War es im Mittelalter gefährlich wenn man ein einfacher Mensch war ohne Reichtum und Familie?
4 Antworten
Entweder man war Leibeigener eines Feudalherren oder Bürger einer Stadt.Als Leibeigener hat man keine Rechte nur Pflichten. Ein kleiner Verstoß brachte einen ins Burgverließ. Bürger in der Stadt waren freier. Wer damals aber gerne Experimentierte konnte als Hexer von der Kirche verurteilt werden. Ab auf den Scheiterhaufen.
Ja, viel Arbeit (6 - 7 Tage die Woche mit über 12 Stunden) und Lebenserwartung von nur 50 Jahren.
Klar, es gab kein Sozialsystem! Wenn man erkrankte oder alt wurde, war die Familie meistens die einzige Chance versorgt zu werden. Ansonsten war man Bettler und war von Almosen anderer oder Kirche abhängig!
Mittelalter war generell gefährlich. Da gabs kein Antibiotikum und generell eher so Kräuterhexen statt fundiertem medizinischem Wissen.
Jetzt bin ich 36, aber im Mittelalter wäre ich schon mindestens 8 mal gestorben auf Grund mangelnder medizinischer Versorgung.
Stimmt zwar, aber wer 'reich' genug war, hatte ausreichend Nahrung, Wärme, Sicherheit, musste nicht körperlich arbeiten, sich nicht Gefahr bringen und ggf. gab es nicht nur Kohl(?) Und BrotSuppe!
Da wäre ich 10x lieber zur Kräuterhexe gerannt - vieles von dem macht schon Sinn.
Klar, aber alles kann die Kräuterhexe halt auch nicht heilen. Zb einen geplatzen Darm auf Grund eines Darmverschlusses mit anschließender Bauchfellentzündung. 🤷♀️
Natürlich macht es Sinn. Man kommt da ja heute auch wieder bissl zurück zu pflanzlicher Medizin.
Das wären 100%ige Todesurteile gewesen - Allein die Möglichkeit zur ausreichenden Hygiene und Antibiotika haben die Lebenserwartung ziemlich erhöht - und ohne Schmerzmittel war das damals auch nicht schön.
Neee... will man sich gar nicht vorstellen, oder? Zb Einen kaputten Zahn ohne Betäubung ziehen...
Da musst ja nicht mal ins Mittelalter zurück. Vernünftige Schmerzmittel, Betäubung, etc... gibts ja erst was? 200 Jahre? Da schauderts einen schon.
Wobei man theoretisch hätte weiter sein können!
Seife gibt es seit Jahrtausenden, aber man hatte keine richtige Vorstellung von der Wichtigkeit der Hygiene!
Auch bei der Betäubung gab es zumindest in anderen Erdteilen ja genug PflanzenQuellen! Schlafmohn, Kokablätter, ...keine Ahnung, was es in Europa gegeben hätte, wenn die Kirchen nicht alle 'Kundigen' als Hexen verfolgt hätte!
Da war es oftmals sogar besser, wenn man sich keinen "Arzt" leisten konnte - zB Aderlass und Behandlung mit Quecksilber und Blei sind eher mittelgut😉