Mehrmalige Suspendierung ich weiß nicht weiter?
Hallo Lieber Eltern und vielleicht Pädagoge. Mein Sohn ist nicht agressif aber sehr dynamisch und braucht viel Bewegung. Es fing an letztes Jahr in der 5. klasse. Er ist immer gerannt zum spaß und dabei hat er ein Jung von der 10. klasse aus Versehen geschubst. Dann ist der Junge hinter meinem Sohn gerannt, hat ihn gepackt und auf dem Boden geworfen und dann ihn nochmal getreten. Mein Sohn ist aufgestanden und wollte sich wehren und wurde aufgehalten. 1 Woche wurde er suspendiert weil er Zuviel Aggressivität gezeigt hat und weil er ständig rennt. Gut, ich hab’s akzeptiert.
Danach ging’s letztes Jahr weiter. Mein Sohn wurde geschubst gegen ein anderes Kind (wurde auch bestätigt von anderen Kindern). Der Junge hat dann mein Sohn wieder geschubst, seiner Jacke genommen auf dem Boden geworfen samt Handy was in der Jacke war. Dann, aus Angst auf weiteren Angriffs und Wut weil er gesehen hat wie sein Handy kaputtgegangen ist, hat mein Sohn, der Junge in die Schwitzkasten gepackt. Dann wurden beide von Lehrer getreten und wieder nur mein Sohn wurde suspendiert. Er hätte sich nicht so wehren sollen.
Und jetzt vor kurzem, mein Sohn sitzt mit seine Freunde im Hoffe und, der Junge der ihm das letzte Mal das Handy kaputt gemach hat, beleidigt mein Sohn und alle lachen (irgendwie ist die Beleidigung nach hinten losgegangen). Der Junge rennt sofort wie einer Bulle, schlag ihn die Lippe auf, packt ihn und mein Sohn wehrt sich mit einem schlag und rennt sofort weg um weitere Probleme zu vermeiden. Ich erzähle nur nach was anderen Kindern erzählt haben. Jetzt droht der Rektor mit ein Rauswurf.
Und auch nur zum Hintergrund, mein Sohn wird von seinem Lehrer gelobt das er immer mitmacht in der Schule und hat gute Noten. Und dass sie euch ein Bild von ihm machen, er ist 13, 1m40 groß und wiegt 32 Kilo. Er ist nicht nachtragend aber er versteht die Welt nicht mehr. Er wird gedrungen ein Aussenseiter zu werden weil der Rektor sagt er soll einfach immer weglaufen. Finde ich das alles ungerecht weil es mein Sohn ist oder ist es wirklich ungerecht?
vielen Dank in voraus für eure Meinungen
RS
4 Antworten
Ich stand als Schüler vor dem gleichen Problem.
Hier gibt es kein richtig oder falsch, die Schule hat einen Handlungsbedarf. Da es dein Kind ist und sich das nachteilig für ihn auswirken kann hast nun auch du einen Handlungsbedarf.
Es liegt an dir, eine Einigung zwischen der Schule und dir für deinen Sohn auszuhandeln. Das heißt auch, dass du Entscheidungen nicht einfach hinnehmen musst und nicht nur vor vollendete Tatsachen gestellt wirst.
Das auffällige Verhalten ist nicht relevant, denn er verstößt nicht gegen die Schulordnung oder stiftet Unruhe. Er muss also nicht ruhiger werden oder weniger rennen. Oder anders gesagt: dass an allen Ecken und Enden Probleme gesucht werden, wo keine sind, sollte dich nicht irritieren.
Deinem Sohn musst du deutlich machen, dass die Lehrer ein besonderes Augenmerk auf ihn haben und schnell eingreifen werden, ganz gleich in welcher Situation. Er darf es sich nun tatsächlich nicht mehr erlauben, in Konflikte verwickelt zu sein.
Der Schule musst du verdeutlichen, dass du einen Rauswurf vermeiden möchtest und an einer Zusammenarbeit mit der Schule interessiert bist. Bitte auch Lehrer, die deinen Sohn kennen und loben darum, in dieser Sache vor der Schule ein gutes Wort einzulegen.
Es liest sich ehrlich gesagt wie "Ich habe nichts versucht". Ich will jetzt sicher nicht behaupten, dass dein Sohn jetzt primäre Schuld an den Vorkommnissen hat, aber wenn ich es mal auseinander nehme :
1 Woche wurde er suspendiert weil er Zuviel Aggressivität gezeigt hat und weil er ständig rennt. Gut, ich hab’s akzeptiert.
Akzeptiert? Und was dann mit dem Kind besprochen? Wo Hilfe geholt?
hat mein Sohn, der Junge in die Schwitzkasten gepackt. Dann wurden beide von Lehrer getreten und wieder nur mein Sohn wurde suspendiert. Er hätte sich nicht so wehren sollen.
Das WIE wehren ist hier das Problem. Natürlich muss er es sich ganz sicher nicht gefallen lassen wie er angegangen wird. Aber die logische Konsequenz ist körperliche Gewalt gegen das andere Kind?
Was hast du hier gemacht? Ich lese nichts daraus als Konsequenz. Und ich meine jetzt nicht nur als Konsequenz ein potentielles Anti-Agressionstraining (ich kenne deinen Sohn ja nicht und ich war nicht vor Ort), aber auch die Sache anzugehen wie viel Gewalt herrscht und vor allem was hier los ist mit dem augenscheinlichen Mobbing aus dem nächsten Beitrag.
. Ich erzähle nur nach was anderen Kindern erzählt haben. Jetzt droht der Rektor mit ein Rauswurf.
Zwei Optionen halt immer : Dein Sohn war tatsächlich komplett unbeteiligt. Oder seine Freunde lügen halt mit rum und decken ihn. Mir fehlt halt auch eine Info wie dein Sohn das Ganze sieht. Du sagst er versteht die Welt nicht mehr : Wie beurteilt er die gesamte Lage? Wann habt ihr euch mal mit der Schule gemeinschaftlich an einen Tisch gesetzt?
Ob ungerecht oder nicht kann das Internet auch nicht besser wissen. Aber dein Sohn braucht Hilfe - auf die eine oder andere Art und ich sehe hier irgendwie...nichts. Mag jetzt auch daran liegen, dass das für dich gedanklich eine Selbstverständlichkeit ist und du nichts dazu geschrieben hast aber...wo ist die Notbremse, die schon lange hätte erfolgen müssen?
Und ja Isuzu189, ich hab bewusst mein Handlung weggelassen weil ich wollte erstmal wissen ob Jemand das schonmal erlebt hat.
Von meiner Seite, ich bin immer ein strenger Vater gewesen, und hab auch erstmal zu meinem Sohn gesagt er soll Konflikten vermeiden. Er soll einfach weggehen. Wenn der Konflikt nicht vermeidbar ist, dann soll er sofort ein Lehrer holen.
Aber wenn er dass macht dann kommen auch kein Lehrer, und die sagen er soll einfach in die andere Richtung.
Bis mein Vater zu mir sagt dass er bemerkt hat dass mein Sohn sich geändert hat und dass er verliert an selbstbewusst. Und das ist am Wochenende passiert
„Akzeptiert? Und was dann mit dem Kind besprochen? Wo Hilfe geholt?“
Es gibt ein Missverständnis, mein Sohn wurde auf dem Boden geworfen und getreten von ein Zehntklässler.
„Das WIE wehren ist hier das Problem. Natürlich muss er es sich ganz sicher nicht gefallen lassen wie er angegangen wird. Aber die logische Konsequenz ist körperliche Gewalt gegen das andere Kind?“
Sie haben recht er hat Gewalt gegen Gewalt eingesetzt. Also sie sind auch der Meinung dass er immer einfach weglaufen muss wenn er angegriffen wird. Ist das die Zukunft für mein Sohn? Immer weggelaufen?
„Oder seine Freunde lügen halt mit rum und decken ihn.“
Die Kindern die alles erzählt haben waren auch zum Teil neutral oder befreundet mit den anderen jungen.
„Wie beurteilt er die gesamte Lage?“
er weiß nicht mehr was er machen soll. Er hat freiwillig die Klasse gewechselt weil die früher zusammen waren. Im Schulhof versucht er sich zu verstecken von den anderen Jung. Aber er sagt manchmal sehen sie sich wehrend der Pause.
Wenn das so stimmt, wie du es schilderst, sind alle Handlungen deines Sohnes durch Notwehr gerechtfertigt und die Suspendierungen sind alle rechtswidrig. Wenn es nicht stimmt und dein Sohn angefangen hat, ist es berechtigt.
Das ist schon eine schweriige Situation. Ich wurde in der 7. war das glaube ich, von einem "kleinen Pimpf" aus der 5. ständig drangsaliert. der hat mich "Schöne Lampe" genannt, oder mich bespuckt, mit Kastanien nach mir geworfen etc. All das hat der Lehrer nie gesehen.
Als er dann versucht hat, mir das Bein nach vorne weg zu treten, damit ich auf den Rücken falle, habe ich gut reagieren können und ihn auf den Bauch gelegt. Als er dann so da lang und heulte, guckte ich runter und sagte: "Na, haste'n Gehfeler?"
dazu sei gesagt das "Spiel" mit dem Gehfeler war damals bei uns schwer angesagt. ich bin mir sicher, er wollte eben den gleichen Spruch bringen.
wie dem auch sei, DAS hat der Lehrer gesehen. und ich dürfte eine Strafarbeit schreiben. dann sollte ich mich entschuldigen. Ich habe dann gesagt: "tut mir leid, dass ich mich von dir nicht habe umtreten lassen"
Wie dem auch sei, ich dürfte dann noch mal eine Strafarbeit schreiben und sollte mich noch mal entschuldigen. "Na hats Spaß gemacht?" hat mich das kleine Astloch gefragt. ich habe ihm dann gesagt, nein, aber ich würde noch mal das doppelte schreiben, aber bestimmt nicht mich entschuldigen!
Ratet mal :-) Entschuldigen musste ich mich nicht mehr :-D Das Astlochkind hat aber nie nie nie wieder versucht, mir zu nahe zu kommen.