Vorgesetzter geht in Rente - Bin traurig. Was tun?
Unser Depotleiter ist jetzt in Rente gegangen. Ich bin vor zwei Jahren dazugestoßen und diese zwei Jahre waren, ohne Witz, die schönsten und angenehmsten Arbeitsjahre meines Lebens. Es wurde viel gelacht, man respektierte sich und ich arbeitete gern unter ihm. Es ist echt schade, dass ich nicht schon viel früher zum Unternehmen gestoßen bin, dann hätte ich vielleicht noch ein paar schöne Jahre mehr erleben können. Jetzt ist die Ungewissheit in mir groß, was auf ihn folgt. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt noch lange dortbleiben werde, weil mich dass doch sehr mitnimmt. Bin doch ziemlich traurig, wenn ich ehrlich bin. Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass auf Gutes leider oft Schlechtes folgt. Wie sollte ich jetzt handeln?
4 Antworten
Mir geht es fast genauso, ist ja irre, dass andere Menschen sowas auch erleben.
Mein früherer Chef ging leider im Sommer in Pension. Wir haben 7 Jahre- bis auf kleine, normale Konflikte- sehr gut zusammengearbeitet. Eigentlich wollte ich ich mit ihm gehen, aber er bat mich zu bleiben, um der neuen Chefin nicht den Start zu erschweren. Mittlerweile muss ich sagen: es war ein Fehler. Mehr sage ich hier nicht. Aber Du kannst Glück haben und es bei Dir ganz anders laufen. Beobachte das eine Zeit lang und entscheide Dich dann später, wie es weitergeht.
Geht mir ganz genauso. Wenn die Trulla so weiter macht, bin ich weg. Basta.
Erstmal abwarten wie es weitergeht, vielleicht bleibt es ja genauso gut.
Wenn nicht kannst du immernoch sehen.
Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass auf Gutes leider oft Schlechtes folgt. Wie sollte ich jetzt handeln?
dann mach es diesmal besser als die letzten Male, als "auf Gutes oft Schlechtes folgte". Wie? Nimm deine Möglichkeiten und Verantwortung wahr und gestalte die Situation mit. Mache aus etwas "Suboptimalen" etwas Gutes, anstelle es zum Schlechten verkommen zu lassen. Ja, jede/r kann etwas dazu beitragen.
Einfach abwarten und nicht gleich so negativ sein. Deine Kollegen bleiben ja die selben.
Wenns scheiße wird kannst du kündigen wenn nicht bleibst du . Das kann man doch nicht vorher wissen .
Ich bin ehrlich: Sobald ich merken sollte, dass es den "Bach runter" gehen sollte, breche ich dort meine Zelte ab. Er gehört halt noch zu der Generation, die noch recht locker drauf ist, die aber jetzt nach und nach in Rente geht. Die alten, weisen Wölfe verlassen das Rudel, während grobe und konkurrenzdenkende Jungwölfe den Thron übernehmen. Meine Kündigung ist schon auf der Festplatte gespeichert und muss nur noch mit den Daten ergänzt werden, falls es nötig werden sollte. Vor zwei Jahren dachte ich noch "Ach, zwei Jahre ... das ist doch noch lange hin!". Aber 2020 und besonders 2021 gingen saumäßig schnell rum, was echt erschreckend war.