Wärmepumpenstrom-Verbrauch?

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Das ist in erster Linie vom Energiebedarf des Gebäudes und der Art (und Standort) der Wärmepumpe abhängig. So pauschal kann man da gar nichts sagen, außer dass es die Unterschiede eben gibt.


Shoron 
Beitragsersteller
 28.03.2025, 17:37

Das dachte ich mir schon..

Kann ein normales Haus denn die WP Strom über 11.000 kWh im Jahr haben?

techfan042  28.03.2025, 17:45
@Shoron

Das ist relativ viel. Mit einem großen unsaniertem Altbau realistisch, für einen kleinen effizienten Neubau zu viel.

Besser einschätzen könnte man es mit Daten zu Haus und Pumpe.

bikerfan73  28.03.2025, 17:54
@Shoron

Womit heizt Du das Haus jetzt und welchen Verbrauch hast Du?

alterzapp  28.03.2025, 18:07
@Shoron

Ja, das kann sien. Es kommt vor allem auf die Vorlauftemperatur der Heizung, die Wassertemperatur, die Effizienz der Wärmepumpe und den Wärmebedarf vom Haus an. Dann natürlich noch ob die Wärmepumpe auch zu dem Haus passt und optimal betrieben wird. Normal sind 25-40kWh pro qm Wohnfläche.

Silo123  02.04.2025, 11:13
@Shoron

Wäre für MEIN Haus wohl noch niedrig gerechnet wenn ich alles so auf 17-18°C heizen würde, nach Einschätzung des Schornsteinfegers. Der meinte, daß, wenn ich mich finanziell ruinieren wollte: dann Wärmepumpe installieren und damit heizen)-:. Erste Ruinierung : die Installation, 2. dann die Kosten, wenn ich damit tatsächlich heizen würde.

Ich bleibe lieber beim gehabten: o.k. niedrige Durchschnittstemperaturen, heize normal nur einen Raum, bei DEN dicken Wänden kommt der Frost nicht so schnell rein, o.k. bei -15°C fange ich an, mich totzuheizen, Stress pur(Holzöfen, die dann auch Fressen ohne Ende, nur noch am Holz schleppen, nachlegen....), aber ist ja nur kurze Zeit.

Aber so habe ich Heizkosten im Jahr von ca 500 bis 600€ und ja Arbeit. Irgendwann wird es doppelt bis 3x so hoch werden, wenn ich die Arbeit nicht mehr machen kann. Und na klar auch Preissteigerungen

Aber Wärmepumpe kann sich für mich nicht rentieren. Und auch eine Wärmepumpe hält ja nicht ewig.

Da läßt man sich einen Zähler installieren.


Shoron 
Beitragsersteller
 28.03.2025, 21:04

Ja, klar.

Das hängt von Deinem Wärmeenergie Bedarf und von der Art der Wärmepumpe ab.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Meister Radio- und Fernsehtechnik

Shoron 
Beitragsersteller
 28.03.2025, 18:16

Ja, das dachte ich mir schon. Gibt es da keinen Durschnittwert?

bikerfan73  28.03.2025, 18:34
@Shoron

Das ist schwer zu sagen. Fangen wir mit einem Max Wert an. Für eine Wärmepumpe sollte der Wärmebedarf nicht höher sein als 100 kWh/qm und der Jahresarbeitszahl nicht kleiner als 3. Danach wird die Wärmepumpe unwirtschaftlich. Dann bist Du bei 33 kWh Strom pro qm pro Jahr. Bei 100 qm wären das 3.300 kWh Strom pro Jahr. Wenn das Haus besser gedämmt ist bzw die JAZ niedriger ist (durch niedrigeren Vorlauf) dann kann das auch deutlich weniger werden.

Moin,

ich würde einfach sagen, es kommt auf die Größe der Pumpe an und ob es Erdwärme oder Luftwärme ist. (Die Pumpengröße ist abhängig von der Wohnfläche die man beheizten möchte...:)

Grob kann man rechnen 20-25% Strom, machen 100% Wärme ...

Oder anders. Brauchst du 20kWh Heizleistung im Jahr, kannst du 4-5kWh Strom im Jahr für deine Pumpe einplanen.

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

bwhoch2  28.03.2025, 17:28

Oder andersrum: Braucht man jetzt 20000 kwh Gas im Jahr, darf eine Wärmepumpe eigentlich nicht mehr als 5000 bis ca. 7000 kwh Strom brauchen.

Shoron 
Beitragsersteller
 28.03.2025, 17:35
@bwhoch2

Oh, das ist also sehr vom Haus abhängig....Hmm.

Und wenn davor mit Strom geheizt wurde, Nachspeicher?

lisaloge  28.03.2025, 17:38
@Shoron

Dann hast Du auch eine Kilowattstunden-Zahl wie beim Beispiel mit dem Gas.
Nimm' ein Drittel davon als ungefähre Hausnummer.

alterzapp  28.03.2025, 18:04
@bwhoch2

Das wäre ein Träumchen. Die realen Zahlen sind zumeist nicht ganz so gut.

lisaloge  28.03.2025, 18:53
@alterzapp

Eine Arbeitszahl von 3 kann man schon schaffen.

Die bekomme ich sogar im Winter unter ungünstigen Bedingungen hin.

alterzapp  28.03.2025, 20:05
@lisaloge

Das kommt doch immer auf die Heizungsanlage mit an. Das schaffen nicht alle. Neuste Aussage von meinem Heizungsinstallateur. Bei uns ist es oft im Winter feucht und kalt dazu. Dann alte Heizkörper mit 50Grad Vorlauf. Da muss man die 3 schaffen. Und dann die alte Gasheizung spielt auch noch mit rein. Wenn die schon neue Technik hatte, dann wir das knapp mit der 1/3 Umrechnung.

Shoron 
Beitragsersteller
 28.03.2025, 17:36

Und was verbraucht mehr Strom: Erdwärme oder Luftpumpe?

bwhoch2  28.03.2025, 17:55
@Shoron

Tendenziell die Luftpumpe, weil der Gewinn an Wärme sehr von der Außentemperatur abhängig ist, während die Erdwärme ab einer gewissen Tiefe nicht mehr von der Außentemperatur abhängig ist und je tiefer gebohrt wird, um so wärmere Schichten kommen. Da die Temperatur in diesen Schichten, z. B. 60 Meter, immer gleich ist, gibt es ein Auf und Ab nur durch den tatsächlichen Wärmebedarf, der wiederum von der Witterung abhängt, aber nicht mehr von der Lufttemperatur, die sich bei der Luftpumpe stark auswirkt.

Fleischtester  28.03.2025, 19:30
@Shoron

Moin,

ergänzend möchte ich noch hinzufügen, das man Erdwärme auf Fläche und auf Tiefe bauen kann. Auf Tiefe kann es schon mal 50k€ kosten die Löcher zu bohren. Man darf allerdings nicht überall bohren. Das entscheidet das Amt ...

Grüße