Warum betreiben manche Veganer einen Moraluniversalismus?
Also in Diskussionen mit Veganern Argumentieren die Gelegentlich damit dass das schlachten und verspeisen von Lebewesen moralisch verwerflich ist. Ich persönlich sehe dass nicht so völlig egal ob ein Schwein jetzt so intelligent ist wie ein 3 Jähriger oder nicht. Also warum nehmen die gelegentlich an dass wir den selben moralischen Rahmen haben?
9 Antworten
Veganismus ist weder gesünder noch ökologischer als eine gut geplante Mischkost.
Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann. Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und antspeziesistische ethische Gründe für sich reklamieren kann. Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen. Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt. Das ist ein sehr religiöses Motiv. Der Verzicht muss gesteigert werden, um dem bisherigen Verzicht einen Sinn zu geben. immer weiter...denn auch für andere Produkte leiden und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.
Anthropomorphismus (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“ und μορφή morphē „Form, Gestalt“) bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anthropomorphismus
Das Ringen um Konsequenz ist vielmehr schon immer ein beliebter Volkssport gewesen. In religiösen Gemeinschaften wird stets umso erbitterter gerungen, je schwieriger die Gebote zu erfüllen sind. Der Veganismus eignet sich deshalb hervorragend dazu, den religiösen Phantomschmerz der Säkularisierten zu lindern. Gott spielt zwar nicht mehr die Hauptrolle, dafür wird um das Tier als „Mitgeschöpf“ ein Tanz aufgeführt wie ums Goldene Kalb.
Unerfüllbare Gebote fördern den Fanatismus, weil jeder jeden mit Recht der Inkonsequenz und Häresie beschuldigen kann. Wer dabei am lautesten den Inquisitor gibt, hat gewonnen.
dass das schlachten und verspeisen von Lebewesen moralisch verwerflich ist.
Lebewesen sind pflanzen und Tiere. Der Mensch kann nur leben indem er andere Lebewesen tötet. Veganer schreiben Lebewesen meinen aber nur Nutztiere.
Der Feldhase der für den veganen Pflanzenanbau elendig auf dem Acker Verreckt wird ignoriert.
Veganer basteln sich also eher ein parallel Universum zur Realität.
Sie sind halt von ihrer Moralvorstellungen so überzeugt wie du von deinen.
Hältst du es für absolut falsch Menschen zu ermorden oder nicht?
Es gibt Situationen in denen das töten von Menschen moralisch gerechte ist. Beispielsweise dieses Gedankenexperiment mit dem entführten Flugzeug
Klar, solche Spezialfall-Ausnahmen lassen auch Veganer in ihrer Moral zu.
Es sind Leute mit Scheuklappen welche so anmaßend sind ausgerechnet ihre Moralvorstellungen als allgemeingültige Moral über die Anderer zu stellen.
Leute die nicht begreifen das es zahllose sehr unterschiedliche Auffassungen von "Moral" gibt.
Und jetzt ein Steak, blutig. !
Seltsamerweise finden Fleischliebhaber es aber verwerflich, Haustiere zu essen.
Gegenfrage: warum glaubt der Mensch er hätte das Recht über das Leben oder den Tod von anderen Lebewesen bestimmen zu können? Ja wir sind theoretisch die intelligenteste lebensform auf der Erde. Allerdings sind die meisten Menschen doch eher dumm. Nur weil es vor Millionen von Jahren nötig war Fleisch essen zu müssen um sich eben so weit entwickeln zu können, heißt es nicht dass wir jetzt darauf angewiesen werden. Und davon mal ganz abgesehen könntest du einen Hund Essen? Eine Katze? Denn wenn wir den Tieren doch so viel überlegen sind dann dürftest du doch auch gar kein Problem damit haben diese Tiere zu essen. Denn egal ob Hund, Katze, Schwein, Kuh etc es sind und bleiben ja nur Tiere 🤷🏼 also warum werden dann die einen gegessen und die anderen verhätschelt? Und komme jetzt bitte nicht mit das eine sind Nutztiere die sind zum Essen da und die anderen sind Haustiere die eben nicht. Denn dir bleibt hier und dementsprechend dürfte es für einen omni ja auch kein Problem sein ein Hund oder eine Katze zu essen aber spätestens da kommt dann jeder mit nein das kann man nicht
1. warum glaubt der Mensch er hätte das Recht über das Leben oder den Tod von anderen Lebewesen bestimmen zu können? Weil wir dazu in der Lage sind. Jedes Lebewesen macht dass
2. Nur weil es vor Millionen von Jahren nötig war Fleisch essen zu müssen um sich eben so weit entwickeln zu können, heißt es nicht dass wir jetzt darauf angewiesen werden Ja wir sind nicht drauf angewiesen, das bestreite ich auch nicht
3. könntest du einen Hund Essen? Eine Katze? Theoretisch Ja alerdings habe ich keine Lust
4. dann die einen gegessen und die anderen verhätschelt? Zu machen Menschen oder Tieren habe ich halt eine emotionale Bindung diese würde ich dann nicht verspeisen
Ich sehe meine Moralvorstellungen nicht als Absolut