Warum begreifen so viele nicht, dass es kein "Spektrum der biologischen Geschlechter" gibt, sondern nur eine Varianz innerhalb der beiden biolog. Geschlechter?
Es geht bei der Frage NUR um die korrekte Anwendung wissenschaftlicher Begriffe aus der Biologie!
Persönliche Lebensentwürfe, soziales Geschlecht und persönliches Empfinden spielen in Bezug auf Biologie absolut KEINE Rolle. Das ist Teil anderer Wissenschaften wie Psychologie, Soziologie und Philosophie!
3 Antworten
Deine Frage klingt sehr abwertend. So als gäbe es nur "richtig" und "falsch". Du hast deine Meinung schon gebildet und möchtest lediglich Menschen diffamieren, die diese nicht teilen, wie mir scheint. Wenn dem so ist, lies bitte nicht weiter.
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Falls du darüber hinaus Interesse an einer Antwort hast:
Es gibt unterschiedliche Definitionsebenen, mit denen man Geschlecht betrachten kann, und in der Regel beziehen sich diese Menschen auch darauf (mal abgesehen von einer kleinen lauten Minderheit).
Die eine Ebene ist die biologische (vorrangig chromosomale) Ebene: Hier würde ich dir zustimmen - es gibt XX und XY und dann gibt es chromosomale Abweichungen, die wir als intersexuell verstehen (das ist das I in LGBTQI), also das, was du ganz richtig als Varianz bezeichnest. Diese Menschen haben biologische Merkmale von beiden Geschlechtern (sichtbar oder nicht sichtbar) und sind sehr oft (aber nicht immer!) unfruchtbar.
Alle weiteren geschlechtsidentitären Fragen beziehen sich auf das soziale Geschlecht, und das ist die zweite Ebene. Denn der Einfluss der Gesellschaft auf unser Handeln und Empfinden ist groß. Und hier gibt es in der Tat kein "XX" und "XY", sondern eine schier unendliche Spannbreite menschlichen Handelns und Empfindens. Und darauf beziehen sich die Buchstaben "T" (trans) und Q ("queer" oder "questioning") sowie Bezeichnung wie "nonbinär", "genderfluid" und so weiter. Was wir als "männlich" und als "weiblich" verstehen, ist größtenteils durch unsere Umwelt anerzogen. Ich kann dir da ein sehr spannendes Gedankenexperiment empfehlen: Lies mal das Buch "Die Gabe"!
Menschen, die sich als trans oder queer oder nonbinär bezeichnen, sagen also nicht, dass sich nun ihr Chromosomensatz verändert. Sondern sie sagen, dass sie sich nicht so fühlen, wie die Menschen ihnen vorschreiben, wie sie sich angeblich nach ihrem Chromosomensatz zu fühlen hätten. Ich glaube, jeder von uns hat "männliche" und "weibliche" Seiten an sich - und genau das wird in diesen Kreisen hinterfragt: Ist dieses und jene Fühlen und Verhalten wirklich "männlich" oder "weiblich" - oder nicht einfach menschlich?
Wenn man Gender-Fragen verstehen möchte, ist es ganz wichtig, über diese beiden Ebenen (Anlage-Umwelt; Nature-Nuture) Bescheid zu wissen und zu fragen, über welche Ebene man eigentlich spricht.
Da hast du natürlich Recht :) Wobei diese unsere erblichen Anlagen beinhalten und damit auch die Entwicklung unseres Körpers steuern (sofern natürlich keine Gifte o.ä. Einfluss auf ihn nehmen).
So als gäbe es nur "richtig" und "falsch".
Genau so ist es, weil Biologie nun mal eine WISSENSCHAFT ist...
Genau das ist das Problem hier in den Diskussionen: Die Leute meinen sich könnten wissenschaftliche Definitionen und Begriffe einfach nach ihren Belieben umdeuten und das geht eben nicht!
Gender ist Thema der PHILOSOPHIE, SOZIOLOGIE und PSYCHOLOGIE.
BIOLOGISCHES GESCHLECHT ist ganz klar in der BIOLOGIE definiert.
Wo liegt dann dein Problem, wenn du es verstanden hast? :D
Das Problem liegt darin, dass andere immer und immer und immer wieder die Begriffe falsch anwenden, selbst wenn ich es ihnen erkläre, dass es falsch und unsinnig ist...
Es ist inhaltlich einfach Schwachsinn zu sagen das biologische Geschlecht sei ein "Spektrum"! Das sollte man doch irgendwann einfach mal kapieren!
Du könntest dich auch einfach weniger reinsteigern. Selbst wenn du recht hast - na und? Geht die Welt unter, wenn Leute hier Unrecht haben?
Dann lass die Leute sich doch irren :D Warum den ganzen Zirkus darum? Warum bringt dich das SO SEHR aus der Ruhe? Wichtig ist eben, dass man weiß, dass das Geschlecht von unterschiedlichen Ebene betrachtet und diskutiert werden kann und dass es bei Gefühlen schon mal gar nicht ein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Wenn du das weißt, dann ist doch alles gut! Oder willst wirklich einfach nur die Bestätigung für dein Ego? Willst du wirklich einfach nur, dass dir Leute brav nach dem Mund reden und sagen, dieser ganze "Gender-Gaga" sei Blödsinn? Geht es dir erst dann besser?
Aber sorry, Menschen, die Dinge anders sehen, die Dinge vielleicht auch falsch verstehen, wird es IMMER auf dieser Welt geben!
Wichtig ist eben, dass man weiß, dass das Geschlecht von unterschiedlichen Ebene betrachtet und diskutiert
Volle Zustimmung!
Das finde ich auch richtig und wichtig. Das wird ja auch innerhalb diverser Disziplinen gemacht.
Aber man darf eben nicht wissenschaftliche Begriffe falsch verwenden! Die Bezeichnung "das biologische Geschlecht ist ein Spektrum" ist eben falsch, weil es aus biologischer Sicht nun mal einfach nicht stimmt.
und dass es bei Gefühlen schon mal gar nicht ein "Richtig" oder "Falsch" gibt.
Gefühle haben aber mit der Wissenschaft Biologie eher weniger was zu tun. Das Thema der Emotionen und der Identität gehört zu anderen Wissenschaften, nämlich Psychologie, Soziologie und Philosophie.
Zum Thema "falsch" und "richtig" in Bezug auf Gefühle kann man sehr wohl sagen, dass es sinnvolle/angemessene/psychisch gesunde Gefühle gibt und eben nicht sinnvolle/unangemessene/psychisch kranke Gefühle. Wie man genau unterscheidet und wo man die Grenzen zieht, ist Inhalt von Diskussionen. Aber das hat alles nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun!
Oder willst wirklich einfach nur die Bestätigung für dein Ego? Willst du wirklich einfach nur, dass dir Leute brav nach dem Mund reden und sagen, dieser ganze "Gender-Gaga" sei Blödsinn? Geht es dir erst dann besser?
Aber sorry, Menschen, die Dinge anders sehen, die Dinge vielleicht auch falsch verstehen, wird es IMMER auf dieser Welt geben!
Sowas kannst du dir echt sparen...
Finde ich einfach nur kackfrech und unangemessen von dir...
Sorry, aber ich finde deine Fragestellung oben unangemessen von dir, daher frage ich dich das. Wie du in den Wald rein rufst, schallt es hinaus - ich spiegele dir nur, wie du hier auf andere - und eben nicht nur mich - wirkst. Also bitte, gern geschehen :) .
Du verbeißt dich an der biologischen Ebene, du verbeißt dich daran, dass manche Menschen das anders sehen, das vielleicht auch falsch verstehen oder oder oder... Was möchtest du denn hören? "Ja, du hast in Bezug auf das biologische Geschlecht Recht"? Habe ich dir gesagt! Und jetzt? Was möchtest du denn noch von mir hören? Was soll ich dir sagen, damit du zufrieden bist? "Alle, die das anders sehen, sind doof"? Das läuft halt hinaus auf die Frage: "Willst du einfach nur die Bestätigung für dein Ego?"
Sorry, aber ich finde deine Fragestellung oben unangemessen von dir,
Was soll an der Frage unangemessen sein?!
Das Thema mit dem "biologischen Geschlecht als Spektrum" ist hier doch auf GF seit Monaten präsent.
Ich verstehe es einfach nicht, dass das immer noch propagiert wird, wenn man doch immer wieder darauf hinweist, dass es einfach falsch ist...
Und ich verstehe nicht, wieso andere hier dann ein Fass aufmachen und mir irgendeinen Scheiß unterstellen zum Thema LGBT und Genderidentitäten, der meiner Frage überhaupt nicht zu entnehmen ist...
An der Frage ist zB unangemessen, das deutlich ersichtlich ist, dass es dir eigentlich vorallem darum geht Stimmung zu machen :)
Du postest eine Reiserische Frage nach der anderen und es ist schnell ersichtlich, dass du weder an einer Diskussion noch an echten antworten interessiert bist. Du willst Leute die anders als du denken an den Pranger stellen und deiner Wut Luft machen.
Das kannst du machen, aber unangemessen ist es eben durchaus
Na ja, das ist das, was ich meine: Du strahlst etwas aus, auf das sehr viele Menschen hier reagieren (schau dir mal den Kiesler-Kreis an). Und ja, manche reagieren dabei auch über (hab mir mal andere Kommis angeschaut; dir gleich Rechtsradikalität zu unterstellen, ist nach dieser Frage echt überzogen).
Ich versuche dir einfach nur neutral zu spiegeln, was hier passiert. Oder habe ich dir irgendetwas bezüglich LGBTQI oder so unterstellt? Ich denke nicht. Ich frage dich nur immer wieder die gleiche Frage: Wieso regt es dich so auf? Wofür ist das für DICH persönlich in DEINEM Leben und in DEINEM Alltag so wichtig, dass du dafür so viel Energie aufwendest?
Lass bestimmte Menschen propagieren, was sie wollen. Die Natur wird zeigen, was funktioniert und was nicht. Es ist in Ordnung, auch biologisch XX und XY zu hinterfragen und zu schauen, ob es mehr als das gibt. Entweder gibt es das dann oder eben nicht. Stand jetzt ist, dass es auf biologisch-chromosomaler Ebene eben nicht mehr gibt. Stand jetzt ist auch, dass es aber sehr wohl mehr als die biologisch-chromosomale Ebene gibt!
Zu deiner Frage: "Warum begreifen so viele nicht" ist ziemlich feindselig-dominant (vgl. Kiesler-Kreis). Da schwingt schon ein "Ich weiß es besser" mit (mal unabhängig davon, ob du es tatsächlich besser weißt oder nicht!) Du könntest auch fragen: "Warum sehen Menschen das anders?" Das wäre viel neutraler und du würdest vielleicht mehr verstehen, wie Menschen darauf kommen. Du könntest neue Impulse bekommen, dir neuste Studien dazu durchlesen, die Diskussionen auf dich wirken lassen und bei deiner Auffassung bleiben oder aber neue Aspekte in Bezug auf diese Debatte lernen.
Aber das möchtest du offenbar nicht. Auch das ist in Ordnung. Niemand verurteilt dich dafür. Aber wenn du den Menschen (offenbar ungewollt?) ans Bein pinkelst, pinkeln sie eben zurück. Auch das ist ganz einfach Psychologie :)
Du fragst nicht, ob es biologisch nur zwei Geschlechter gibt, sondern warum Leute das nicht so sehen wollen wie du. Dir gehts nur darum zu sagen, wie furchtbar diese Leute sind, die es anders sehen. Um die gehts dir, laut deiner Frage, nicht um das Thema selbst.
dass es auf biologisch-chromosomaler Ebene eben nicht mehr gibt.
Ach, dann gibt es keine XXX, X0, XXY oder XYY Kombination?
Na klar gibt es die! Das sind chromosomale Störungen, die oft mit einer Menge gesundheitlicher Symptome einhergehen. Jetzt hast du mich aber absichtlich missverstanden, denn in meinem Ursprungsbeitrag habe ich bereits intersexuelle Menschen genannt. Es gibt darüber hinaus alle möglichen Kombinationen und auch Abweichungen vom "normalen" XX und XY - der Großteil davon ist nicht überlebensfähig und erblickt niemals das Licht der Welt.
Weil es eben ein Spektrum ist.
Sex und Gender sind ein Spektrum mit männlich und weiblich als Extreme an den beiden Rändern in dieser Grafik. Es gibt also keine genaue Anzahl:
Bild-Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28813372/
Folgende Zitate aus Fachartikeln.
Das Fachmagazin Nature schreibt:
The idea of two sexes is simplistic. Biologists now think there is a wider spectrum than that.
https://www.nature.com/articles/518288a#Tab1
The research and medical community now sees sex as more complex than male and female, and gender as a spectrum that includes transgender people and those who identify as neither male nor female.
https://www.nature.com/articles/d41586-018-07238-8
Die National Library of Medicine meint:
Consequently, the binary division in male and female sex has been called into question and a more fluid understanding of sex has been proposed.
Some of the major textbooks teach anatomy, particularly of the urogenital system, as a male-female binary.
Anatomical sciences curricula need to adopt a more current approach to sex including the introduction of the category of "intersex"/"differences in sexual development" and present sex as a continuum rather than two sharply divided sets of characteristics
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32735387
Zuletzt noch ein Zitat aus dem American Journal of Public Health:
Furthermore, despite the binary that is suggested by human reproduction, both sex and gender are fluid. Variations in chromosomes, hormone levels, and reproductive organs result in more than 2 sexes, reflecting complex processes of sex development across multiple levels, and suggesting that sex itself is culturally constructed.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3786754
Und:
Neuere medizinische Definitionen von Geschlecht sind mehrdimensional. Es gibt nicht nur eine Definition von biologischem Geschlecht (somatische Geschlecht), sondern mehrere: chromosomales, genitales, gonoduktales und gonadales Geschlecht.
Und ein psychisches, juristisches und soziales Geschlecht (Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch).

Ich sage gar nicht mehr zu der Frage.
Eine bessere Antwort geht kaum.
legit
Aber was ist damit, dass die Autorin aus dem ersten natrue Artikel sagt, dass es zwei sexes gibt und nicht mehr?
ajph sagt ja, dass es mehr als 2 gibt
Wenn du mit den Leuten reden würdest, statt alle zu blockieren, deren Ansichten dir nicht passen, könntest du es rausfinden.
Aber lieber fragst du halt andere Leute, warum jemand etwas bestimmtes denkt. Wie soll das funktionieren? Wenn ich wissen will, warum jemand eine bestimmte Ansicht hat, frag ich die Person selbst, alles andere ist Zeitverschwendung.
Sehr richtig. Hier läuft das faschistoide Geschlechterbild eines Bernd Höcke zu Hochform auf. Man meint sich einmischen zu müssen, wie sich andere zu definieren und wie sie zu leben haben. Was geht es den Fragestellet an, ob ich mich als Mann oder als Klobürste definiere? Das entscheide ich allein ohne dass sich jemand einzumischen hat.
Die biologische Ebene besteht jedoch nicht nur aus Chromosomen 🤦♀️.