Verzweifelt- Mein Sohn und sein bester Freund, was kann ich tun.
Hallo Ihr Lieben, Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Sohn (7Jahre)und sein eigentlich bester Freund (6Jahre) Leben eine richtige Hassliebe. Die zwei sind aus dem selben Holz geschnitzt, können super zusammen aber irgendwie auch wieder nicht. Oft hängen die zwei sich in den Haaren, natürlich hat ja immer der andere Schuld. Zudem gehen sie auch in die selbe Klasse, was das ganze nicht besser macht. Mein Sohn wiederholt schon die erste Klasse weil er immer mit den Gedanken woanders war, also möchte ich ihm den Wechsel in eine andere Klasse nicht antun. Den Eltern seines Kumpels will und möchte ich es aber auch nicht Anraten. Naja, auf jeden Fall versucht hier immer einer, den anderen mit irgendwelchen Dingen zu übertrumpfen Es war schon so weit, dass der Vater seines Kumpels den Umgang für eine ganze Weile verboten hat, worunter wiederum mein Sohn doll leidet. Nun habe ich mit der Lehrerin gesprochen, auch sie hält diese Private Unterbindung nicht für Förderlich. Heute habe ich das Gespräch mit der Mutter gesucht, ich kann da einfach nicht mehr zusehen bei seiner Hilflosigkeit. Wir haben nun beschlossen, dass die beiden wieder zusammen spielen dürfen. Vorher wollen wir uns mal mit den beiden zusammen setzten und Regeln aufstellen. Hat jemand eine Idee, wie man diese ständigen Streitereien zwischen den beiden langfristig unterbinden kann? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter!
25 Antworten
Liebe Dorfliese, eure Kinder verhalten sich völlig altersgerecht und normal.
Besonders Jungen ist es sehr wichtig, immer wieder eine Rangordnung auszufechten, sich zu messen, sich zu übertrumpfen, miteinander zu Wetteifern. Bei den Jungen liegt dieses Verhalten seit der Steinzeit fest in den Genen verankert. Für sie fühlt sich auch ein Streit völlig normal an. Wenn sie das nicht mehr tun dürfen, leiden sie und werden unglücklich!
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und müssen erst noch lernen, wie man abwartet, Toleranz und Rücksicht übt, das man nicht immer alles bestimmen kann, auch einmal verzichten oder eigene Wünsche (wie was gespielt werden soll) zurückstellen muss, damit ein gemeinsames Spiel möglich ist. Sie müssen noch üben, wie man sich konstruktiv mit Worten streitet bzw. einigt, was Jungs immer besonders schwerfällt, und dass man sich entschuldigen kann.
Wie sie das alles lernen sollen? Na, durch Übung! Und das tun sie ja. Entschuldigen oder Verzeihen können sie offenbar schon, sonst wären sie inzwischen keine Freunde mehr. Den Rest der Arbeit könnt ihr ihnen gar nicht abnehmen.
Buchtipp: Steve Biddulph, Jungen! Und wie sie glücklich heranwachsen. Geschrieben von einem australischen Kinderpsychologen und selbst Vater dreier Söhne. Liest sich gut und verständlich und erklärt so einiges...
LG, deine Sozialpädagogische Assistentin
Ich denke es ist wichtig den beiden dein Anliegen zu vermitteln wenn es mal wieder streit gibt sollte man sich beide Parteien anhören spiegeln wenn man etwas nicht verstanden hat und dann eine Lösung finden die für beide ok ist hoffe des hilft dir
Aber es muss doch irgendwann mal gut sein, allein deshalb weil es in der Schule auch immer Ärger gibt. Macht einer Mist, zieht der andere mit.
ja, so ist das bei Freunden eben. In der Schule sollen halt die Lehrer mal dazwischenfunken. Mehr kann man nicht tun.
Macht einer Mist, zieht der andere mit
So ist das nun mal, da musste durch.
Hallo,
dieses Verhalten erinnert mich nur zu gut an meine Kindheit. Damals hatte ich ebenfalls eine beste Freundinnen. Sie war ebenfalls ein Jahr älter als ich, aber wir haben gut zusammen gepasst. Doch es war so, dass es bei fast jedem Treffen einen Streit gab, wegen den blödesten Sachen (später wurde es jedoch immer besser).
Die eine wollte die Bürgermeisterin beim Barbie spielen sein, die andere dann plötzlich die Prinzessin, eine wiederum die Königin und die andere dann die Kaiserin.
Erwachsene verstehen sowas nicht und das müssen sie auch nicht! Wir haben uns trotzdem gemacht, doch dieses Konkurrenzverhalten ist in dem Alter vollkommen normal.
Dann bin ich eben mal eine Stunde früher nach Hause oder wir haben uns ein paar Tage nicht gesehen, aber das war unsere Sache. Unsere Eltern haben sich da kaum bis gar nicht eingemischt und das war auch gut so, wie ich rückblickend sagen kann. Natürlich hat man sich manchmal die Eltern an der Seite gewünscht, aber nur damit sie einen unterstützen und nicht, damit sie uns auseinander bringen. Schließlich ist man miteinander befreundet.
Ich würde euch empfehlen die Kinder ihre Sachen machen zu lassen. Kinder toben und streiten, das ist kein Einzelfall.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen.
MfG Len98
Solange ihr einen Schuldigen sucht gibt es keinen friedlichen Umgang. Kinder streiten und die Eltern sollten den Kindern zeigen wie man aus einem Streit wieder friedlich raus kommt.
Das hab ich mit keinem Wort gesagt. Ihr sollt Lösungen suchen und euch nicht damit aufhalten wer an der jeweiligen Situation schuld ist. So schwer ist das doch nicht zu verstehen.
Wir suchen ganz bestimmt keinen Schuldigen!!!