Verlief das Gespräch zwischen dem Papst und Selenskyi gut?
Beide haben ja Meinungen, die fundamental unterschiedlicher nicht sein können:
- Der Papst ist das Oberhaupt einer Kirche, dessen Lehre grundsätzlich auf Nächsten und sogar Feindesliebe , die Jesus mehrfach gepredigt hat, basiert
- Selenskyi fordert den papst auf, den agressor klar zu benennen, während der Papst vorher schon häufiger sagte, die NATO trage eine Mitschuld
5 Antworten
Der Papst möchte neutral bleiben und so die Gesprächskanäle nach allen Seiten offenhalten. Das ist sein gutes Recht und das kann er sich leisten. Vielleicht gibt er sich der Illusion hin, die Rolle des Vermittlers einnehmen zu können. Selenskiy hat er damit erst einmal vor den Kopf gestoßen - aber das dürfte er verkraften, solange die Unterstützung des Westens nicht bröckelt.
Der Papst ist das Oberhaupt einer Kirche, dessen Lehre grundsätzlich auf Nächsten und sogar Feindesliebe , die Jesus mehrfach gepredigt hat, basiert
Seit wann beruht die katholische Lehre auf der Lehre Jesu? Das wäre ja ganz was neues.
Mehr dazu hier:
https://www.gutefrage.net/frage/hat-paulus-die-lehre-jesu-verfaelscht-2
Den Unterschied, den Du siehst, den sehe ich nicht.
Jesus hat Feindesliebe gepredigt. Keine Frage. Doch Jesus hat sich auch gewehrt. Nicht mit den Fäusten, aber mit Worten.
Ich glaube nicht, dass Jesus dafür wäre, dass sich die Ukrainer kampflos ergeben hätten.
Der Papst spricht von einer Mitschuld der NATO. Das heisst nicht, dass für ihn nicht Russland der Hauptverantwortliche für den Krieg ist.
Der Papst ist immer auch Politiker. Es ist klar, dass er möglichst einen Konflikt mit der russisch-orthodoxen Kirche vermeiden möchte.
Das Ganze ist schon völlig falsch aufgezogen: Man geht zum Papst, um sich seinen Segen zu erbitten, nicht, um Forderungen zu stellen.
nein er denkt das er irgendwo meinungen haben darf oder irgend jemand ihn politisch reden hören mchte
Als argentinischer Staatsbürger darf er nach den Ende der von Deutschland unterstützten Militär-Junta auch wieder Meinungen haben.
die darf er in seiner argentinischen heimat in seinen vier wänden haben. genügend verbrechen hat er in der militärjunta ja selbst begangen
Naja, der Papst hat sich politisch geäußert. Dann muss er eben damit rechnen, dass man ihm auch politisch widerspricht. Meiner Meinung nach nutzt der Papst die Autorität der Kirche und den Glauben als Deckmantel, um sehr fragwürdige politische Ansichten zu verbreiten.
Als argentinischer Staatsbürger hat er eben eine andere Sicht auf die Welt als ein Europäer.
Aber warum meint er, seine Privatmeinung unter dem Deckmantel der Kirche verbreiten zu müssen?
Er hat seine Sicht als argentinischer Staatsbürger geäußert. Magst du Argentinien nicht?
Der Papst ist so Politiker wie Selenskyi auch. Man muss nicht unbedingt für einen Segen nach Rom fahren. Den kann so oder so nur Gott geben.
Gut für sie selbst, weniger gut für die Völker. die es ausbaden müssen. - Prediger 8:9
hm wenn das alles ist, was der märchenonkel in rom kann und soll, dann sollte er eben zukünftig auch nur das tun und seinen mund endlich halten.