Verbot von Schottergärten?
Die Insektenpopulation in Deutschland sinkt seit Jahren, während die Zahl an Schotter- bzw. Steingärten in Deutschland zunimmt. Dass Insekten Pflanzen brauchen, ist natürlich kein Geheimnis.
In einigen Bundesländern gibt es deshalb ein Schottergarten-Verbot, meistens ist es aber so, dass die Kommunen das selbst beschließen können/dürfen.
Wie steht ihr zu einem bundesweiten Verbot von Schottergärten? Gerne könnt ihr auch dazuschreiben, was ihr von den grauen Gärten haltet.
78 Stimmen
38 Antworten
Sie sind hässlich und abstoßend, nicht nur für Insekten, auch für Menschen.
Also Insekten sind ganz klar wichtig für die Natur. Deswegen aber alle Schotter Gärten zu verbieten finde ich Schwachsinn. Es sollte im Einzelfall geprüft werden. Bein und zuhause umfasst der Garten rund 700 Quadratmeter. Davon sind rund 30 Quadratmeter Schotter Garten. Ich sehe aus meiner Sicht da kein Problem da ich den Insekten immer noch ne eng Platz biete und selbst im Schotter sind einzelne Pflanzen. Wenn aber jemand sagt er Schotter den ganzen Garten zu ist es für mich auch nicht ok. Es sollte im Verhältnis stehen. Ein anderer Punkt wo ich da sehe es gibt auch Menschen die aus gesundheitlichen Gründen ihren Garten nicht mehr so hinbekommen. Für die ist das eine Alternative
Das wäre eine Lösung ja oder halt den Garten verkleinern ich bin da eher für eine Mischung das sieht auch meist besser aus.
Und selber ins Heim ? Aus dem Eigentum ausziehen , in dem man den Lebensabend ( verdient ) erleben möchte ? Ja , alles ganz einfach , wenn man selber nicht betroffen ist .....
Ja aber Brennnesseln kann man ja gut stehen lassen und auch den Rest. Es geht mir hier nur um Nutz Fläche wo man Salat anbaut und Tomaten wie Gurken. Ich rede hier nicht von Grünfläche im Sinne von Wiesen
Also in meiner ganzen Straße steht die einzige Brennessel bei mir, der Rest ist Schotter und ständig gemähtes Gras, wo auch seltene Stauden oder Einjährige wachsen könnten. Entsprechend sind auch alle Insekten nur bei mir zu finden, während alles andere karg und leblos ist. Was mir zeigt, selbst 200qm Wildstauden im 20000qm2 Schotter und Mähgraswüste machen einen riesen Unterschied.
Ja gut ich wohne eher im Land bei uns wächst alles ums Haus. Da ich an einem steilen Berg wohne wird er auch nur einmal im Jahr gemäht meistens vor dem Winter. Darüber folgt auch der Wald. Geschotterte ist bei uns nur ein wenig ums Haus. Also kleine Flächen und Wege. Auch da ist der Rest Wiese die wird aber auch nicht jede Woche gemäht. Mein Nachbar hingegen mäht 2 mal ne Ei Woche und rupft alles was keine gras ist raus für den perfekten englischen Rasen wie man gerne sagt
Vielleicht gibt es Kompromisslösungen, zum Beispiel dass 1 % der Grundstücksfläche mit Wildblumen und -gräsern bedeckt sein muss.
Aber wenn das nicht ordentlich formuliert wird, finden sich ganz bestimmt für Insekten unattraktive Blumen...
Außerdem müsste kontrolliert werden, wenn irgendwo Blumen sich nicht richtig entfalten, woran es liegt. Natürliche Ursache oder Beitun des Grundstückbesitzers?
naja es geht ja in erster Linie nicht darum, dass die Polizei die Plfege der Blumen kontrolliert.
Sondern dass du deinen Garten nicht voll mit Schotter machst. Ob du eine Gras, Blumen oder sonst was anbaust ist ja erstmal egal.
Das wäre ein erster Schritt, der aber nicht verhindert, dass Insektengegner keine Wilblumen zulassen.
Wenn du nur gemähtes Gras hast, hat das einen gleuchen Einfluss aufs Artensterben wie Schotter. Das war, was der Poster meinte. Aber 1% ist viel zu wenig, eher alles, was nicht aktiv genutzt wird.
Bei generellen Verbot würden auch alle Barockgärten unter diesen Verbot fallen, denn da sind Teilbereiche auch kunstvoll angelegte Schottergärten https://www.hannover.de/Herrenhausen/Herrenh%C3%A4user-G%C3%A4rten/Gro%C3%9Fer-Garten
Besser Schottergartenbereiche, wie versiegelte Flächen einstufen mit allen dazu gehörenden Abgaben. Damit würde man Schottergärten reduzieren. Meines Erachtens sind völlig versiegelte Flächen noch schlechter für die Umwelt und bei vollständigen Verbot von Schottergärten würden dann vermutlich die völlig versiegelten Flächen zu nehmen.
Obwohl ich persönlich Schottergärten nicht mag sollte das jedem selbst überlassen werden. Besser wäre dann an der Stelle Beratung anzubieten, wie man einen Pflegeleichten aber ertragreichen Garten gestalten kann, wenn das der Hintergrund ist.
Der Schutz der natürlichen Umwelt und Arten ist im Grundgesetz verankert und Eigentum verpflichtet. Sofern also der Schutz der Umwelt ein Allgemeingut ist (ist es), kann der Staat im schlimmsten Fall die Gärten sogar enteignen. Daher finde ich das Verbot noch sehr vorsichtig und auch nicht weit genug gefasst.
Die Frage ist aber, ob das in Relation zueinander steht. Wenn der Umweltschutz alle anderen Rechte schlagen würde, dürftest du exakt gar nichts mehr. Und bei Schottergarten ist diesbezüglich ja nicht alles erledigt. Es gibt viele Nicht-Schottergärten die biologisch völlig Nutzlos sind. Rasenflächen z.B. oder irgendwelche exotischen Pflanzen. Also jemand der selbst versucht naturnah seinen Garten zu gestalten hab ich mich schon mit dem Thema befasst, nur mal so am Rande, aber von plumpen Verboten, die eher Symbolpolitik sind, halte ich nichts.
Btw., wenn der Staat enteignet, müsste er diesen dann auch bewirtschaften, ob das klappt?
Wenn er einmal im Jahr den Rasen/Wiese mähen würde, ist die Artenvielfalt schon gegenüber allen anderen Gärten stark erhöht. Und du hast Recht, es müsste auch gegen ungenutzte ständig gemähte Rasenflächen vorgegangen werden. Es muss den Flächenhaltern ein Anreiz geschaffen werden, seltene, nicht züchterisch bearbeitete Pflanzenarten zu kultivieren, um seltenen Insektenarten ein Überleben zu ermöglichen. Ich halte ein Verbit für verkehrt, ich wäre bei einer schönen einkommensrabhängigen Grundsteuer, dann gäbe es sehr schnell, sehr viele Naturgärtner.
Wie gesagt, ich würde eher auf Beratung setzen, da der Hintergrund ja meist die Annahme ist, ein Schottergarten wäre Pflegeleicht. Alternativ könnten Umweltschutzverbände ja z.B. auch gegen einen schmalen Taler Pflegearbeiten durchführen und dafür auch gestalten dürfen. Möglichkeiten gibt es sicher, ein Verbot wird nur nicht wirklich klappen.
Das ist aber kein Anreiz, auf freiwillige Badis ohne Druck geht es nicht schnell genug und auch nicht umfassend. Und das muss es, um die natürliche Umwelt und Artenvielfalt zu schützen, daher das beste Steuerungselement nutzen, Geld über zusötzliche Gebühren.
Was du ein Blödsinn von dir gibst. **lacht**
Das massenweise Boden für günstigen Wohnraum, Solarfelder und Windräder - die übrigens neben Vögeln auch tonnenweise Insekten schreddern, generiert wird ist aber ok für dich nehme ich an.
Private Grundstücke zu enteignen ist und bleibt ein feuchter, grüner Traum. Mein Haus ist von 1200 m2 Grundstück umgeben, hier tummelt sich alles was Pfoten, Flügel und Fühler hat - erst wenn du das auch bieten kannst reden wir weiter.
In einem Beton - Mietbunker und anderen Druck und Verbote auferlegen... darauf steh ich ja.
Die Alternative wäre Verwildern und 1 mal im Jahr mähen, wäre für Insekten viel besser oder endlich verkaufen, vererben, wenn mann keinen Gärtner bezahlen kann.