Wäre diese Regel der Hells Angels allgemein eine gute Idee?
Ein Bekannter, der bei den Hells Angels Mitglied ist, hat mir kürzlich von einer Regel in seinem Chapter berichtet, wonach dort nicht über Personen in deren Abwesenheit gesprochen wird.
Damit soll dem Verbreiten von unwahren Gerüchten und Intrigen vorgebeugt werden. Vor allem aber, sagt er, soll jeder Mensch die Möglichkeit haben, selbst Stellung zu nehmen zu dem, was andere über ihn sagen.
Ich habe mir daraufhin vorgestellt, was wäre, wenn diese Regel jeder, auch außerhalb des Clubs, in der täglichen Kommunikation anwenden würde und mein Fazit ist: Die Welt wäre wahrscheinlich ein besserer Ort.
Denn über wen wurden nicht schon von anderen irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt, die dann die Runde machten? Wer war nicht schon mal Opfer von Mißverständnissen, weil jemand jemandem etwas von einem erzählt hat, das aus dem Kontext gerissen keinen Sinn mehr ergab.
Wenn wir alle uns darüber unterhalten würden, was uns selbst betrifft, und weniger uns über andere das Maul zerreißen würden, wäre das doch wunderbar, oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
9 Antworten
Wenn innerhalb der Gesellschaft alles ok wäre und solche Regeln gelebt würden,gäbe es halt höchst wahrscheinlich 90% der ganzen Mitglieder solcher Clubs dieser Art und ähnliche Strukturen gar nicht. Heute kann man vor Allem Eins gut gesellschaftlich, nämlich sich aus der Affäre ziehen.
Diese Regel wäre eigentlich eine Gute, wird aber so wohl kaum umgesetzt werden.
Mit Getratsche und Geschwaffel war bei denen früher nicht viel zu erreichen,wird aber auch da heute auch nicht mehr so gelebt.
Wechsel der Member zwischen Hells Angels,Bandidos,Gremium usw werden auch bei denen heute durchgeführt und das nach persönlichen Vorteil,hinter dem Rücken der Anderen.
Die Regel ist gut,die Auslebung wäre wichtiger. Ob da oder woanders. Da muss man für sich selbst den ersten Schritt machen. Das ist das Wichtigere.
Hallo frostfeuer85!
Im "familiären" Kreis, also unter befreundeten und näher bekannten Menschen macht es Sinn. Denn zu anderen fehlt mir der Draht im Wortsinn: Ich kann nicht eben mal einen Herrn Scholz oder eine Frau Roth, Bezos oder Selensky etc. anrufen., um ihnen meine Meninung direkt mitzuteilen, damit wir uns darüber unterhalten.
LG
gufrastella
Ich denke, es ist einfach auch ein menschliches Bedürfnis, über andere Menschen zu sprechen. Auch um vielleicht das Verhalten einer Person, besser und objektiver einschätzen zu können, wenn man mit dritten Personen darüber spricht und nochmal andere Meinungen einholt.
Was die Hells Angels angeht, haben die mit ihren eigenen Regeln ja auch so ihre Probleme. Freundschaft, Ehre und Ehrlichkeit gehen schnell unter, wenn es um persönliche Interessen und um Macht geht. Viele Aussteiger haben sich ja entsprechend geäußert, dass dort Intrigen eher die Tagesordnung sind und "Brüderlichkeit" hier meist nur eine Aufschrift ist. Als Beispiel wie man sozial und fair miteinander umgeht, taugen die in keinem Fall.
Wäre die Gesellschaft richtig sozialisiert so gäbe es Grundnsätzlich kein Gerede über Andere.
Dafür braucht man keine "Clubregeln" das sollte normal sein.
Ich persönlich halte davon nichts. Ich gehe immer direkt zu demjenigen hin über den ich was wissen möchte.
Aber worüber sollten Frauen dann noch reden? Meiner Erfahrung nach macht bei ihnen das Reden über andere einen Großteil ihrer Kommunikation aus.