch und arrogant ist, sondern eigentlich ein guter Mensch der sein geld dafür ausgibt, dass Menschen nicht unter sklavenbedingungen arbeiten müssen.
Während es leute gibt die Menschen mit Markenklamotten hassen.
Warum ist das so?
Ich selber habe nichts gegen leute mit billigklamotten. Wer zu geizig ist und wem das geld wichtiger ist, als das wohl anderer Menschen der soll Billigklamotten holen. Das ist dann seine Sache. Aber dann muss er doch nicht Leute mit Markenklamotten hassen und als angeber beschimpfen..
Warum?
Ich selber trage auch Markenklamotten und das nicht um anzugeben!(wie manche behaupten würden) Ich mache es um die armen ausgebeuteten Näherinnen in Bangladesh nicht zu belasten. Ich will nun mal nicht das Kinder in der Fabrik kleidung für mich nähen statt zur schule zu gehen. Billige Klamotten bedeuten elend und leid.
Warum ist das so?
21 Antworten
Ich würde sagen , Du erkundigst dich jetzt einmal ernsthaft , wo Markenkleidung hergestellt wird.So , wie du es in deiner Frage darstellst ist es nämlich definitiv nicht.
Da bist du jetzt schon in der Bringschuld, wenn du ein sooo großes Fass aufmachst.
Fest steht , dass der Textilienmarkt und Teile der Modebranche ein Haifischbecken sind und man mit seinen ( Vor) Urteilen seeeehr vorsichtig sein sollte.
Und es gibt Labels , die fair und nachhaltig produzieren - da wirst du bestimmt fündig.
Es hat alles ein Für und Wider - du kannst gerne die Aussage mit einbeziehen , dass der Verdienst einer Näherin in Bangladesch vllt die Familie über Wasser hält , und sie ohne diesen nichts hätten.Es liegt schon auch am Verbraucher - aber da müssten Hersteller viel transparenter produzieren.....
Es ist eine recht komplexe Materie und so wie du es darstellst kann man das nicht vereinfachen.
Muss ICH nicht....diese Quellen waren vom FS noch nichtmal vorgelegt.
Und ich kann Behauptungen durchaus mit ebensolchen kontern.
Habe hier sehr viele Antworten auf diese Frage gelesen auf die ich auch gerne antworten will, das wäre aber viel zu viel. Es ist generell NICHT so dass alle teuren Modelabels unter gleichen Bedingungen oder am gleichen Standort produzieren lassen wie H&M, Kik und Co. Das ist zwar oft der Fall, auch bei einigen bekannten Marken, aber es gibt sehr viele Ausnahmen. Viele Marken haben nämlich keine eigenen Produktionsstätten sondern arbeiten mit Herstellern zusammen die im Auftrag und nach genauen Designangaben produzieren. Hierzu gibt es zum Beispiel in Portugal mehrere Produzenten die unter hervorragenden Arbeitsbedigungen und Umweltschutzaspekten, sowie unter Verwendung von Biobaumwolle und mit erneuerbaren Energien produzieren. Das ganze wird von der Fair Wear Foundation und der GOTS streng überwacht und kontrolliert. Eer hier produzieren lässt ist beispielsweise Timberland oder Fjällräven. Ausserdem die deutschen Streetwear- Labels Iriedaily und Cleptomanicx. Es kommen zudem immer mehr Marken hinzu die unter direkt mehreren Zertifizierungen produzieren und fair sind, wie z.B. Brava Fabrics, Armed Angels, Flowseekers oder Thok Thok. Ebenfalls ganz hervorragende Produktionsmethoden hat die Marke Patagonia. Sie setzt vor allem auf die Verwendung von recycelten Baumwoll- und PET- Materialien in Kombination mit Biobaumwolle. Sie ruft in ihren Kampagnen auch dazu auf die Kleidung wesentlich länger zu tragen und öfter zu reparieren, ein Aspekt der massiv zum Umweltschutz beiträgt. Auch der Hersteller von Basic-Teilen für mittelgroße und kleinere Labels zur Weiterverarbeitung, Continental/Earth Positive können nahezu alle Zertifizierungen vorweisen die es zu einem 100% fairen und umweltschonenden Kleidungsstück braucht. Beispielsweise das kleine Label Flowseekers aus der Nähe von Köln beziehen ihre Rohlinge von diesem Hersteller. Man muss sich also mal intensiv mit anderen Marken auseinandersetzen die eine sehr gute Alternative zu dem Einheitsbrei bieten.
Ein Kommentar zu Markenklamotten folgt von mir auch noch...
Ob nun Noname oder Markenkkamotten die haben alle ihre Leichen im Keller, glaubst du wirklich das die Labels mit Tränen in den Augen und auf knien robben zugeben würden das sie ebenso an den zuteil chaotischen Zuständen ihren Beitrag leisten?
Du willst Kinder und Erwachsene nicht belasten? Dann achte das nächste Mal darauf das die Sachen auch Fairtrade sind.
Nur weil man keine Markenklamotten kauft muss man doch nicht gleich den größten billig Scheiß kaufen der so hergestellt wird
Nur so zur Info: Nur weil eine große und bekannte Marke dahinter steckt und der Preis entsprechend hoch ist, heißt das nicht, dass eine Klamotte zu fairen und guten Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Denn ganz oft wird das 50 € T-Shirt, in der selben Fabrik genäht, wie das 3 € T-Shirt.
Da sollte man eher nach entsprechenden Zertifizierungen Ausschau halten.
http://sustylery.de/high-end-fashion-wie-fair-sind-luxus-marken
https://www.blaetter.de/ausgabe/2015/januar/von-primark-bis-hugo-boss-geschaefte-ohne-skrupel
https://modefairarbeiten.de/loehne-zum-leben-die-bekleidungsindustrie-in-osteuropa-teil-i/
https://www.test.de/Laufschuhe-CSR-Harte-Arbeit-wenig-Geld-1781959-1781101/
Wenn diese siegel nicht drauf sind ist sie unter scheiß bedingungen hergestellt
Tolle Behauptung aber Quelle? Beweise?