Warum beten Christen?

5 Antworten

Wenn Beten zu einer persönlichen Begegnung mit dem lebendigen Gott wird, efahre ich eine Art Gewissheit, dass da jemand auf mich wartet, der von sich sagt, er würde mich lieben. Dieses innere Wissen entsteht vielleicht nicht von heute auf morgen, aber es entsteht. Beten gehört für mich eher zu den zweckfreien Tätigkeiten; aber ist bleibt nicht ohne Auswirkungen.

Mein Tipp dazu: Lies mal Matthäus 6, 5-15.

Ich denke, dass im Christentum die Beziehung zu Gott wichtig ist. Und in einer Beziehung redet man auch.

Oder ist das Beten mehr für den eigenen Selenfrieden da?

Nein und Ja. Ja in dem Sinne, dass ich überzeugt davon bin, dass mich Gott in den Stürmen des Lebens nicht im Stich lässt.

Ein Gebet eine sehr grosse Wirkung haben. Situationen verändern sich schlagartig oder Schritt für Schritt. Man bekommt Fragen auf Antworten - selten akustisch. Durch zufällig ausgewählte Predigtinhalte, durch Bibeltexte, durch Mitchristen usw.

https://www.youtube.com/watch?v=_pO26b7DOgo

https://www.youtube.com/watch?v=dZwEwQE2AI4

https://www.youtube.com/watch?v=BFfsFmkNkxs

Es gibt viele Biografien wo Menschen berichten, wie gewaltig die Kraft eines Gebetes sein kann. Ein Beispiel sind die Bücher des Arztes Klaus-Dieter John. Er hatte die verrückte Idee für die armen Menschen in den Anden Perus ein modernes Hospital zu bauen. Alle hielten ihn für verrückt. Doch er und seine Frau hielten eisern durch und vertrauten auf die Kraft Gottes, den sie immer und immer wieder im Gebet um Hilfe baten.

Von 2007 bis heute wurden über 400.000 Behandlungen vorgenommen.

https://www.thalia.de/suche?sq=Klaus-Dieter+John

Wer nicht an die Macht von Gebeten glaubt, wird es nach den drei Büchern tun.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

Man betet, weil man so das Bedürfnis danach befredigt, mit Gott zu sprechen.

Ja, das wäre nicht notwendig, aber man spricht ja auch mit einem Baby auch wenn es einem nicht antwortet oder mit einem Angehörigen der im Koma liegt. Einfach weil man für sich mit der Person reden möchte (bzw. es beim Baby ja auch wichtig für dessen Entwicklung ist). Oder manche gehen zum Grab geliebter Menschen und reden dort mit denen.

Das tut man also für sich um seine eigenen Gedanken auszudrücken. Man kann ebenso auch beten ohne die Worte auszusprechen, in dem man sie nur denkt.

Das ist keine dumme Frage, im Gegenteil.

Zur Beantwortung zitiere ich einmal Rudolf Steiner (Gründer der Anthroposophie, Waldorfschulen, Biologisch Dynamischen Landbau, Anthroposophische Medizin u.v.m.)

"....Aber wir dürfen nicht vergessen, daß es im Christentum ein Urgebet gibt: «Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.»

Wenn Sie diese Stimmung erzeugen, dann haben Sie ein christliches Gebet. Dasjenige Gebet, das für seine Persönlichkeit, für seine Angelegenheiten bittet, ist kein christliches Gebet. Da sind zum Beispiel zwei Heere, die zur Schlacht gerüstet sind, beide beten um Sieg. - Zwei Bauern, der eine bittet um Regen, der andere um Sonnenschein. Was soll der Gott tun? Mit solchen persönlichen Wünschen und Begehren hat das wahre christliche Gebet nichts zu tun. Das persönliche Gebet, das wahre Gebet, kann auch bei persönlicher Bitte da sein, aber der oberste Grundsatz muß dabei sein: «Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!» Damit ist aus dem christlichen Urgebet des Christus Jesus, des Herrn, heraus die Stimmung angegeben, die das Gebet haben soll. Es gibt viele christliche Gebete, aber das Vaterunser, das christliche Urgebet, ist dasjenige, von dem man sagen kann, daß es kaum etwas gibt auf der Welt, was so viel und so wichtiges enthält, wie dieses Vaterunser. Und dann erinnern wir uns daran, wie der Christus Jesus dieses Gebet einsetzt. «Wenn du betest, so gehe in dein Kämmerlein», sagt er.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung