Warum darf man im islam nur bis zum 2. Lebensjahr stillen?

4 Antworten

Das stimmt ja nicht. Es ist empfohlen, zwei Jahre zu stillen, aber kein Muss. Man kann früher abstillen. Und man kann auch darüber hinaus noch stillen. Je länger man das kann, desto besser für das Kind. Aber über zwei Jahre hinweg ernährt sich das Kind doch lange schon nicht mehr ausschließlich von Milch.

Richte dich nicht nach Artikeln, richte dich nach den islamischen Quellen, Koran und Sunnah.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Schau etwa HIER (S. 116):

Und die Mütter stillen ihre Kinder zwei volle Jahre. (Das gilt) für die, die das Stillen vollenden wollen. Und es obliegt dem, dem das Kind geboren wurde, für (die Mütter) ihre Nahrung und Kleidung auf gütige Weise Sorge zu tragen. Von keiner Seele soll etwas gefordert werden über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Einer Mutter soll nicht wegen ihres Kindes Schaden zugefügt werden, und dem, dem das Kind geboren wurde, nicht wegen seines Kindes. Und für den Erben gilt das gleiche. Und wenn sie beide in gegenseitigem Einvernehmen und nach Beratung (das Kind vorzeitig) entwöhnen wollen, dann liegt darin kein Vergehen für sie. Und wenn ihr eure Kinder stillen lassen wollt, so ist es kein Vergehen für euch, sofern ihr das, was ihr vereinbart habt, in gütiger Weise bezahlt. Und fürchtet Allāh und wisst, dass Allāh wohl sieht, was ihr tut. (2:233)
2:233 - Diese zweite Sura, "Al-Baqara", gilt in der Gelehrsamkeit als solche, die das Zusammenleben in der islamischen Gesellschaft regelt; denn sie wurde zu Al-Madīna offenbart (vgl. oben die Einleitung zu dieser Sura) nach dem Zustandekommen des islamischen Staates. In den vorangegangenen Versen haben wir ausführliche Gebote über Heirat, Scheidung, Menstruation, Wartefrist und Wiederheirat erfahren. In diesem Vers ist von Mutterschaft, Kindern und Stillen die Rede. Da dies inmitten der Anweisungen im Zusammenhang mit der Scheidung steht, bezieht es sich vornehmlich auf geschiedene Mütter, in deren Fall es besonders wichtig ist, dass die Interessen der Kinder gewahrt werden. Das bedeutet, dass eine frühere Beendigung des Stillens ebenfalls zulässig ist. Allāh, der Allwissende, empfiehlt den Müttern das Stillen ihrer Kinder zwei Jahre lang, weil dies sowohl für das physische wie auch für das psychische Wohlbefinden das Beste ist. Die neuesten Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass eine zweijährige Stillzeit dem störungsfreien Wachstum des Neugeborenen am zuträglichsten ist. Ein Vater darf die Liebe der Mutter zu ihrem Kind nicht dazu benützen, um sich vor dem vorgeschriebenen Unterhalt zu drücken. Ebenso ist es der Mutter untersagt, die Sorge des Vaters um das Wohl des Kindes dazu zu missbrauchen, ihm finanziell zu überlasten. Das heißt, wenn der Vater stirbt, obliegt dem Erben des Vaters die Pflicht, für das Kind zu sorgen. (ÜB). 

Der Islam ist der Grund und alte Männer die entscheiden was richtig und was falsch ist.

ist vollkommen egal solange stillen ist eh nicht gut fürs Kind

Who1517  14.02.2022, 01:30

Wtf

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yamat501  14.02.2022, 01:34
@Who1517

nichts mit "wtf" - länger als 6 Monate stillen ist schädlich für Kinder

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yamat501  16.02.2022, 14:52
@Elli113

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wenn du schon diskutieren möchtest, dann bitte funktionierende links

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yamat501  16.02.2022, 15:16
@Elli113

den Tipp mit dem Lesen gebe ich mal zurück an dich. die Aussagen da beziehen sich auf Gebiete bzw Kinder die an Unterernährung leiden. Das ist in Deutschland äußerst selten

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Elli113  16.02.2022, 18:26
@yamat501
länger als 6 Monate stillen ist schädlich für Kinder

Das ist jedenfalls falsch und solches hat die WHO entgegen deiner Behauptung auch noch nie irgendwo veröffentlicht.

Genau lesen wäre ein Tipp für dich: denn vielleicht liest Du dir den Text nochmal durch? Die Empfehlungen bezüglich des Stillens beziehen sich insbesondere, aber nicht ausschließlich auf Kinder, die von Unterernährung bedroht sind.

Weiter unten steht als Guideline zur Beikost-Einführung ua:

Guiding principles for appropriate complementary feeding are:

continue frequent, on-demand breastfeeding until 2 years of age or beyond; (...)

(Deutsch: Leitlinien für angemessene Beikost sind: - fortgesetztes Stillen nach Bedarf bis zum Alter von 2 Jahren oder darüber hinaus (...))

Außerdem steht bei den Vorteilen des Stillens ausdrücklich:

Children and adolescents who were breastfed as babies are less likely to be overweight or obese. Additionally, they perform better on intelligence tests and have higher school attendance. Breastfeeding is associated with higher income in adult life. Improving child development and reducing health costs results in economic gains for individual families as well as at the national level.

Longer durations of breastfeeding also contribute to the health and well-being of mothers: it reduces the risk of ovarian and breast cancer.

(deutsch: Kinder und Jugendliche, die als Säuglinge gestillt würden, leiden seltener an Übergewicht oder Fettleibigkeit. Zusätzlich schneiden sie bei Intelligenztests besser ab und haben höhere Schulabschlüsse. Gestillte Kinder haben als Erwachsene ein höheres Einkommen. Die Verbesserung der kindlichen Entwicklung und die Senkung der Gesundheitskosten führen zu wirtschaftlichen Vorteilen für die einzelne Familie sowie auch auf nationaler Ebene.

Längere Stillzeiten tragen auch zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Mütter bei: Sie verringern das Risiko für Eierstock- und Brustkrebs.)

Hier auch gerne noch die Empfehlung der Nationalen Stillkommission:

https://mobil.bfr.bund.de/de/empfehlungen_zur_stilldauer___einfuehrung_von_beikost-54044.html

Zitat: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt nach entsprechender Beikosteinführung eine Gesamtstilldauer von bis zu 24 Monaten oder darüber hinaus.

Die Nationale Stillkommission gibt keine ausdrückliche Empfehlung, wann endgültig abgestillt werden sollte, weil sich für Deutschland hierzu keine wissenschaftlich begründete Basis finden lässt. Der endgültige Zeitpunkt zum Abstillen sollte nach Auffassung der Kommission eine individuelle Entscheidung sein, die gemeinsam von Mutter und Kind getroffen wird.

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