Warst du ein gewolltes oder ungewolltes Kind?
Nur so aus Neugier. Vielleicht haben es ungewollte Kinder schlechter weil eben nicht erwünscht.
32 Stimmen
16 Antworten
Der immer schlimmer werdende Weltkrieg im August 1944 war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für meine Geburt. Hinzu kam noch, dass mein Vater aus "besserem" Hause stammte, während meine Mutter nur eine Bauernfamilie anführte. Die beiden schafften es noch, eine Nothochzeit vier Wochen vor meiner Geburt durchzuziehen.
Immerhin hielt mein dominanter Vater bis zu seinem Tode mit 74 Jahren an dieser aufgezwungenen Verbindung fest.
Mein zwei Jahre älterer Bruder war gewollt. Und dann eröffnete meine Mutter meinem Vater, dass sie wieder schwanger ist ... Er war erst nicht sonderlich glücklich darüber, weil er der Ansicht war, dass ein Kind erstmal genug Verantwortung bedeutete. Ich lag nicht in seiner Planung. Aber das hat mich nur marginal interessiert und ich kam einfach dazu. Dann hat er sich erst mit dem Gedanken, dann auch mit mir angefreundet und fand mich ganz okay. 😀 Er war dann wirklich glücklich, dass dieses Sonnenscheinchen dazukam und die Familie belebte.
Meine Mutter wollte unbedingt einen Sohn, leider war das erste Kind - meine Schwester - eine Tochter.
Und als sie wieder schwanger wurde und noch einmal ein Mädchen bekam, konnte sie sich überhaupt nicht freuen.
Sie erzählte mir, dass die Schwester in der Klinik meinte, Hauptsache es ist gesund. Unter ihrem Verhalten habe ich immer gelitten.
Ich weiß, dass sie aus einem milieugeschädigten Elternhaus kam.
Ich war ungewollt und bin es heute noch.. komm aber damit klar
Ja gut der eine war Suchtkrank, und die meine erzeugerin hat eine schwere persönlichkeitsstörung. Somit war ich von anfang an schon daran gewöhnt. Dafür bin ich genau das gegenteil geworden und liebe mein kind über alles
Ich glaube meine Eltern halten einfach Kinder bekommen weil sie gedacht haben das gehört sich so.
Aber nicht weil sie wirklich ein Kinder haben und lieben und sich darum kümmern wollten.
Das ist schade.
Also nicht, dass du damit klarkommst, sondern das, was deine Eltern dir offenbar vermitteln.