War es ein Fehler, Gastarbeiter aus Fremden Kulturen ins Land zu holen?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 42%
Weiß nicht, unentschieden 3%

11 Antworten

Nein

Wenn man sich mal das ganze Zitat anschaut, statt es wie der Frager selektiv aus dem Kontext zu reißen, steht da "Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bislang funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, dass sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt."

Was natürlich Quatsch ist, prominentestes Gegenbeispiel - USA. Natürlich gab und gibt es da einiges an kulturellen Konflikten, aber der wirtschaftliche und kulturelle Erfolg der US-Gesellschaft beruht gerade auf ihrer multikulturellen Natur und gerade auf den Migranten.

Und Kapitalisten würden sagen: Er beruht auch gerade darauf, dass der Staat sich zurücknimmt und kein starker Obrigkeitsstaat ist.

Raubtierkapitalisten dagegen würden anführen, dass die US-Wirtschaft trotz des "reglementierwütigen" Staats erfolgreich ist; dass er immer dann erfolglos war, wenn der Staat zu stark eingegriffen hat und dass der Markt das alles schon regelt.

Wie etwa das mit den PFAS oder die Opioidkrise oder den Schusswaffen und den ganzen Schießereien mit den durchschnittlich hundertfünf Todesopfern jeden Tag.

BMI19 
Fragesteller
 20.11.2023, 07:51

Das stimmt nicht wirklich. Die USA haben haben keine bedeutsame muslimische Minderheit. Die Hispanics sind ja überwiegend katholisch.

0
LDanne  20.11.2023, 10:26
@BMI19

#lol In dem Ausgangszitat steht kein Wort über Religionen, nur über "kulturelle Minderheiten." Du hast den leisen Part mal wieder laut rausgeschrieben. Dass du hier gegen den Islam hetzen willst, das sollten sich deine rechtsradikalen Freunde doch nur denken!

Merke: Die Anwendung faschistoider "Hundepfeifen" birgt Tücken im Detail.

(Ab davon, dass auch in den USA natürlich jede kulturelle Minderheit ihre eigene Religion mitbringt.)

1
BMI19 
Fragesteller
 20.11.2023, 11:38

Altkanzler Helmut Schmidt hat sich skeptisch über die Aussichten geäußert, muslimische Migranten in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. "Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen angeht", sagte Schmidt in einem gemeinsamen SPIEGEL-Gespräch mit Gerhard Schröder. "Bei den Türken, bei den Leuten aus dem Libanon und den islamischen Staaten insgesamt" sehe er ein Problem, so Schmidt. Viele der Zugewanderten lebten in Ghettos, "und das Ghetto verstärkt die Binnenkultur".

0

Nur was den Islam betrifft .

Man hatt keine Probleme mit Griechen und Italienern ,auch nicht mit Portugiesen oder kroaten.

Uns alle verbindet nämlich eine sozialisation im Christliche Kulturkreis .

Und die sind daher eher Bereicherung denn eine Gefahr wie der Islam, der statt sich anzupassen gedenkt uns alle in sein eigenes soziopolitisches System hinein zu asdimilieren gedenkt:

Bei den Entscheidungen war man wohl total Geschichtsvergessen.

Aber ich habe auch mal gelesen vor Jahren ,dass Deutschland nicht so ganz Freiwillig diese Entscheidungen getroffen habe .(Aber frag mich jetzt nicht nach der Quelle ..das ist zu lange her .)

https://youtu.be/nxEhglvpXNA?si=7GOMpzGkHRj8OI4f

https://youtu.be/h-BleIBGYu0?si=A3N-yKrJMfsgzXeD

Lg ⚘

BMI19 
Fragesteller
 20.11.2023, 07:31

Ja. Stimmt.

Italiener, Portugiesen, Griechen usw. sind oft tatsächlich wieder in ihr Heimatland bzw. wurden assimiliert.

Das trifft nicht auf die Türken zu. Auch nicht auf andere muslimische Migranten.

1
tanztrainer1  20.11.2023, 07:51
@BMI19

Assimilation verlangt doch quasi, dass jemand seine Herkunft zu verleugnen hat.

Mal wieder Assimilation mit Integration verwechselt?

Bei den meisten Türken merkt man meist nur noch am Namen und an der Optik, dass sie eben nicht aus Deutschland stammen.

https://youtu.be/SNizsBQvCP4?si=gwUMwG5ClyR0eDrQ

1
BMI19 
Fragesteller
 20.11.2023, 07:53
@tanztrainer1

Das stimmt nicht. So heiraten Türken auch in der zweiten und dritten Generation fast ausschließlich im eigenen Kulturkreis. Das ist völlig anders bei Menschen, die aus Polen stammen. Es gibt ja auch Millionen Deutsche mit polnischen Wurzeln.

1
tanztrainer1  20.11.2023, 08:12
@BMI19

Es wird teilweise auch heutzutage noch komisch geschaut, wenn eine Deutsche einen Ausländer heiratet, besonders in ländlicheren Regionen.

Es gibt doch auch Deutschstämmige, die in Australien oder Südamerika leben, und dann auch wieder nur Deutschstämmige heiraten. Sag jetzt nicht, dass das etwas ganz Anderes wäre.

1
BMI19 
Fragesteller
 20.11.2023, 08:17
@tanztrainer1

Deutsche Einwanderer werden in angelsächsischen Ländern überwiegend sehr schnell assimiliert. Die bleiben eben nicht „unter sich“

1

Nein, das Problem ist daran geknüpft um welche Kulturen und Gesellschaft es sich dabei handelt.

Um welche Religionen, die Anzahl an Fremdlingen, die Art der Zuwanderung, die Personen die kommen.

Es muss eine Gesellschaft, Kultur und miteinander geben in das sich Fremde integrieren, anpassen und eingliedern.

Stark fremdkulturelle Zuwanderung oder Vermischung ist zwar immer mit dem Potential auf Konflikten und Verwerfungen verbunden, kann dann aber durchaus funktionieren. Ob man es in extrem starken Ausmaße forcieren sollte, ist eine ganz andere Frage und ein anderes Thema.

Ein Fehler war es sicher nicht, sie brauchten Arbeit und sie bekamen die Chance, weil reichlich Arbeit da war.

Die ersten Gastarbeiteranwerbeabkommen gab es bereits 1955 mit Italien, das waren 10 Jahre nach Ende des Krieges. Da weiß man dann was die Deutschen in 10 Jahren gemacht haben. Das nannte man Wirtschaftswunder.

Hast du einen Link dazu? Sicher hat der Schmidt es als einen Fehler bezeichnet, sie nicht wieder zurück zu führen, nach Beendigung des Vertrages.

Nein
„Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bislang funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, daß sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt. Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten.“
Helmut Schmidt

Multikulturelle Gesellschaft funktioniert, wo es es einen starken Obrigkeitsstaat ohne derzeit rot-grüne Weicheier gibt.