Wärt ihr da sauer oder verletzt?
Angenommen die beste Freundin eures Partners sagt eurem Freund, dass sie reden will, weil sie traurig ist und euer Freund sagt dafür sein Training ab. Nun versetzt sie ihn und er fragt sie wann sie sonst Zeit hat.
Da er sich an dem Tag nicht mehr mit ihr trifft, sondern mit euch, fragt er, ob es ok ist wenn er zum Training geht.
27 Stimmen
10 Antworten
Schwierig, ich sehe aber das Problem.
Das Ding ist, dass es zwei verschiedene "Dringlichkeiten" hat.
Die Freundin, die traurig ist und jemanden zum reden braucht, hat natürlich irgendwie eine höhere Dringlichkeit, als du, die einfach nur einen netten Abend mit dem Freund haben möchtest, weil die Möglichkeit dafür scheinbar da ist.
Er sagt ja sein Training ab, um dieser Dinglichkeit nachkommen zu können. Nur wegen dieser Dringlichkeit resultiert ja erst, dass das Training weniger wichtig ist und abgesagt werden kann.
Natürlich sieht das jetzt für dich erstmal aus, dass er eher dazu bereit ist etwas für ihn wichtiges abzusagen um einer Freundin zu helfen, als Zeit mit dir zu verbingen. Das muss aber nicht zwangsläufig wirklich die Realität sein, wie oben erläutert.
Zudem geht er wahrscheinlich davon aus, dass du sein Trainingsplan gewöhnt bist und es dir eh wenig ausmacht, da er ja sonst eh nicht bei dir wäre an dem Abend.
Ich wäre in erster Linie von dieser Freundin angepisst und nicht auf ihn.
Nachvollziehbar. So eine innige Freundschaft zwischen zwei heterosexuellen ist immer, naja, sollte man ein Auge drauf haben, auch wenn man dem Partner vertraut.
Habe jetzt auch nicht gesagt, dass du ihm nachspionieren sollst. Ich meine damit nur, dass man seine Augen nicht davor verschließen sollte, dass sowas halt durchaus nach hinten los gehen kann und man daher, wie du das hier gerade machst, auf solche Sachen achten sollte, wo sich abzeichnen kann, dass er mehr für die Freundin empfindet, als für dich. In diesem Kontext finde ich das aber eben nicht (offensichtlich) gegeben.
Ich will dich jetzt auch nicht paranoid machen, also bitte nicht falsch verstehen :D
Ja er meinte da ist nix. Naja mehr als schief gehen kanns nicht
Die ganze Situation ist undenkbar.
Irgendein Typ ist traurig und meine Freundin will hinfahren und ihn trösten?
Nicht in meiner Welt!
Mein Partner hat keine besten Freunde zu haben, die er trösten muss.
Meine Frau hatte einen schwulen Arbeitskollegen, der zurecht auf der Arbeit gemobbt wurde, der hatte sich immer bei ihr ausgeweint. Das ging mir schon auf den Geist.
Mein Partner hat keine besten Freunde zu haben, die er trösten muss.
Und das bestimmst also DU!? Dein/e Partner/in ist nicht Dein Eigentum.
Nein, ist Ernst.
Und er wurde zurecht gemobbt, weil er selbst gemobbt hatte.
War auch asexuelles Mobbing, nicht wegen schwul, sondern weil er arrogant war, dabei schlechte Leistung abgeliefert hatte und faul war.
Aber wenn er was gemacht hatte, war es auch noch schlecht.
Er wurde auch, zurecht wieder, fristlos gekündigt.
Mein Partner hat keine besten Freunde zu haben, die er trösten muss.
Nur dass du das nicht zu entscheiden hast.
Wenn ein Mädel so dumm ist und sich vorschreiben lässt, mit wem sie befreundet ist und mit wem nicht und einen Partner mit so einem kleinen Ego aber so viel Misstrauen will, na bitte.
Es geht nicht um Misstrauen.
Ich dulde es nicht, dass eine andere Person soviel ihrer Zeit stiehlt.
Sie darf auch keine beste Freundin haben.
Und ich brauche da nix vorzuschreiben, ich gucke mir deinen Charakter an und wenn ich den scheiße finde, weil du deine 12 platonischen Freunde brauchst, dann fange ich erst gar nix mit dir an.
Aber du wärst schon vorher raus.
Du kannst ihm sagen, wenn Du die Zeit, in der er normalerweise zum Training gehen würde, mit ihm verbringen willst. Er hat Dich schließlich gefragt.
Für Freunde da zu sein, wenn es ihnen schlecht geht, ist völlig ok.
Eine Umfrage zu starten, ob Du jetzt sauer sein darfst, zeugt von Charakterschwäche. Denn Du bist bereits angepisst.
Giwalato
Ich wäre eher unangenehm überrascht.
"Sie will reden", er plant extra seine Freizeit um. Sie versetzt ihn.
Jetzt hat er plötzlich doch Zeit seinen ursprünglichen Freizeitplan auszuführen.
Das ist schon mal kein Problem.
Problematisch wirds ab dem Punkt, ab dem er dann als Ausgleich mit mir zusammen Zeit verbringen will - und das dann doch wieder absagt weil er lieber seine ursprüngliche Freizeitaktivität durchführen möchte.
In der Situation würde ich ihn fragen ob er sich mal endlich entscheiden könnte und künftig erst überlegt, dann plant und dann Vorschläge macht. Statt hin und her zu planen und doch wieder umzuschmeißen.
Btw, warum begleite ich ihn nicht einfach zu dieser Freizeitaktivität? Vielleicht hätt ich ja auch Spaß daran.
Ja haben den Tag zusammen verbracht aber er wollte halt abends zum Training
War ja sein ursprünglicher Plan, oder?
Dann ist doch alles in Butter.
Negativ: Wenn er die "dann doch freie Zeit" mit dir eigentlich verplante, und das dann doch wieder absagte um dann doch das ursprünglich geplante Training zu haben.
Aber ansonsten: Du hast ein bisschen Zeit für dich selbst, kannst irgendwas für dich spontan planen. Alleine oder mit Freundinnen.
Ich finde es akzeptierbar. Die Freundin wäre vielleicht in so einer emotionalen Gefahr dass sie sich das Leben nehmen kann und ein Gespräch ganz benötigt. Ich bin für ihn aber schon ein Teil des gewöhnten Alltagslebens und es zwischen uns noch Lebenszeit gibt die man langsam verbringen kann.
Ich kann sie eh nicht besonders leiden und das weiß er auch. Trotzdem muss ich die Freundschaft leider akzeptieren