Darf man das?

4 Antworten

Schau hier:

Das Bittgebet für einen Nichtmuslim
Man darf zwar nicht für einen Nichtmuslim um Vergebung bitten, aber für seine Rechtleitung darf und soll man durchaus beten.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 90.

Von der Religion her darf man das bestimmt, vielleicht wäre es sogar erwünscht.

Als höflicher, empathischer, gläubiger Mensch sollte man sich sehr gut überlegen, ob man nicht die Grenze anderer Menschen akzeptiert, also deren Glauben.

Ich kannte eine Zeugin Jehovas, die immer missionieren ging und mir mal erzählte, sie habe ein Missionierungsgespräch mit einer SCHWANGEREN Muslima gehabt, der sie erzählte, dass sie bitte "den Weg zu Gott" finden sollte, damit ihr Kind "im richtigen Glauben" aufwächst. Da war ich richtig entsetzt, weil sich das ja auch dramatisch auf die Psyche der Schwangeren hätte auswirken können, Zweifel hätte säen und Stress auslösen können. Insofern sollte jeder den Glauben der anderen akzeptieren. Es gibt - auch wenn uns das diverse "Gottesbücher" wie der Koran oder die Bibel weismachen wollen - nicht den einen richtigen Glauben für alle! Jeder kommt ganz individuell zu seinem und es kann enormen Stress bedeuten, wenn andere Zweifel daran säen.

Insofern würde ich eher danach streben, den Glauben des anderen akzeptieren zu können, selbst wenn ich denke, dass es nicht der richtige für ihn ist.

Beten kannst du, für was du möchtest, aber ich würde sehr gut darüber nachdenken, was ich zu dieser Person sage oder wie ich mich anderweitig verhalte, vor allem, wenn sie selbstunsicher ist oder sich gerade in einer schwierigen Lage befindet!

Man darf während den Pflicht Gebeten Bittgebete aussprechen, was einem im Herzen liegen.

» Der Gesandte Allah's ﷺ sagte: Nichts ist bei Allah edler als das Bittgebet. «
📚 | Sahih Sunan At-Tirmidhi 2684

Was das aussprechen der bittgebete über einen ungläubigen ist, so darf man ihnen nur die rechtleitung wünschen, - nicht mehr.

Woher ich das weiß:Recherche

kannst du natürlich machen